Yoni-Ei: Dieser Stein verspricht besseren Sex und mehr Weiblichkeit
Während Rosenquarz- und Jade-Roller gerade vermehrt im Badezimmer zu finden sind, um eine straffe und strahlende Haut zu zaubern, feiern Edelsteine in anderer Form auch Einzug ins Schlafzimmer.
Immer mehr Frauen schwören derzeit auf das Yoni-Ei. Doch wofür ist der kleine Helfer wirklich gut?
Ein starkes Becken mit dem Yoni-Ei
Kurz gesagt, das Ei soll dabei helfen, die Beckenbodenmuskulatur zu stärken. Zu diesem Zweck wird es in die Vagina eingeführt, die Frau spannt wiederholt die Muskeln an, hält das Ei kurz fest und entspannt wieder.
Dieser Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden — viele Nutzerinnen halten es über Stunden fest. Die meisten Yoni-Eier sind an einem Band befestigt, damit sie sich leicht wieder entfernen lassen, es gibt allerdings auch solche, die ohne Anhang daherkommen – diese sind wohl eher etwas für Fortgeschrittene.
Oft sind Yoni-Eier aus Edelsteinen gefertigt, denn die Nutzerinnen messen ihnen auch spirituelle Bedeutung zu. Doch warum sollte man sich überhaupt mit einem Ei für die Vagina befassen?
Nicht nur das Sexleben profitiert vom Yoni-Ei
Eine gut trainierte Beckenbodenmuskulatur soll zum Beispiel dem Sexleben auf die Sprünge helfen: Die Muskeln sorgen für eine stärkere Durchblutung, Orgasmen werden intensiver empfunden.
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Darüber hinaus verengt sich die Vagina, Kontraktionen sind ebenfalls intensiver. Doch nicht nur beim Sex sollen Yoni-Eier wahre Wunder bewirken.
So sind die kleinen Trainingshelfer auch erstklassige Verbündete gegen Inkontinenz: Wer frühzeitig mit dem Ei trainiert, kann gegen Blasenschwäche vorbeugen.
Auch nach der Geburt kann das Ei helfen, das Gewebe im Genitalbereich zu straffen.
Zudem kann das Ei dabei helfen, dem eigenen Körper mit mehr Achtsamkeit zu begegnen. Die Benutzerin ist gezwungen, sich auf ihren Körper zu konzentrieren und sich intensiv mit ihrer Vagina und dem Beckenbereich auseinanderzusetzen.
Was sagen eine Expertin zum Yoni-Ei?
Wie so oft sind Experten bei ihrer Bewertung gespalten. „Jede Form des Beckenbodentrainings kann unser Sexleben positiv beeinflussen“, erklärt die Gynäkologin Dr. Borjana Tymiec gegenüber dem Portal ‚Elle‘.
Doch sie warnt auch vor gesundheitlichen Schäden, wenn das Ei nicht fachgerecht angewendet wird.
„Sicher ist die Praktik nur für Frauen mit einer stabilen Scheidenflora und bei kurzer Anwendungsdauer. Abraten würde ich es Frauen, die zu Blasen- und Scheidenentzündungen neigen. Von einer langen Liegedauer (bis zu zwölf Stunden!) würde ich generell abraten.“
Probleme sieht die Expertin auch bei der Hygiene. Es sei wichtig, den Stein nach jeder Anwendung gründlich mit heißem Wasser zu reinigen.
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