Kurzzeitige Störungen am Securpharm-Authentifizierungsserver behoben
Am gestrigen Donnerstag haben sich zahlreiche Apotheker über Schwierigkeiten im Umgang mit dem Securpharm-Server beschwert. Konkret war der Authentifizierungsserver des Fälschungsschutzsystems, bei dem sich die Pharmazeuten anmelden müssen, stundenlang nicht erreichbar. Die ABDA-Tochter NGDA hat das Problem inzwischen aber behoben, die Ursachen werden derzeit gesucht.
Viele Apotheker hatten am gestrigen Donnerstag Probleme, sich beim Securpharm-Authentifizierungsserver anzumelden. Während der Apothekenserver und die Herstellerdatenbank durchgängig erreichbar und online waren, zeigte der Authentifizierungsserver am Vormittag den Status: „Dienst nicht erreichbar.“ Die für die Securpharm zuständige ABDA-Tochter NGDA reagierte sofort und teilte den Apothekern in einer Mail mit, dass die „Abholung eines neuen Tokens“ nicht möglich sei, mit gültigen Tokens könne allerdings gearbeitet werden. Man arbeite an einer Entstörung des Systems.
Und in der Tat dauerte die Störung auch „nur“ bis Mittag. Etwas nach 12 Uhr war der Authentifizierungsserver wieder erreichbar. NGDA-Geschäftsführer Christian Krüger erklärte gegenüber DAZ.online, dass „viele Apotheken am Vormittag zeitweise nicht in der Lage waren, sich über den Authentifizierungsserver am Securpharm-System anzumelden, während das bei anderen Apotheken ohne Probleme geklappt hat“.
NGDA-Chef Krüger: Die Ursachenforschung läuft noch
Wo die Ursachen des Problems lagen, kann Krüger noch nicht erklären. Wörtlich sagte er: „Die Ursachenforschung für die zeitweise Einschränkung läuft noch, hier bitte ich aber um Verständnis, dass wir dazu derzeit noch nicht mehr sagen können. Selbstverständlich bedauern wir den dadurch bei den Apotheken möglicherweise aufgetretenen Aufwand. Der Apothekenserver war während der ganzen Zeit im Übrigen ohne Probleme verfügbar.“
Deutschland war eines der wenigen Länder in Europa, das das in einer EU-Richtlinie und einer Delegierten Verordnung vorgeschriebene EU-Fälschungsschutzsystem zum 9. Februar 2019 lückenlos umsetzte. In vielen anderen Ländern waren beispielsweise nicht alle Apotheker angebunden, in anderen wurde der Fälschungsschutz zunächst in Modellen getestet. Allerdings ist es seitdem schon einige Male dazu gekommen, dass die Apotheker Probleme im Umgang mit dem System hatten, weil eine Komponente zeitweise nicht erreichbar war.
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