USA verzeichnen weltweit nun die meisten Infizierten – fast 6000 neue Fälle in Deutschland

Corona-Krise in Deutschland: 266 Menschen sind bereits gestorben, 43.071 sind mit dem Coronavirus infiziert. Weltweit wurden bereits mehr als 500.000 Fälle registriert. Das öffentliche Leben in Deutschland kommt zunehmend zum Erliegen. Alle Informationen zur Corona-Krise finden Sie im News-Ticker von FOCUS Online.

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„Alle Städte und Kreise melden Probleme“: NRW droht wegen Corona jetzt der Kollaps

Topmeldung (06.24 Uhr): Weil sich offenbar immer mehr Klinikmitarbeiter mit dem Coronavirus infizieren und immer weniger Schutzausrüstung zur Verfügung steht, droht dem Bundesland Nordrhein-Westfalen offenbar der Kollaps. Das berichtet die „Bild“ unter Berufung auf ein internes Papier der Krisenstäbe in NRW. „Es ist kurzfristig der Ausfall der systemkritischen Infrastruktur zu befürchten, sollte die Lieferung von fehlendem Schutzmaterial weiterhin ausbleiben“, heißt es darin. „Alle Städte und Kreise melden Probleme bei der Beschaffung von Schutzausrüstung und Desinfektionsmitteln.“ Neben Ärzten und Kliniken seien auch der Rettungsdienst und Pflegeeinrichtungen von den Engpässen betroffen. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) erklärte, man habe bereits Schutzausrüstung „in erheblichem Umfang bestellt“. Allerdings seien Produktions- und Lieferlage derzeit angespannt. dpa/Federico Gambarini/dpa Karl-Josef Laumann (CDU), Gesundheitsminister von Nordrhein-Westfalen, gestikuliert.

In Münster gingen die Bestände an Schutzausrüstung etwa dramatisch zu Neige. "Erste Schließungen von Pflegeeinrichtungen sind bereits angekündigt, wenn nicht bald Nachschub folgt", zitiert die Zeitung aus dem Geheimpapier.

Seehofer weitet Einreisebeschränkungen auch auf Asylbewerber aus

Topmeldung (06.00 Uhr): Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat die Einreisebeschränkungen an den Landesgrenzen wegen der Coronakrise auch auf Asylbewerber ausgedehnt. Wie das Nachrichtenmagazin FOCUS unter Berufung auf Regierungs- und Koalitionskreise meldet, müssen Asylbewerber damit rechnen, ab sofort an der Bundesgrenze abgewiesen zu werden. Bisher waren Asylbewerber von den Einreisebeschränkungen ausgenommen und durften ins Land.

Wie FOCUS weiter schreibt, informierten die Parlamentarischen Staatssekretäre des Innenministeriums, Stephan Mayer (CSU) und Günter Krings (CDU), den Innenausschuss des Bundestags am vergangenen Montag über den Erlass, der die Zurückweisung von Asylbewerbern aus nichteuropäischen Ländern ermöglicht. Grund für die Maßnahme sei die verschärfte gesundheitliche Lage in Deutschland, begründeten sie die Maßnahme.

Die Vorsitzende des Innenausschusses, Andrea Lindholz (CSU), nannte Zurückweisungen im FOCUS „aus Gründen des Gesundheitsschutzes geboten und rechtlich zulässig“. Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion, Thorsten Frei (CDU), sagte dem FOCUS, zur Eindämmung der Pandemie gehöre auch, „die illegale EU-Binnenmigration von Asylbewerbern durch Zurückweisungen zu unterbinden“. Man könne nicht EU-Bürgern die Einreise nach Deutschland verweigern und zugleich nichteuropäischen Ausländern den „illegalen Grenzübertritt erlauben“.

Der innenpolitische Sprecher der Union, Armin Schuster, hob im FOCUS hervor, die Bundesbürger würden dramatische Einschnitte in ihre Freiheitsrechte geduldig hinnehmen. „Deshalb haben wir auch die Pflicht, gesundheitliche Risiken von außen konsequent zu reduzieren.“ dpa/Jörg Carstensen/dpa Bundesinnenminister Horst Seehofer bei einer Pressekonferenz.

Zahl bestätigter Coronavirus-Fälle in Deutschland steigt auf 43.071, 266 Todesfälle

Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.

Baden-Württemberg: 8441 (76 Todesfälle)

Bayern: 8842 (52 Todesfälle)

Berlin: 1937 (8 Todesfälle)

Brandenburg: 579 (1 Todesfall)

Bremen: 244 (1 Todesfall)

Hamburg: 1614 (1 Todesfall)

Hessen: 2170 (6 Todesfälle)

Mecklenburg-Vorpommern: 261 (kein Todesfall)

Niedersachsen: 2726 (10 Todesfälle)

Nordrhein-Westfalen: 10872 (82 Todesfälle), Landkreis Heinsberg besonders betroffen

Rheinland-Pfalz: 1873 (8 Todesfälle)

Saarland: 540 (3 Todesfälle)

Sachsen: 1275 (8 Todesfälle)

Sachsen-Anhalt: 500 (2 Todesfälle)

Schleswig-Holstein: 685 (5 Todesfälle)

Thüringen: 512 (3 Todesfälle)

Gesamt: Stand 26.03., 19.43 Uhr: 43.071 (266 Todesfälle)

Stand vom Vortag: 25.03., 20.15 Uhr: 37.179 (207 Todesfälle)

Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien)

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