Mehr als 67.000 Infizierte in Deutschland – Zahl der Toten steigt drastisch

Corona-Krise in Deutschland: 701 Menschen sind bereits gestorben, 67.021 sind mit dem Coronavirus infiziert. Weltweit wurden bereits mehr als 800.000 Fälle registriert. Mittlerweile verzeichnen die USA mit rund 160.000 Fällen die meisten Corona-Fälle weltweit. Alle Informationen zur Corona-Krise finden Sie im News-Ticker von FOCUS Online.

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Corona: Mit neuer Zählweise steigt die Infizierten-Zahl in China wieder deutlich

Topmeldung (08.31 Uhr): In China ist die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen im Vergleich zum Vortag wegen einer neuen Zählweise deutlich gestiegen. Wie aus den Daten der Pekinger Gesundheitskommission vom Mittwoch hervorging, wurden erstmals auch solche Menschen in die offizielle Statistik aufgenommen, die zwar positiv auf das Virus getestet wurden, aber keine Symptome zeigten. 

Laut der Kommission gab es im Vergleich zum Vortag 130 neue Nachweise dieser Art. Insgesamt stünden derzeit 1367 "asymptomatische" Fälle unter Beobachtung. Die Zahl der bestätigten Infektionen mit Symptomen stieg den offiziellen Daten zufolge um 36, wovon 35 bei Menschen nachgewiesen wurden, die aus dem Ausland nach China eingereist waren. Erneut wurden auch sieben Todesfälle gemeldet. 

Als Gesamtzahl nachgewiesener Infektionen auf dem chinesischen Festland seit Ausbruch der Lungenkrankheit Covid-19 wurden 81 554 Fälle genannt. Die Infektionen ohne Symptome fließen in diese Gesamtzahl jedoch weiterhin nicht ein, sondern werden separat gezählt. Darüber, wie viele positiv getestete Fälle ohne Symptome es bisher insgesamt gab, machte die Kommission keine Angabe. dpa/Ng Han Guan/AP/dpa Probensammlung in einem Hotel in China. Hier leben Menschen unter Quarantäne, die auf Covid-19 getestet werden sollen.

Auch gab es keine Angabe dazu, wie viele Menschen täglich getestet werden. Zudem scheint unklar, inwieweit die offizielle Statistik die wahre Lage spiegelt und wie hoch die Dunkelziffer ist. Für Zweifel sorgt so etwa, dass China die Zählweise schon in den vergangenen Monaten mehrfach geändert hatte.

Britische Studie: Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn verlässlichstes Zeichen für Coronavirus

Topmeldung (07:56 Uhr): In einer kürzlich veröffentlichten Studie des King's College London wurden Daten von über 400.000 Menschen verglichen, wie die "BBC" und einige andere britische Medien berichten. Diese hätten sich bei einer App angemeldet, über die sie eigene, mögliche Symptome des Coronavirus erfassen lassen konnten. Insgesamt wurden dabei 579 infizierte Personen bestätigt, von denen wiederum etwa 59% einen erheblichen oder völligen Verlust von Geruchs- oder Geschmackssinn erlitten hätten.

Tim Spector, Leiter der Studie, erklärte:  "In Kombination mit anderen Symptomen scheinen Menschen mit Geruchs- und Geschmacksverlust dreimal häufiger erkrankt zu sein und sollten sich daher sieben Tage lang selbst isolieren, um die Ausbreitung der Krankheit zu reduzieren". Diese Symptome seien im Vergleich mit allen anderen Symptomen, wie Husten oder Fieber, am häufigsten aufgetreten.

Zudem seien diese Symptomatiken bei 18 Prozent der negativ getesteten Personen ebenfalls aufgetreten. Insgesamt sei es also wahrscheinlich, dass mindestens 13 Prozent der 400.000 gemeldeten User mit dem Virus infiziert seien. Daraus würden sich knapp 50.000 infizierte Briten erschließen, so Spector. Offiziell von der World Health Organisation (WHO) bestätigt wurde das Ergebnis jedoch bisher nicht.

Weißes Haus befürchtet bis zu 240.000 Corona-Tote in den USA

Topmeldung (06.09 Uhr): US-Präsident Donald Trump hat die Amerikaner wegen der Corona-Epidemie auf historisch schwierige Zeiten und auf dramatische Opferzahlen in naher Zukunft eingeschworen. "Die nächsten zwei oder drei Wochen werden zu den schwierigsten gehören, die wir in diesem Land jemals hatten", sagte Trump am Dienstagabend (Ortszeit) im Weißen Haus. "Wir werden Tausende Menschen verlieren." Das Weiße Haus befürchtet nach einer Prognose zwischen 100.000 und 240.000 Tote in den USA durch das Coronavirus – trotz Maßnahmen zur Eindämmung. AFP

Die USA haben inzwischen mehr bestätigte Fälle als jedes andere Land der Welt. Die Verbreitung der Coronavirus-Epidemie in den USA hat sich zuletzt dramatisch beschleunigt. So hatte etwa die Zahl der bekannten Infektionen erst am vergangenen Freitag die Marke von 100.000 überschritten. Bis dahin waren rund 1500 Tote gemeldet gewesen. Am Dienstagabend (Ortszeit) lag die Zahl der bestätigten Infektionen bei fast 190.000, die Zahl der Toten bei rund 3900. An nur einem Tag war die Zahl der Toten nach offiziellen Angaben um 865 gestiegen. Fast die Hälfte der Todesopfer gab es im Bundesstaat New York. dpa/Alex Brandon/AP/dpa „Ich möchte, dass jeder Amerikaner auf die harten Tage vorbereitet ist, die vor uns liegen“, sagt Donald Trump.

Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.

  • Baden-Württemberg: 13.313 (196 Todesfälle)
  • Bayern: 15505 (191 Todesfälle)
  • Berlin: 2777 (15 Todesfälle)
  • Brandenburg: 933 (7 Todesfälle)
  • Bremen: 315 (5 Todesfälle)
  • Hamburg: 2290 (6 Todesfälle)
  • Hessen: 3301 (18 Todesfälle)
  • Mecklenburg-Vorpommern: 412 (3 Todesfälle)
  • Niedersachsen: 4348 (43 Todesfälle)
  • Nordrhein-Westfalen: 15251 (148 Todesfälle)
  • Rheinland-Pfalz: 2839 (22 Todesfälle)
  • Saarland: 961 (12 Todesfälle)
  • Sachsen: 2084 (13 Todesfälle)
  • Sachsen-Anhalt: 752 (7 Todesfälle)
  • Schleswig-Holstein: 1135 (9 Todesfälle)
  • Thüringen: 805 (6 Todesfälle)

Gesamt: Stand 31.03., 20.25 Uhr: 67.021 (701 Todesfälle)

Stand vom Vortag: 30.03., 19.30 Uhr: 62.166 (549 Todesfälle)

Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.

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