Frau bekommt an Strand kleinen Kratzer – wenige Tage später ist sie tot

Ein Strandspaziergang endete für die 77-jährige Lynn Fleming tödlich. Denn nachdem sie sich einen Kratzer zugezogen hatte, gerieten fleischfressende Bakterien in ihren Körper. Warnzeichen wurden zu spät erkannt – Lynn Fleming starb.

Vor zwei Wochen unternahm Lynn Fleming gemeinsam mit ihrem Sohn und ihrer Schwiegertochter einen Spaziergang am Coquina Beach in Florida, USA. Die 77-Jährige watete im trüben Wasser; dann geschah es: „Sie fiel hinein (ins Wasser, Anm. d. Red.), tauchte mit einem kleinen […] Schnitt wieder auf; eine kleine Wunde an ihrem Bein“, erinnerte sich der Sohn in einem Gespräch mit dem US-amerikanischen Fernsehsender „Fox 13“. „Es war nur ein kleiner Schnitt, ich dachte mir nicht viel dabei.“

Einige Tage später suchte Lynn Fleming einen Arzt auf. Sie fühlte sich nicht wohl, ihr Bein sei geschwollen und rot gewesen. Der Arzt gab ihr eine Impfung gegen Tetanus und ein Rezept für ein Antibiotikum. Doch nur einen Tag später fand der Sohn seine Mutter bewusstlos in ihrem eigenen Zuhause.

Kleiner Schnitt mit tödlichen Konsequenzen

Die Ärzte im Krankenhaus eröffneten der Familie dann die bittere Wahrheit: Die 77-Jährige leidet unter nekrotisierender Fasziitis. Das heißt: Lynn Flamings‘ Körper war über den „kleinen Schnitt“ von fleischfressenden Bakterien befallen worden. Die Ärzte versuchten die 77-Jährige durch eine Operation zu retten, doch es war zu spät. Die Patientin erlitt während der Operation zwei Schlaganfälle, ihre Organe versagten, Lynn Fleming starb.

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Das Bein der 77-jährigen Lynn Flemings. Durch einen kleinen Schnitt hatten fleischfressende Bakterien ihren Körper befallen – sie starb nur Tage später.

Ihr Sohn und dessen Frau wollen nun auf die Gefahren von fleischfressenden Bakterien aufmerksam machen. Denn auch Lynn Fleming hätte – wären die Symptome rechtzeitig erkannt worden – gerettet werden können. Ihr rotes, geschwollenes Bein, Fieber – alles Zeichen eines Bakterienbefalls.

Kleine Wunden nicht unterschätzen

„Es kann behandelt werden“, sagte der Sohn. „Wenn du dir am Strand eine offene Wunde zufügst, pass' auf sie auf, kümmere dich um sie.“

Seine Frau erinnerte sich traurig: „Das hier war der Ort, den sie liebte. […] Sie liebte das Meer, sie liebte Spaziergänge am Strand. Leider ist es auch der Ort, an dem ihr ein verrückter Unfall das Leben kostete.“

Jeder dritte infizierte Mensch stirbt

Den Zentren für Seuchenkontrolle und -prävention zufolge stirbt jeder dritte Mensch, der sich mit fleischfressenden Bakterien infiziert hat. Seit 2010 habe es jedes Jahr bis zu 1.200 Fälle eines solchen Bakterienbefall gegeben. Die Dunkelziffer sei vermutlicherweise jedoch noch viel höher.

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