Fondue: So gelingt das beliebte Essen zu Silvester

Bei vielen kommt Fondue nicht nur an Silvester auf den Tisch. Damit die gemütliche Stimmung dabei nicht durch Verletzungen mit heißem Fett getrübt wird, muss neben der richtigen Gerätewahl aber einiges mehr beachtet werden. Der Überblick von FOCUS Online.

Für das perfekte Fondue eignet sich ein Gerät aus Gusseisen oder Edelstahl, da so die Wärme gleichmäßig geleitet und abgegeben wird. Das Gerät kann über einer offenen Flamme mit Spiritus oder Brennpaste erhitzt werden.

Eine weniger gefährliche Handhabung ist mit einem elektrisch betriebenen Gerät gewährleistet. Dabei können verschiedene Temperaturstufen eingestellt werden. Die Form des Topfes sollte nach oben hin schmäler werden, damit das Fett nicht so leicht herausspritzen kann.

Fondue: Was ist beim Erhitzen des Fetts zu bedenken?

Das Öl sollte nur unter Aufsicht auf dem Herd oder Stövchen erhitzt und die Temperatur nur so hoch wie nötig eingestellt werden. Sobald das Fett um den Kochlöffel Bläschen schlägt, ist es heiß genug.

Der Fonduetopf sollte am besten nur etwa zur Hälfte mit Fett gefüllt werden, um heiße Spritzer zu vermeiden. Kochhandschuhe schützen Hände und Arme. Heißes Fett oder Öl darf nie mit kaltem aufgefüllt werden.

Was ist bei einem Fettbrand zu tun?

Solch ein Brand darf auf keinen Fall mit Wasser gelöscht werden. Schon eine kleine Menge Flüssigkeit kann eine heftige Explosion mit meterhohen Stichflammen auslösen, warnt die R+V-Versicherung. Gelangt Wasser in sehr heißes Öl, verdampft es sehr schnell und verteilt das heiße, fein zerstäubte Öl. Dann entzündet es sich schlagartig und verursacht so eine Fettexplosion.

Das sicherste Mittel, um den Brand zu löschen, ist ein passender trockener Deckel oder eine Löschdecke – das Feuer erstickt. Auch ein Löschspray der Brandklasse F kann verwendet werden.

Fleisch-Fondue: Welches Fleisch eignet sich am Besten?

Für Fondue eignen sich besonders Rinderfilet, Schweinefilet oder Hähnchenbrust. Pro Person rechnet man mit etwa 200 Gramm Fleisch. Je dünner die Fleischscheiben geschnitten sind, desto kürzer ist die Garzeit.

Das Fleisch frühzeitig aus dem Kühlschrank nehmen und vor dem Garen trocken tupfen, damit es beim Erhitzen mit dem Fett nicht so stark spritzt.  Vor dem Garen kann das Fleisch noch zusätzlich mariniert werden.

Worauf ist bei der Zubereitung von Fonduefleisch zu achten?

Damit Fonduefleisch nicht krank macht, rät das Bundesinstitut für Risikobewertung zu ausreichender Küchenhygiene. Denn rohes Geflügelfleisch kann zum Beispiel Campylobactererreger enthalten. Bei der Zubereitung können die Bakterien von ungegartem Fleisch auf fertigen Salat übertragen werden, wenn beispielsweise das Besteck nicht gewechselt wird.

Da Campylobacterkeime nicht zum Verderb der Lebensmittel führen, lassen sie sich weder am Aussehen noch am Geruch einer Speise erkennen. Rohes Fleisch, vor allem Geflügel, und andere Lebensmittel sollten daher getrennt zubereitet sowie Hände, Küchenutensilien und Arbeitsflächen stets gut gereinigt werden.

Welche Gefahr droht durch Campylobacterkeimen?

Schon sehr geringe Mengen an Campylobacterkeimen können beim Menschen Darminfektionen verursachen, die typischerweise mit Bauchschmerzen und Durchfall einhergehen. Als seltene Komplikationen können auch Nervenerkrankungen und Gelenkentzündungen auftreten.

Werden die Keime durch Erhitzen abgetötet?

Ja, wie die meisten Lebensmittelinfektionserreger lässt sich Campylobacter durch Kochen, Braten oder Pasteurisieren abtöten. Voraussetzung ist, dass für mindestens zwei Minuten eine Temperatur von 70 Grad Celsius im Innern des Lebensmittels erreicht wurde. Das Tiefgefrieren tötet Campylobacter hingegen nicht vollständig ab, sondern reduziert nur die Anzahl der Keime.

Welche (vegetarischen) Beilagen eignen sich zusätzlich?

Neben Fleisch kann auch Gemüse bestens im Fett gegart werden. Pro Person sollte mit etwa 150 Gramm Gemüse gerechnet werden. Am besten eignen sich feste Gemüsesorten wie Karotten, Zwiebeln oder Champignons. Es empfiehlt sich das Gemüse vorab zu blanchieren, sonst ist es zu hart. Ausnahmen sind zum Beispiel Paprika und Zucchini.

Saucen zum Dippen runden das Geschmackserlebnis ab – und sind zu dem leicht vorzubereiten.

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