Vorsicht vor der Seitenlage – so gesund ist Ihre Schlafposition wirklich

Der Tag ist vorbei, der Pyjama übergestreift. Ab ins Bett und dem Körper die Ruhe gönnen, die er verdient hat. Meist fläzt man sich dabei ganz unbewusst in die Position, die am bequemsten erscheint.

Doch das ist ein Fehler, den Sie besser nicht machen sollten. Denn vor allem der Rücken leidet bei Fehlhaltung schnell – und die gibt es auch beim Schlafen.

Sich dauerhaft eine neue Position anzueignen, ist zwar nicht leicht, lohnt sich aber. Fachleute raten dazu, drei bis vier Wochen Geduld mitzubringen – dann ist die neue Schlaflage so verinnerlicht, dass man sich wohlfühlt und entspannt durchschläft.

Rückenlage – die beste Schlafposition für Ihren Körper

Die mit Abstand gesündeste Schlafposition ist die auf dem Rücken. Stimmt die Härte der Matratze (sollte nicht zu weich sein), kann der Körper in der Nacht am besten entspannen. Vom Tag ist die Wirbelsäule vom vielen Sitzen und wenig Bewegung meist stark gekrümmt. In der Rückenlage wird die S-Form automatisch entlastet und begradigt – darum hier unbedingt ein flaches Kissen wählen. Langfristig profitieren wir dank der Rückenlage durch weniger Verspannungen und Schmerzen und eine geöffnete, aufrechte Haltung.

Seitenlage – große Belastung für die Schultern

Fast 70 Prozent aller Menschen nächtigen auf der Seite. Dabei ist die beliebte Schlafposition langfristig gar nicht gesund. Durch die einseitige Belastung werden im Schlaf Nerven und Blutgefäße im Arm abgeklemmt.

Gerade im Schulterbereich führt die Belastung oft zu Schmerzen. Auch Knie, Hüfte und Nacken können durch die Seitenlage in Mitleidenschaft gezogen werden.

Embryo-Lage – besser vermeiden

Noch fataler ist die Embryolage. Bei der Abwandlung der Seitenlage sind zusätzlich die Knie angezogen und der Kopf zur Brust gerollt. Die Wirbelsäule ist dabei stark gekrümmt. Warum gerade diese Position für viele so gemütlich ist?

Weil wir dabei genau die Haltung einnehmen, die wir tagsüber bei unserem Bürojob haben. Durch die ständige runde Beugung und angewinkelten Beine verkürzt die Muskulatur an Bauch und Brust. Die Folgen: ein Rundrücken, Hohlkreuz und gequetschter Brustkorb.

Bauchlage – Verspannungen im Nacken drohen

Generell ist die Bauchlage, ähnlich wie die Schlafposition auf dem Rücken, sinnvoll, um einer starken S-Form der Wirbelsäule entgegenzuwirken. Jedoch büßt in dieser Position der Nacken ein.

Aus der langen Überdehnung der Halsmuskulatur, resultieren nicht selten Verspannungen. Wer gerne auf dem Bauch schläft, sollte unbedingt darauf achten, dass das Kissen nicht zu hoch ist. Am besten ist es gar, auf keinem Kissen zu liegen.

Das Original zu diesem Beitrag „Vorsicht vor der Seitenlage – so gesund ist Ihre Schlafposition wirklich“ stammt von Schweizer Illustrierte.

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