Bas: Apotheken bleiben unersetzlicher Teil der Versorgung

Für Bärbel Bas, SPD-Fraktionsvize für Gesundheit, Bildung, Forschung und Petitionen im Bundestag, sind Apotheken ein „unersetzlicher Teil“ einer guten, flächendeckenden Versorgung. Das erklärt die SPD-Direktkandidatin des Wahlkreises Duisburg I im „Wahlradar Gesundheit“ – der ABDA-Initiative zur Bundestagswahl. Die persönliche Beratung und passgenaue Dienstleistungen sind aus ihrer Sicht die „Zukunftsbereiche der Apotheken vor Ort, die deren Existenz sichern“.

Bärbel Bas hat bereits drei Mal in Folge für die SPD das Direktmandat im Wahlkreis Duisburg I gewonnen. Nun will die 53-jährige es erneut wissen. Bas war in der nun endenden Legislaturperiode stellvertretende Fraktionsvorsitzende ihrer Bundestagsfraktion, zuständig unter anderem für die Gesundheit. Dem Gesundheitsausschuss des Bundestags gehört sie als stellvertretendes Mitglied an. Bas hat unter anderem eine Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten gemacht, wurde später Krankenkassenbetriebswirtin und arbeitete einige Jahre bei einer Betriebskrankenkasse, bis sie 2009 erstmals in den Bundestag einzog.

Nun sorgt Bas dafür, dass sich der Wahlradar Gesundheit – die Initiative der ABDA zur Bundestagswahl – weiter füllt. Hier sammeln Apothekerinnen und Apotheker Antworten von Direktkandidat:innen aus den 299 Wahlkreisen zu den ihnen vor Ort unter den Nägeln brennenden Fragen. 

In Duisburg ist der recht komfortable Ausgangspunkt der Fragen, dass die allgemeine gesundheitliche Versorgung im Wahlkreis „vergleichsweise gut“ ist. Die größte Herausforderung sei die gleichmäßige Versorgung aller Stadtteile. Die Frage an die Politiker:innen lautet hier: Wie stellen Sie sich vor, die bestehenden Strukturen zu stärken und zu verbessern?

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Dazu erklärt Bas, dass sie sich natürlich über die gute Situation freue. Grundsätzlich sei es Sache der ärztlichen Selbstverwaltung, die Arztsitze zu vergeben – und auch bei der Frage, wo sich Apotheken niederlassen, rede die Politik nicht mit. Allerdings setze sie Rahmenbedingungen. Ein wichtiger Schlüssel zur weiteren Verbesserung der Versorgung – in Duisburg und auch generell – sei, Versorgungsstrukturen aufzubrechen und die starre Sektorengrenze zwischen ambulant und stationär zu überwinden. „Ich bin überzeugt, eine bestmögliche Versorgung erreichen wir durch eine Neuordnung der Rollenverteilung zwischen ambulantem und stationärem Sektor und eine noch engere Koordination und Kooperation aller Akteure im Gesundheitswesen – ohne unnötige bürokratische Hürden.“ 

Wichtige Partner:innen dieser Zusammenarbeit seien auch die Apotheker:innen, die „anders als es häufig dargestellt wird“ keine Verkäufer:innen, sondern Angehörige eines Heilberufs seien. Auch medizinische Versorgungszentren bräuchten das Wissen und die Kompetenz der Apotheker:innen. Solche neuen Versorgungskonzepte sicherten zugleich den Bestand der Apotheke vor Ort: Wo es ein medizinisches Angebot gibt, eine Praxis oder ein MVZ, gebe es auch weiterhin eine Apotheke.

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