Noventi unterstützt Projekt MORE

Telemedizin und E-Rezept – in Hessen zeigt ein Pilotprojekt, wie das zusammen gehen kann: Unter der Federführung der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen (KVH) ging vor kurzem MORE – Mein Online-Rezept an den Start, bei dem Patienten Videosprechstunden nutzen und bei Bedarf ein E-Rezept erhalten können. Jetzt steigt auch Noventi mit ein.

„Nicht nur in Zeiten des Coronavirus ist es ein Mehrwert, wenn Patienten nicht persönlich zum Arzt müssen und E-Rezepte bei der Apotheke vor Ort einlösen können“, schreibt Noventi in einer Pressemitteilung. Da will der Apothekendienstleister offenbar mitmischen: Nach eigenen Angaben wird die Unternehmensgruppe das Projekt MORE in Hessen mit einer entsprechenden Schnittstelle unterstützen.

Mehr zum Thema

Verbandschef Seyfarth, LAV Hessen

„Wir können E-Rezept!“

„Als einziger Warenwirtschaftsanbieter bietet Noventi eine Schnittstelle in die Apothekenwarenwirtschaft, um eine reibungslose Integration in das Apothekenmanagement zu ermöglichen“, heißt es. Das beinhalte auch den vollumfänglichen Abrechnungsprozess über die Unternehmensgruppe mit den Marken ALG, VSA und SARZ. „Dies ermöglicht die kontaktlose Umsetzung der kompletten Behandlung, der Arzneimittelverordnung und Rezepteinlösung in der Apotheke bis zur Lieferung der Arzneimittel durch den Botendienst.“

Videosprechstunde mit E-Rezept

Das Konzept bietet Patienten im Ärztlichen Bereitschaftsdienst (ÄBD) eine Videosprechstunde an, bei der sie im Anschluss auch ein E-Rezept erhalten können. Die KVH betreibt MORE (www.mein-onlinerezept.de) zusammen mit dem Hessischen Apothekerverband (HAV), der AOK Hessen, der DAK-Gesundheit und der Techniker Krankenkasse (TK). Bei der technischen Umsetzung sind Optica (Dr. Güldener Unternehmensgruppe) und Nortal beteiligt. Das Projekt setzt laut Noventi auf Erfahrungen in Estland auf, das als Pionier in Sachen digitale Gesundheitsversorgung gilt. 

Dr. Hermann Sommer, Vorstandsvorsitzender Noventi, sagt dazu: „Die Digitalisierung schreitet voran. Für Noventi ist von wesentlicher Bedeutung, dass dies stets im Sinne der Apotheke vor Ort geschieht. Daher sind wir bei allen wichtigen E-Rezept-Projekten dabei, auch beim Projekt MORE der KVH.“ Mehr als 600 von 1.400 teilnahmeberechtigten Apotheken haben sich bereits beim Projekt angemeldet, heißt es in der Pressemitteilung.

Quelle: Den ganzen Artikel lesen