Burnout-Gefahr: Sieben Warnsignale, die Sie nicht unterschätzen dürfen
Ein Burnout kann sich durch eine Vielzahl verschiedener Symptome zeigen. Charakteristisch ist immer ein Gefühl von großer Müdigkeit und Erschöpfung. Doch es gibt weitere Alarmsignale, die darauf hindeuten, dass man sich übernommen hat. Wer hier früh gegensteuert, hat noch die Möglichkeit zu bremsen – ist ein Burnout hingegen erst einmal voll ausgeprägt, dann dauert es oft Monate, bis man wieder richtig fit ist.
1. Sie schlafen schlecht
Bei einem Burnout ist die Erschöpfung zwar groß – viele Betroffene finden aber trotzdem keinen Schlaf. Die meisten Menschen kennen es, in stressigen Phasen für eine oder mehrere Nächte schlecht zu schlafen. Falls Sie aber dauerhaft nachts wachliegen und grübeln, stundenlang nicht einschlafen können oder immer wieder aufwachen, sollten Sie aufmerksam sein.
2. Sie fühlen sich rastlos
Unruhe klingt wie das Gegenteil von Erschöpfung – tatsächlich ist Rastlosigkeit aber häufig ein Symptom von Erschöpfung. Viele Menschen, die ein Burnout erlitten haben, berichten, dass sie sich ruhelos und getrieben fühlten. In der Frühphase eines Burnouts sind Betroffene so aufgekratzt, dass sie einfach nicht zur Ruhe kommen. Wenn Sie feststellen, dass Sie ständig nervös sind, ein Gedanke den nächsten jagt und sie kaum einmal stillsitzen können, sollten Sie sich fragen, seit wann diese Unruhe besteht und ob sie Ausdruck eines beginnenden Burnouts sein könnte.
3. Sie vernachlässigen Ihre Interessen
Wenn der Burnout beginnt, bekommen Freunde, Familie und Freizeit immer weniger Raum im Leben, während alle Energie in die Arbeit fließt. Dadurch fehlen Erholungsphasen, was sich schnell rächt: Die Energie schwindet und die Motivation lässt nach. Falls Ihnen das bekannt vorkommt, könnte es an der Zeit sein, Ihre Freizeit wieder aktiver zu gestalten und sich bewusst Pausen zu gönnen, in denen die Arbeit keine Rolle spielt.
4. Sie grübeln viel – finden aber keine Lösung
Ein Zeichen von Erschöpfung ist es, abends und am Wochenende nicht mehr abschalten zu können. Betroffene grübeln immer wieder über Probleme bei der Arbeit, finden aber keine Lösung. Die Gedanken enden nie – ist doch einmal eine Lösung gefunden, steht gleich die nächste Gedankenschleife für ein anderes Problem parat. Wenn die Gedanken dauerhaft nur noch um die Arbeit kreisen, ist das ein klares Warnsignal für ein Burnout.
5. Ihr Körper meldet sich: Sie sind häufig krank
Die Erschöpfung schlägt auch auf den Körper: Das Immunsystem schwächelt. Frühe Anzeichen eines Burnouts können häufige Krankheiten sein wie beispielsweise Erkältungen. Aber auch Kopfweh, Rückenschmerzen, Magenprobleme oder Kreislaufbeschwerden können Warnzeichen eines Körpers sein, der erschöpft ist und Ruhe benötigt.
6. Sie sind plötzlich ungeschickt und vergesslich
Bei einem Burnout fehlt die Energie – manchmal auch für Kleinigkeiten im Alltag. Sind Sie plötzlich ungeschickt, stolpern oder stoßen sich häufig? Fällt Ihnen der Name eines Kunden partout nicht mehr ein? Und wie spät war noch gleich das wichtige Meeting? Wenn Ihnen dauerhaft die Konzentration fehlt, weil sie sich müde fühlen, ist dringend eine Auszeit für Körper und Geist angesagt.
7. Die Erholungszeit scheint nie auszureichen
Das stärkste Warnsignal für ein drohendes Burnout ist tatsächlich das Gefühl, dass die Zeit für die Erholung nie ausreicht. Wenn Sie sich selbst nach einem zweiwöchigen Urlaub völlig platt fühlen, sollten bei Ihnen die Alarmlampen leuchten. In anstrengenden Phasen reicht manchmal ein Wochenende nicht aus, um den Stress der Arbeitswoche abzuschütteln – das sollte aber auf keinen Fall ein Dauerzustand sein. Bremsen Sie rechtzeitig und suchen Sie einen Ausgleich!
Dieser Artikel wurde verfasst von Maria Berentzen
*Der Beitrag „Burnout-Gefahr: Sieben Warnsignale, die Sie nicht unterschätzen dürfen“ stammt von GQ. Es gibt keine redaktionelle Prüfung durch FOCUS Online. Kontakt zum Verantwortlichen hier.
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