Corona-Pandemie: Dreiste Werbelügen beim Verkauf von Gesichtsmasken – Heilpraxis
Werbung muss angebotene Gesichtsmasken korrekt kennzeichnen
Während der Corona-Pandemie gehören Gesichtsmasken zum alltäglichen Gebrauch. Da fast alle Menschen derzeit gelegentlich eine Maske tragen müssen, ist der Absatz entsprechend hoch. Einige Händler wittern hier offenbar ein schnelles Geschäft und versuchen mit überteuerten Produkten und falschen Versprechungen Profit herauszuschlagen.
Die Nachfrage nach Mund-Nasen-Bedeckungen ist ungebrochen groß. Doch manche Anbieter wollen daraus mit falsch gekennzeichneten oder überteuerten Produkten Profit schlagen, warnen Verbraucherschützer.
Korrekte Bezeichnungen von Gesichtsmasken
Beim Kauf von Gesichtsmasken müssen sich Verbraucher auf korrekte Bezeichnungen verlassen können. Denn es macht zum Beispiel einen großen Unterschied, ob es sich um einfache Mund-Nasen-Bedeckungen oder um partikelfiltrierende Halbmasken (FFP2/FFP3) handelt.
Erstgenannte dienen während der Corona-Pandemie vor allem dem Schutz anderer Menschen, während Letztgenannte einen Großteil der Tröpfchen und Kleinstpartikel (Aerosole) in der Luft vor dem Einatmen herausfiltern und damit auch einen höheren Eigenschutz bieten.
Verbraucherzentrale mahnt Apotheke ab
Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg hat nach eigenen Angaben nun eine Apotheke abgemahnt, die einfache Mund-Nasen-Masken auf einem Schild mit dem Zusatz „FFP2-Klasse“ beworben hatte. Die Apotheke hat sich nach Angaben der Verbraucherschützer danach dazu verpflichtet, diese Praxis zu unterlassen und die Masken korrekt auszuzeichnen.
So geprüfte Masken erkennen
Wichtig zu wissen ist, dass nach der entsprechenden Prüfnorm (DIN EN 149:2009-08) getestete FFP2- und FFP3-Masken ein CE-Zeichen mit einer vierstelligen Kennnummer tragen, anhand der sich das entsprechende Prüfinstitut nachvollziehen lässt. Bei der Prüforganisation Dekra ist es zum Beispiel die Nummer 0158.
Maskenpreise oft überteuert
Neben Beschwerden über falschen Kennzeichnungen registriert die Verbraucherzentrale immer wieder auch teils extrem hohe Preise für die Schutzprodukte. Sie empfiehlt darum, solche Produkte nicht vorschnell zu kaufen, sondern erst Angebote zu vergleichen und sich dann einen kleinen Masken-Vorrat anzulegen. (vb/Quelle: dpa/tmn)
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