Gesunde Ernährung: So schafft man es, weniger Zucker zu essen
Ein hoher Zuckerkonsum kann mit zahlreichen negativen Folgen für den Körper einhergehen.
Zuckerhaltige Lebensmitteln stehen im Verdacht, die Entstehung von Karies, Migräne, Übergewicht und sogar Krebserkrankungen zu begünstigen.
Daher ist es sinnvoll, Zucker so weit wie möglich zu reduzieren.
Warum der Verzicht auf Zuckerbomben wie Kuchen, Schokolade, Fruchtjoghurts und Co. aber schwer fällt, lässt sich leicht erklären.
Denn das hauptsächlich aus Saccharose bestehende Süßungsmittel aktiviert – wie eine Droge – das Belohnungszentrum im Gehirn, wodurch ein Gefühl des Wohlbefindens entsteht. So kann eine Sucht nach Zucker enstehen.
Wie man es dennoch schaffen kann, dem Zucker abzuschwören? Eine Diät- und Ernährungsspezialistin verriet gegenüber dem Portal ‚Popsugar‘ ihre Strategie, um Zucker zu reduzieren.
So klappt der Zuckerentzug
„Ein ‚kalter Enzug‘ ist die beste Methode, um ständigen Heißhunger auf Süßes ein für alle mal zu beenden“, sagt Kristin Kirkpatrick vom Cleveland Clinic’s Health and Wellness Centre.
Denn eine starke Reduktion des Zuckerkonsums verhindere eine ständige Aktiviertierung des Belohnungszentrums im Hirn – und Zuckergelüste bleiben dadurch aus.
Schafft man es, über einen längeren Zeitraum auf stark gesüßte Lebensmittel zu verzichten, verlangt der Körper nicht mehr nach dem süßen Gift. Ein „kalter Enzug“ sei aber laut der Expertin natürlich nicht leicht.
Daher empfiehlt Kirkpatrick, zuckerhaltige Lebensmittel zunächst unter der Woche wegzulassen. Am Wochenden dürfe man ab und an eine Süßigkeit zu sich nehmen, wenn der Heißhunger zu groß wird. Allerdings sollte man auch dann Maß halten.
„Nach wenigen Wochen wird man weniger Gelüste auf Zucker verspüren“, ist die Expertin überzeugt.
Wer nicht komplett auf Süßes verzichten möchte, kann alternativ Honig oder Erdnussbutter zum Süßen verwenden.
Früchte enthalten zwar ebenfalls (Frucht-)Zucker, aber auch viele Vitamine. Daher sei Obst in jedem Fall Bestandteil einer gesunden Ernährung, so die Ernährungsexpertin weiter.
Zutatenlisten prüfen, um Zucker zu vermeiden
Zudem ist es wichtig, die Liste der Inhaltsstoffe von Lebensmitteln genau zu lesen. So deuten beispielsweise Endungen wie „-ose“ oder „-dextrin“ auf einen Zuckergehalt hin.
„Auch künstliche Süßstoffe wie Sucralose, Aspartame und Saccharin sind potentiell schlecht für den Körper und sollten vermieden werden“, so Kirkpatrick.
Julia Poggensee
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