Warum manche Menschen trotz Sport zunehmen

Sport soll uns schlanker und gesünder machen. Manchmal nehmen wir durch mehr Bewegung jedoch an Körpergewicht zu, anstatt Kilos zu verlieren. Das liegt daran, dass mit der Aktivität häufig auch der Appetit stark steigt.

Der Energieverbrauch schwankt täglich und ist zum Beispiel an solchen Tagen höher, an denen wir Sport treiben. Offenbar greifen viele Menschen dann aber erst Recht zu und essen insgesamt mehr, als sie über den Tag an Kalorien verbrauchen. Das zeigt eine aktuelle Studie, die im Fachblatt International Journal of Obesity veröffentlicht wurde.

Die Wissenschaftler hatten dafür die körperliche Aktivität und das Essverhalten von 242 Personen genauer angesehen und herausgefunden, dass viele Menschen mehr essen, wenn sie sportlich aktiver sind. Mehr Bewegung führt deshalb nicht dazu, dass die Pfunde purzeln – sondern eher im Gegenteil. Wer abnehmen möchte, solle sich dieser Tatsache bewusst sein und genau beobachten, wie viel zusätzlich gegessen wird. Aber nicht nur der Energieverbrauch hatte der Studie zufolge einen Einfluss auf die Nahrungsaufnahme, sondern auch die Stoffwechselrate im Ruhezustand spielte eine Rolle: Da der Ruhestoffwechsel bei übergewichtigen Menschen erhöht ist, neigten sie besonders dazu, mehr zu essen.

Idealerweise sollte der menschliche Körper so funktionieren, dass er Veränderungen in der verbrauchten Energiemenge sofort erkennt und den Appetit so regelt, dass sie mit der richtigen Menge ausgeglichen wird. Leider verspüren wir aber manchmal mehr Hunger als nötig, denn der Körper gibt weitaus stärkere Signale ab, wenn er Nahrung benötigt, als wenn wir zu viel essen.

ZOU

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