Becker kandidiert nicht mehr als DAV-Chef

Der amtierende Vorstandsvorsitzende des Deutschen Apothekerverbands (DAV), Fritz Becker, will nicht erneut für den DAV-Chefposten kandidieren. Damit steht zum Jahreswechsel an der ABDA-Spitze ein weitreichender Personalwechsel an: Zuvor hatten bereits ABDA-Präsident Friedemann Schmidt und BAK-Präsident Andreas Kiefer ihren Rückzug angekündigt.

Der Vorstandsvorsitzende des Landesapothekerverbands Baden-Württemberg, Fritz Becker, wird bei der Wahl zum DAV-Chef am 2. Dezember nicht erneut für den Posten kandidieren. Das sagte er der „Pharmazeutischen Zeitung“. Demnach tritt Becker auch auf Landesebene nicht erneut an, sondern will sich künftig vermehrt um seine Apotheken, Familie und Hobbys kümmern. Sein Amt im Aufsichtsrat der Apobank werde er vorerst behalten.

Gerüchte, dass Becker sein Amt aufgeben wird, hatten schon länger kursiert. Auf mehrfache Anfrage von DAZ.online wollte der DAV-Chef sich jedoch nicht äußern. Auch heute stand er der Redaktion für ein Statement nicht zur Verfügung. Der Landesapothekerverband Baden-Württemberg erklärte auf Anfrage, zu „individuellen Entscheidungen einzelner Mandatsträger auf Bundesebene“ habe man keine Information. Die ABDA-Pressestelle bestätigte lediglich den Bericht der PZ.

Neustart an der ABDA-Spitze

Damit ist klar, dass es personell einige Veränderungen an der ABDA-Spitze geben wird: Zuerst hatte der amtierende ABDA-Präsident Friedemann Schmidt im Dezember angekündigt, für eine weitere Amtszeit nicht zur Verfügung zu stehen. Vergangene Woche erklärte auch der Präsident der Bundesapothekerkammer, Dr. Andreas Kiefer, er werde aus gesundheitlichen Gründen nicht noch einmal zur Wahl antreten.

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Das Feld der Bewerber für die frei werdenden Posten ist bisher überschaubar: Als Nachfolgerin für Schmidt hat sich nach aktuellem Stand nur die Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe, Gabriele Regina Overwiening, angeboten. Für die BAK-Spitze bewirbt sich Thomas Benkert, Präsident der Bayerischen Landesapothekerkammer. Wer Beckers Posten übernehmen könnte, ist derzeit unklar. Unter anderem Hans-Peter Hubmann, Vorstandsvorsitzender des Apothekerverbands Bayern, soll Ambitionen auf die Führungsposition haben. Derzeit hat jedoch noch kein Kandidat seinen Hut offiziell in den Ring geworfen.

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