Nährstoffmangel: 6 Anzeichen für einen Vitamin-D-Mangel
Vitamine, essentielle Fette, Energie, Proteine und Mineralien: All das liefert eine ausgewogene und gesunde Ernährung.
Die Nährstoffe regulieren, wie unser Körper wächst und funktioniert.
Ein besonders wichtiger Faktor für unser Wohlbefinden ist dabei Vitamin D. Denn es hilft dem Körper unter anderem dabei, Kalzium aufzunehmen – und fördert so das Knochenwachstum.
Das Hormon nimmt man aber nicht nur über die Nahrung, sondern vor allem über Sonnenlicht auf – etwa 80 bis 90 Prozent werden von Körper selbst gebildet, wenn UVB-Strahlung auf die Haut trifft.
Gerade in den dunklen Herbst- und Wintermonaten kommt es daher nicht selten zu einem Vitamin-D-Mangel, denn das wenige Sonnenlicht reicht nicht aus, um die erforderlichen Mengen Vitamin D zu bilden.
Diese Symptome können erste Anzeichen für eine Vitamin-D-Mangel sein.
1. Häufige Krankheiten
Das Immunsystem schützt den Körper vor Krankheitserregern und Viren.
Liegt allerdings ein Vitamin-D-Mangel vor, wirkt sich das negativ auf die Abwehrkräfte aus, weil Vitamin D mit den Zellen interagiert, die das Immunsystem bilden.
Erkältungen, Grippe, Fieber, Allergien, Asthma und Ekzeme sind nur einige von mehr als 80 Krankheiten, die durch Probleme mit der Immunfunktion verursacht werden können.
2. Müdigkeit
Studien haben gezeigt, dass es einen Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und Müdigkeit gibt – vor allem bei Frauen.
Der Grund: Vitamin D steigert das Energieniveau und hält so für eine lange Zeit aktiv. Leidet man also mitten am Tag unter Erschöpfung, könnte das ein Anzeichen für einen Mangel sein.
3. Schwache Knochen
Ein weiteres Anzeichen dafür, dass der Vitamin-D-Spiegel im Blut zu niedrig ist, sind schwache Knochen.
Denn eine ausreichende Menge an Vitamin D hilft dem Körper dabei, starke Knochen aufzubauen und deren Gesundheit zu erhalten.
Warum das so wichtig ist? Kalcium- und Vitaminmangel kann Knochenschäden verursachen. Schwache Knochen erhöhen somit auch das Risiko von Frakturen und anderen Verletzungen.
4. Haarausfall
Haarbruch und Haarverlust werden häufig auf Stress zurückgeführt. Aber auch andere Faktoren können das Haar schädigen.
Ein Mangel an Vitamin D kann erwiesenermaßen zu starkem Haarausfall führen.
Eine Studie hat gezeigt, dass es sogar einen Zusammenhang zwischen einem Vitamin-D-Mangel und der Autoimmunkrankheit Alopezie geben könnte. Erkrankte leiden unter sehr starkem Haarausfall.
5. Langsame Wundheilung
Der Körper verfügt über Selbstheilungsmechanismen, die dabei helfen, die Gesundheit im Krankheitsfall wiederherzustellen und Wunden schnell wieder zu verschließen.
Wenn selbst kleine Verletzungen extrem langsam verheilen, kann diese auf einen Vitamin-D-Mangel hindeuten.
Vitamin D spielt eine bedeutende Rolle bei der Bekämpfung von Infektionen und Entzündungen und sorgt für eine schnelle Heilung.
Unzureichende Mengen an Vitamin D können zu einer Beeinträchtigung der Heilung führen – und im schlimmsten Fall sogar dafür sorgen, dass der Heilungsprozess komplett gestoppt wird.
6. Extreme Muskelschmerzen
Es ist nicht leicht zu bestimmen, was Muskelschmerzen genau verursacht.
Eine Studie deutet jedoch darauf hin, dass extreme Muskelschmerzen ein Zeichen für Vitamin-D-Mangel sein könnten. Ein Mangel kann demnach Muskelschwäche und Muskelschmerzen bei Erwachsenen und Kindern verursachen.
Es gibt offenbar auch eine Verbindung zwischen chronischen Muskelschmerzen und einem niedrigen Vitamin-D-Level, die die Forscher zur Zeit noch genauer untersuchen.
Wichtiger Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel enthalten lediglich allgemeine Hinweise. Zur Abklärung eines gesundheitlichen Problems empfehlen wir den Besuch bei ausgebildeten und anerkannten Ärzten.
Quellen
- McCarty, D. (2010): Resolution of hypersomnia following identification and treatment of vitamin d deficiency., abgerufen am 21.01.2020: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21206551
- Cerman, A. et al. (2014): Vitamin D Deficiency in Alopecia Areata, abgerufen am 21.01.2020: https://www.researchgate.net/publication/260993460_Vitamin_D_Deficiency_in_Alopecia_Areata
- Tague, S. et al. (2011): Vitamin D Deficiency Promotes Skeletal Muscle Hypersensitivity and Sensory Hyperinnervation, abgerufen am 21.01.2020: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3319727/
Judith Kerstgens
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