Medizinerin warnt trotz sinkender Zahlen: Noch sind wir nicht aus dem Gröbsten raus
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner sinkt weiter, den mittlerweile sechsten Tag in Folge. Die Vorsitzende der Ärztegewerkschaft Marburger Bund warnt unterdessen vor Nachlässigkeit im Kampf gegen die Pandemie.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner sinkt weiter, den mittlerweile sechsten Tag in Folge. Sie liegt nun bundesweit bei 146,5. Am Vortag hatte das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 148,6 angegeben, vor eine Woche mit 165,6.
Die Vorsitzende der Ärztegewerkschaft Marburger Bund warnt unterdessen vor Nachlässigkeit. "Der Anstieg ist vorerst gebremst, die Fallzahlen gehen zurück. Das ist eine sehr gute Nachricht für uns alle", sagte Susanne Johna der "Rheinischen Post" (Montag). "Noch sind wir aber nicht aus dem Gröbsten raus." Das Impftempo müsse konstant hoch gehalten werden, und solange noch nicht genügend Menschen geimpft seien, müssten die Hygieneregeln konsequent eingehalten werden.
Auf den Intensivstationen habe sich die Lage noch nicht merklich entspannt, betonte Gernot Marx, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), am Sonntag in einem Youtube-Video. Trotz der seit gut 10 Tagen konstanten Zahl von etwas über 5000 Covid-19-Patienten sei die Lage noch immer "sehr angespannt, sehr anstrengend". "Auch in der dritten Welle ist das Coronavirus ein besonders lebensbedrohliches Virus und leider können wir sehr viele unserer Patienten auch nicht retten." Dennoch sei man bei der Bewältigung der Pandemie auf einem guten Weg. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir in einigen Wochen, vielleicht wenigen Monaten wirklich hier schon entscheidende Schritte weitergekommen sind."
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