Trockene Haut: Diese Hausmittel helfen bei rissigen Händen im Winter

Handcreme hat vor allem jetzt während der kalten Jahreszeit wieder Hochsaison.

Kälte, trockene Heizungsluft und häufiges Händewaschen – zu dem man aufgrund der Corona-Lage noch dringender angehalten ist als sonst – führt häufig zu trockenen und rissigen Händen.

Hinzukommt die coronabedingte häufige Nutzung von Desinfektionsmitteln. Diese trocknen die Haut zusätzlich aus.

Bei Kälte bilden die Talgdrüsen ohnehin weniger Fett und Seifenprodukte greifen den Säureschutzmantel der Haut an, der seinerseits dann die hauteigene Fettbarriere nicht mehr so gut aufrechterhalten kann.

Im schlimmsten Fall ist die schon rissige Haut dann auch noch anfälliger für das Eindringen von Bakterien.

Es gilt demnach, die Hände zu pflegen, ohne die derzeit nötigen Hygienemaßnahmen außer Acht zu lassen.
 

Diese natürlichen Hausmittel pflegen trockene Hände

Handcremes, die die Hände eigentlich vor Austrocknung schützen sollen, enthalten oft chemische Zusätze, die der beanspruchten Haut im Grunde gar nicht so gut tun.

Um die Hände samtweich zu pflegen, braucht es keine teuren Produkte. Die besten Mittel gegen spröde Haut hat man meist sowieso zu Hause.

1. Naturöle über Nacht einwirken lassen

Fett ist das Mittel, das deiner rissigen Haut besonders gut tun wird. Denn es hilft ihr, Feuchtigkeit zu halten, und schützt sie vor Umwelteinflüssen und Bakterien.

Am besten eignen sich natürliche Fette wie zum Beispiel Oliven-, Kokos- oder Mandelöl, von denen die meisten Menschen ohnehin eine Sorte zu Hause haben.

Creme die Hände ausgiebig mit dem Öl deiner Wahl ein. Gerade bei trockener Haut gilt, dass viel viel hilft. Du kannst das Öl also durchaus großzügig verwenden.

Achte anschließend darauf, den Wirkstoffen die nötige Einwirkzeit zu ermöglichen.

Tipp: Um nicht alles auf Kleidung und Haaren zu verteilen, das Öl kurz vor dem Schlafengehen auftragen. Die längere Einwirkzeit ist so gewährleistet und der Fettfilm stört außerdem nicht im Alltag.

Für eine verbesserte Aufnahme des Öls kannst du zudem dünne Baumwollhandschuhe anziehen.
 

2. Ölbad für die Hände

Für eine noch intensivere Kur kannst du deine Hände für mehrere Minuten in ein Ölbad legen. Mindestens fünf Minuten Zeit solltest du dir dafür nehmen. Auch hier eignet sich Olivenöl besonders gut. Das Öl sollte leicht erwärmt sein.

Die Reste des Öls anschließend weitere fünf Minuten einwirken lassen und die Hände anschließend nicht waschen, sondern nur mit einem Tuch sanft abtrocknen.
 

3. Handmaske aus Haferflocken

Haferflocken enthalten viele B-Vitamine, die zu einer schönen und gepflegten Haut beitragen können. Aus circa einer Tasse Haferflocken und etwas lauwarmen Wasser lässt sich eine dickflüssige, fast feste Paste zusammenrühren.

Diese dick auf die rissige Haut an den Händen auftragen, die Hände ruhig halten und mit einem Tuch abdecken. Zehn Minuten sollte die Handmaske einwirken. Die Paste anschleißen mit klarem Wasser ablösen und die Hände abspülen.

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4. Avocadocreme

Auch im Fruchtfleisch der Avocado sind viele Vitamine enthalten, die die Regeneration der Zellen beschleunigen. Zusätzlich schützt der hohe Fettanteil der Avocado die Haut.

Mit ein wenig Olivenöl vermischt, ergibt das Fleisch einer reifen Avocado eine cremige Masse, die du auf die Hände auftragen kannst. Das Ganze sollte etwa eine Viertelstunde einwirken und dann ohne Seife abgewaschen werden.

In Anbetracht der schlechten Umweltbilanz von Avocado solltest du diese Prozedur allerdings nicht allzu häufig wiederholen.
 

5.Lauwarmes Wasser und pH-neutrale Seife

Um die Fettbarriere der Haut nicht noch weiter anzugreifen, solltest du deine Hände mit lauwarmem statt heißem Wasser waschen. Zusätzlich ist es sinnvoll, bestimmte Seifenprodukte zu verwenden.

Zusatz- und Duftstoffe können den Säuremantel der Haut zerstören und so die Austrocknung deiner Hände beschleunigen. Hautfreundliche, pH-hautneutrale Seife – hautneutral ist ein pH-Wert von 5,5 – hat diesen negativen Effekt nicht.
 

So beugst du ausgetrockneten Händen vor

Damit die Haut gar nicht erst austrocknet, kannst du diese Tipps berücksichtigen.

Essentiell ist zum Beispiel, die Hände nicht übermäßig Kälte auszusetzen. Warme Handschuhe – vor allem wenn du Fahrrad fährst oder Einkaufstaschen trägst – schützen die Haut vor Wind und Temperaturen.

Benutzt du ganzjährig kosmetische Hautpflege für die Hände, solltest du dir eine Pflege extra für den Winter zulegen. Das Produkt, das du im Sommer nutzt, ist womöglich nicht reichhaltig genug. Im Winter muss die Hautpflege den Umwelteinflüssen angepasst werden und beispielsweise mehr Fett enthalten.

Auch von innen kannst du die Haut schützen, indem du ausreichend Wasser trinkst. Viel zu trinken hat zahlreiche Gesundheitsvorteile – auch die Haut profitiert davon. Ersetzen kann dies die äußere Pflege der Haut jedoch nicht.

Kimberly Papenthin

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