Nächster Urlauber-Magnet öffnet für Touristen, doch Deutsche wollen gar nicht

Griechenland will ab dem 15. Juni die Touristen-Saison wieder eröffnen. Internationale Flüge zu den griechischen Touristenzielen würden ab dem 1. Juli schrittweise wieder aufgenommen, sagte Regierungschef Kyriakos Mitsotakis am Mittwoch in einer Fernsehansprache. Damit will die Regierung die durch die Coronavirus-Pandemie geschwächte Wirtschaft wieder ankurbeln. In Italien sollen ab dem 3. Juni alle Flughäfen wieder öffnen.

Ab diesem Datum seien alle inländischen und internationalen Flüge wieder zugelassen, sagte Italiens Verkehrsministerin Paola De Micheli am Mittwoch in Rom. Italien hatte kürzlich ebenfalls angekündigt, ab dem 3. Juni seine Grenzen wieder für Touristen aus der EU zu öffnen. In Griechenland waren am 23. März wegen der Corona-Pandemie strikte landesweite Ausgangsbeschränkungen in Kraft getreten. Schrittweise kehrt das Land nun zur Normalität zurück. Am Montag durften die berühmte Akropolis in Athen sowie alle anderen archäologischen Stätten unter freiem Himmel wieder für Besucher öffnen. Am 25. Mai sollen zudem die Restaurants im Land ihren Betrieb wieder aufnehmen.

Die Tourismusindustrie ist einer der wichtigsten Wirtschaftsbereiche Griechenlands. 2019 besuchten nach Angaben der Hotelkammer 33 Millionen Touristen das Land. Athen hatte bereits im Februar Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus getroffen. Das Land weist eine der niedrigsten Sterberaten in Zusammenhang mit dem Coronavirus auf.

Außenminister Heiko Maas hat sich nach ersten Beratungen mit den Nachbar- und Urlaubsländern der Deutschen zuversichtlich zum Abbau der Reisebeschränkungen noch vor den Sommerferien geäußert. "Wir hoffen, dass wir die weltweite Reisewarnung zumindest für die Europäische Union nach dem 14. Juni wieder aufheben und durch abgestufte Reisehinweise ersetzen können", sagte er am Mittwoch. In den ersten beiden Beratungsrunden sei man diesem Ziel "ein gutes Stück näher gekommen".

Hälfte der Deutschen plant keinen Urlaub

Anders als in den vergangenen Jahren wollen die meisten Deutschen bedingt durch die Corona-Krise Stand jetzt im Sommer 2020 gar nicht verreisen oder einen Urlaub im eigenen Land machen. Die Hälfte der Befragten, die sich über ihre Reisepläne bereits im Klaren sind, geben aktuell an, zu Hause zu bleiben, wie eine Umfrage von infratest dimap im Auftrag der Sendung "ARD Extra" ergab. Im Rückblick auf das Vorjahr gab lediglich etwas mehr als ein Viertel an, keine Urlaubsreise im Sommer gemacht zu haben. dpa/Clara Margais/dpa Der Reiseveranstalter Tui verzeichnet ein deutliches Buchungsplus bei Reisen auf die Balearen, Griechenland und Portugal.

Knapp ein Drittel plant demnach in diesem Jahr einen Sommerurlaub innerhalb Deutschlands und fast jeder Fünfte will ins europäische Ausland reisen. Nur ein kleiner Anteil (drei Prozent) plant einen Sommerurlaub außerhalb Europas. Zum Vergleich: Für 2019 gaben immerhin zehn Prozent an, das gemacht zu haben.

Insgesamt waren sich bei der aktuellen Befragung nur 15 Prozent noch unsicher über ihre Urlaubspläne. Etwaige Lockerungen für den Tourismus in den kommenden Wochen könnten die Urlaubsvorhaben der Deutschen noch beeinflussen.

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