Verbraucherzentrale: Spezielle Kinder-Lebensmittel oft überflüssig und ungesund

Mit quietschbunten Farben, lustigen Formen oder witzigen Namen wie „Einhorn-Senf“ sollen manche Lebensmittelprodukte vor allem Kinder ansprechen.

Zu einer ausgewogenen Ernährung der Kleinen tragen sie allerdings nicht bei. Darauf weist die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) hin.

Eltern sollten sich beim Einkauf die Zutatenliste und Nährwerttabelle durchlesen. Sie helfen, Zuckerbomben oder kritische Zusatzstoffe zu erkennen.

Denn mitunter ist in diesen Produkten zu viel Zucker enthalten, der die Zähne schädigen kann, sowie Zitronensäure, die den Zahnschmelz angreift.

Lebensmittel für Kinder oft mit bedenklichen E-Stoffen

Bei einem Marktcheck fand die Verbraucherzentrale auch kritische Zusatzstoffe. Der rote Azofarbstoff E122 stehe zum Beispiel im Verdacht, Allergien auszulösen sowie die Aktivität und Aufmerksamkeit von Kindern zu beeinträchtigen.

Lebensmittel für Kinder „Einhorn-Senf“

Zwar fänden sich zum Teil Warnhinweise auf den Packungen. Diese seien aber leicht zu übersehen. Die Experten kritisierten außerdem die Marken-Werbung auf Lebensmitteln: Eltern kauften damit oft nur kleinste Portionen mit viel Verpackungsmüll.

Unnötig und zu teuer ist demnach auch stilles Wasser, das als Babywasser verkauft wird.

Baby-Trinkwasser

Das Leitungswasser in Deutschland hat beste Qualität und ist nach Berechnung der Verbraucherzentrale rund 250-mal günstiger.

Abgekocht könne es kleinen Kindern genauso angeboten werden. Ab dem ersten Lebensjahr können Kinder mit normalen Lebensmitteln gesund und ausgewogen ernährt werden, betonen die Experten.

Quelle

  • VZ Brandenburg (2020): Spezielle Lebensmittel für Kinder – Wer braucht denn sowas?, abgerufen am 22.09.2020: https://www.verbraucherzentrale-brandenburg.de/lebensmittel-ernaehrung/spezielle-lebensmittel-fuer-kinder

Deutsche Presse-Agentur (dpa)

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