2,50 Euro für den Botendienst: Die Apotheker sind gespalten

Reichen 2,50 Euro pro Lieferung als Honorar für den Botendienst aus? Das wollte DAZ.online von seinen Lesern wissen. Das Ergebnis: Die einen freuen sich, dass die Vergütung verstetigt wird, die anderen hätten lieber weiterhin 5 Euro pro Lieferung gehabt.

In der kürzlich bekannt gewordenen Formulierungshilfe für einen Entwurf eines Krankenhaus-Zukunftsgesetzes (KHZG) ist auch ein Passus enthalten, der für die Apotheken relevant ist. Demnach sollen die Betriebe 2,50 Euro für jede Botendienst-Lieferung erhalten. Aktuell sind es gemäß SARS-CoV-2-Arzneimittelversorgungsverordnung 5 Euro.

Mehr zum Thema

Entfristung geplant

Spahn will Botendienst-Vergütung bei 2,50 Euro festschreiben

Botendienst-Vergütung

ABDA: Honorar-Halbierung „nicht unmittelbar nachvollziehbar“

Wie bewerten nun die Apothekenmitarbeiter die Fortsetzung der Vergütung bei gleichzeitiger Halbierung des Honorars? In einer nicht repräsentativen Umfrage von DAZ.online zeigt sich ein zweigeteiltes Bild. Gut ein Drittel (37,16 Prozent) der Leser gab an, die Absenkung nicht nachvollziehen zu können. Immerhin seien die 5 Euro schon nicht kostendeckend gewesen. Exakt gleich viele Teilnehmer (136 von insgesamt 366 Personen) meinen, ein Honorar von 2,50 Euro netto sei besser als nichts. Bevor gar nichts bliebe, sei es besser, den Kompromiss zu akzeptieren.

Jeder Achte findet, 5 Euro waren schon zu wenig

Rund jeder achte Befragte moniert, die 5 Euro seien schon zu wenig gewesen. Für differenzierte Regelungen für Stadt- und Landapotheken sprachen sich 31 DAZ.online-Leser (etwa 8,5 Prozent) aus. Mit „Ist mir egal“ antworteten die übrigen 4,5 Prozent der Umfrageteilnehmer.

Das KHZG hat derweil noch einige Hürden zu nehmen. Ein offizieller Entwurf liegt noch nicht vor. Dieser müsste zunächst abgestimmt und dann ins parlamentarische Verfahren eingebracht werden. Im Kern geht es darin übrigens um die Finanzierung der Krankenhäuser in Deutschland. Wann ein mögliches Gesetz in Kraft treten könnte, ist derzeit noch ungewiss.

Quelle: Den ganzen Artikel lesen