Umarmungen, Kontakte, Öffnungen: Großbritannien lockert Corona-Restriktionen deutlich

Großbritannien lockert Corona-Restriktionen deutlich

Trotz Warnungen vor einer Ausbreitung einer sehr ansteckenden Variante des Coronavirus genießen die Menschen in weiten Teilen Großbritanniens wieder deutlich größere Freiheiten. Im größten Landesteil England dürfen sich seit heute bis zu sechs Menschen oder zwei Haushalte in geschlossenen Räumen treffen und müssen dabei auch keinen Abstand mehr halten. Im Freien sind sogar Treffen mit bis zu 30 Personen erlaubt. Umarmungen und Küsse zwischen Freunden und Verwandten sind wieder gestattet.

Museen, Zoos, Kinos, Theater und Sportstätten können ebenso öffnen wie Hotels und die Innengastronomie. Pubs und Restaurants dürfen aber nur am Tisch bedienen. Zudem ist Urlaub im Ausland wieder erlaubt. Allerdings ist eine Wiedereinreise nach Großbritannien ohne Quarantäne nur aus wenigen Ländern möglich, aus der EU steht nur Portugal auf dieser "grünen Liste". Wer aus Deutschland ankommt, muss sich weiterhin zehn Tage selbst isolieren und auf eigene Kosten zwei Corona-Tests machen. Premierminister Boris Johnson rief die Bevölkerung zu einer "hohen Dosis Vorsicht" auf. Jeder müsse seinen Teil dazu beitragen, dass der Erfolg des jüngsten Lockdowns sowie des Impfprogramms nicht gefährdet werde, sagte der Regierungschef.

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Unicef: Reiche Staaten sollten Covax-Initiative mehr Impfdosen überlassen

Reiche Staaten könnten der Covax-Initiative nach Ansicht des UN-Kinderhilfswerks Unicef mehr als 150 Millionen Impfdosen bereitstellen, ohne ihre eigenen Impfprogramme zu gefährden. Die sieben führenden Industrienationen (G7) und die EU könnten dazu beitragen, die weltweite Impflücke zu schließen, indem sie 20 Prozent ihrer Vorräte für Juni, Juli und August der Covax-Initiative für die weltweite Verteilung von Corona-Impfstoffen überließen, heißt es in einer von Unicef veröffentlichten Studie der britischen Firma Airfinity. Dabei könnten die reichen Staaten noch immer ihre eigenen Impfprogramme wie geplant fortsetzen, betonte Unicef-Direktorin Henrietta Fore.

Im Juni findet in Großbritannien ein G7-Gipfel statt. Bis dahin fehlen dem Covax-Programm laut Unicef 190 Millionen Dosen. Dies liegt unter anderem an der dramatischen Corona-Lage in Indien, das eigentlich einen Großteil der Covax-Dosen produzieren und exportieren sollte, sie nun aber für die eigene Bevölkerung braucht.  

Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt vierten Tag in Folge unter hundert

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 5412 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Morgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.03 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 6922 Ansteckungen gelegen. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI bundesweit bei 83,1 (Vortag: 83,1; Vorwoche: 119,1). Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 64 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 54 Tote gewesen.

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Am Montag sind die vom RKI gemeldeten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird. Aufgrund des Feiertags am 13. Mai sei bei der Interpretation der Fallzahlen zu beachten, dass an Feier- und Brückentagen weniger Personen einen Arzt aufsuchen, wodurch auch weniger Proben genommen und weniger Laboruntersuchungen durchgeführt werden, hieß es im Lagebericht des RKI vom Sonntag. 

Türkei lockert Beschränkungen nach hartem Lockdown

Die Türkei lockert nach einem knapp dreiwöchigen harten Lockdown die Beschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus. Die Menschen dürfen das Haus ab heute tagsüber wieder verlassen, abends gilt aber ab 21.00 Uhr Ortszeit eine Ausgangssperre. Die türkische Regierung hatte Ende April angesichts hoher Infektionszahlen den 17 Tage langen Lockdown verhängt. Die Menschen durften nur aus triftigen Gründen wie etwa zum Einkaufen auf die Straße. Geschäfte, die nicht für den täglichen Bedarf nötig sind, mussten schließen. Ausgangsbeschränkungen gelten nun weiter am Wochenende, die Einwohner dürfen dann nur für dringende Besorgungen auf die Straße. Auch Cafés und Restaurants bleiben vorerst weiter geschlossen und dürfen nur Lieferservice anbieten. 

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