Paxlovid-Auslieferung hat begonnen
Wie eine Sprecherin der Firma Pfizer mitteilt, haben die ersten Packungen Paxlovid das Verteilzentrum in Karlsruhe an den Großhandel verlassen. Apotheken können also mit der Bestellung beginnen.
Vorgaben zur Bestellung und Abrechnung des oralen COVID-19-Arzneimittels Paxlovid gab es bereits, ausgeliefert wurde es aber noch nicht. Jetzt hat der Pharmakonzern Pfizer am Mittwoch mit der Auslieferung des COVID-19-Arzneimittels Paxlovid in Deutschland begonnen. Vom Verteilzentrum in Karlsruhe aus gingen die Tabletten an den Pharmagroßhandel, wie eine Sprecherin mitteilte. „Apotheken können das Arzneimittel dort bei Vorliegen einer ärztlichen Verschreibung bestellen und an Patientinnen und Patienten abgeben“, heißt es.
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Die ABDA hatte schon vorab eine Handlungshilfe zur Verfügung gestellt – auch zu den Bestell- und Abrechnungsmodalitäten für Paxlovid (BUND-PZN 17977087). Die Therapie mit Paxlovid muss innerhalb von fünf Tagen nach Symptombeginn begonnen werden.
Die weltweite Produktion und Verpackung von Paxlovid findet laut Pfizer in Freiburg statt. Für Deutschland sind nach Angaben der Sprecherin eine Million Packungen für dieses Jahr vorgesehen, von denen etwa 35 Prozent im ersten Halbjahr ausgeliefert werden sollen. Der Inhalt einer Packung reiche für einen Patienten oder eine Patientin.
„Ärztinnen und Ärzte können das Medikament verschreiben und damit besonders Hochrisikopatienten vor schweren COVID19-Verläufen schützen, zum Beispiel Menschen im hohen Alter, mit chronischen Erkrankungen oder Krebs“, sagte der Medizinische Direktor bei Pfizer in Deutschland, Daniel Kalanovic, nach Unternehmensangaben. Aktuell ist davon auszugehen, dass Paxlovid auch bei Omikron-Infektionen hilft. Allerdings birgt Pfizers Corona-Arzneimittel ein hohes Wechselwirkungspotenzial. Welche Kontraindikationen beachtet werden müssen und bei welcher Co-Medikation besondere Vorsicht geboten ist, hat die DAZ hier für Sie zusammengefasst.
Vergütungsregeln für Paxlovid und Lagevrio
- Der Großhandel erhält je abgegebene Packung Lagevrio® (Molnupiravir): 20 Euro (netto),
- die Apotheke jeweils 30 Euro, wird per Bote geliefert, kommt eine Botendienstpauschale in Höhe von 6,72 Euro dazu (netto).
- Daraus ergibt sich eine Gesamtvergütung in Höhe von 59,50 Euro (brutto) pro Packung bzw. 67,50 Euro (brutto) bei Lieferung.
(jb)
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