Was Europa für die Apotheken bedeutet

Bürokratie, Versandhandel und fatale Gerichtsurteile: Aus Apothekensicht zeigt Europa nicht immer ein freundliches Gesicht. Doch die Europäische Union als Wertegemeinschaft hat eine große Bedeutung für das Gesundheitswesen. Apotheker Alexander von Waldenfels ist im Vorstand der Bayerischen Landesapothekerkammer genau für diese Fragestellungen zuständig und erläutert im DAZ-Podcast, was Europa für Deutschlands Vor-Ort-Apotheken bedeutet.

Ob Arzneimittelfälschungen bekämpfen, Medizinproduktesicherheit garantieren oder Patientenrechte stärken – große Themen müssen zwangsläufig auf internationaler Ebene angegangen werden. Und so steht das deutsche Gesundheitswesen auch unter dem Einfluss von europäischen Regeln und Gerichtsentscheidungen. Das haben die Apotheken in den vergangenen 20 Jahren hautnah zu spüren bekommen. 

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Das EuGH-Urteil und seine Folgen

In mehreren Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) ging es um nicht weniger als die Grundpfeiler des deutschen Apothekenwesens – mal mit hoffnungsvollem, mal mit weniger hoffnungsvollem Ausgang. Securpharm ist die deutsche Organisation für die Echtheitsprüfung von Arzneimitteln, deren gesetzliche Grundlage die EU-Fälschungsschutzrichtlinie 2011/62/EU und die delegierte Verordnung (EU) Nr. 2016/161 ist. Dokumentationspflichten im Bereich der Medizinprodukte leiten sich ab aus der europäischen Medical Device Regulation.

Dass diese bürokratischen Ärgernisse des Apothekenalltags durchaus einen Sinn ergeben, weiß Alexander von Waldenfels. Der Apothekeninhaber aus dem oberbayerischen Schliersee ist seit dem Jahr 2010 als Delegierter in der Vertreterversammlung der Bayerischen Landesapothekerkammer aktiv und seit mehr als vier Jahren Ansprechpartner für Europaangelegenheiten. Auf Bundesebene ist er zudem einer vor mehreren ehrenamtlichen Europa-Delegierten aus den Mitgliedsorganisationen der ABDA. 

Im DAZ-Podcast erläutert er die Bedeutung von Europa für die Vor-Ort-Apotheken. Einerseits kann er den Bürokratie-Frust der eigenen Angestellten sowie der Kolleginnen und Kollegen nachvollziehen. Andererseits kennt er einige triftige Argumente, die dafür sprechen, sich mit europäischen Angelegenheiten intensiver und vor allem wesentlich positiver auseinanderzusetzen.

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