Aktuelle Zahlen des RKI: Mehr als 12.000 neue Corona-Infektionen
RKI-Zahlen am Samstag: 12.000 neue Infektionen
In Deutschland sind binnen eines Tages mehr als 12.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet worden. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Samstagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden weitere 12.321 Ansteckungsfälle registriert. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus in Deutschland seit Beginn der Pandemie stieg damit auf 2.205.171.
Nach Angaben des RKI wurden zudem 794 Todesfälle im Zusammenhang mit Coronavirus-Infektionen innerhalb von 24 Stunden gezählt. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Toten in Deutschland erhöhte sich damit auf 56.546.
Die Zahl der von einer Corona-Infektion genesenen Menschen bezifferte das RKI auf rund 1.911.800. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz ging weiter zurück und lag am Samstag bei 90,9. Am Donnerstag war dieser Wert erstmals seit drei Monaten unter die Marke 100 gesunken.
Die Sieben-Tage-Inzidenz geht seit Wochen zurück, ihren bislang höchsten Stand hatte sie am 22. Dezember mit 197,6 erreicht. Bei der Sieben-Tage-Inzidenz handelt es sich um die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb dieses Zeitraums. Ziel der Bundesregierung ist es, den Wert auf unter 50 zu drücken. Der derzeitige harte Corona-Lockdown in ganz Deutschland gilt laut Beschluss von Bund und Ländern vorerst noch bis zum 14. Februar.
Frankreich begrenzt Ein- und Ausreise und verschärft Corona-Restriktionen nochmals
Angesicht der schnellen Ausbreitung neuer Coronavirus-Varianten verschärft Frankreich nochmals die wegen der Pandemie erlassenen Schutzmaßnahmen. Für Nicht-EU-Länder gelte ab Sonntag außer in dringenden Fällen ein Ein- und Ausreiseverbot, kündigte Regierungschef Jean Castex am Freitagabend in Paris an. Zudem müssten Geschäfte, die nicht für den täglichen Bedarf notwendig sind, ab einer bestimmten Größe schließen.
Schwesig: Keine Lockerung, „eher Verschärfungen“ von Corona-Auflagen
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat Hoffnungen auf rasche Lockerungen von Corona-Auflagen eine Absage erteilt. Sie sehe die Mutationen des Coronavirus mit ganz großer Sorge, sagte die SPD-Politikerin am Freitagabend in einem ARD-"Extra". "Dann, glaube ich, reden wir weniger über Lockerungen, sondern eher über Verschärfungen", betonte Schwesig.
Verärgert zeigte sich Schwesig über die schleppenden Lieferungen von Corona-Impfstoffen. Es stehe fast alles still, weil Impfstoff fehle. Die Europäische Union habe zu spät und zu wenig bestellt. "Das ist wirklich bitter", sagte die SPD-Politikerin. Vor dem Impfgipfel am Montag forderte sie von der Bundesregierung mehr Klarheit und Verbindlichkeit. Man müsse vor Ort wissen, wann welche Lieferung komme.
Astrazeneca-Impfstoff in der EU zugelassen
Die EU-Kommission hat den Corona-Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca zugelassen. Das teilte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Freitagabend im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Zuvor hatte die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) die bedingte Marktzulassung des Mittels für alle ab 18 Jahren empfohlen.
Frankreichs Wirtschaftsleistung bricht wegen der Coronakrise ein
Frankreichs Wirtschaftsleistung ist im vergangenen Jahr wegen der Coronakrise um 8,3 Prozent eingebrochen. Das berichtete das nationale Statistikamt Insee am Freitag in einer ersten Schätzung. 2019 war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone im Vorjahresvergleich noch um 1,5 Prozent gestiegen. Zum Vergleich: Die deutsche Volkswirtschaft ist 2020 um fünf Prozent geschrumpft.
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EMA rechnet in Kürze mit Zulassungsantrag von Johnson & Johnson
Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) erwartet in Kürze einen Zulassungsantrag des US-Konzerns Johnson & Johnson für dessen Corona-Impfstoffkandidaten. Dies teilte die EU-Behörde am Freitag in Amsterdam mit. Das Unternehmen hatte zuvor erklärt, sein Vakzin erreiche eine durchschnittliche Wirksamkeit von 66 Prozent. Schwere Erkrankungen vermeide der Impfstoff zu 85 Prozent. Johnson & Johnson hat bereits angekündigt, Anfang Februar einen Antrag auf eine Notfallzulassung in den USA zu stellen.
Tschechien schließt sein Corona-Feldkrankenhaus in Prag
Während der Corona-Herbstwelle hatte die tschechische Armee auf dem Messegelände in Prag ein großes Feldkrankenhaus mit 500 Betten errichtet. Nun wird die Anlage wieder abgebaut, ohne je zum Einsatz gekommen zu sein. Das teilte der tschechische Gesundheitsminister Jan Blatny am Freitag mit.
Einreisesperre für Corona-Mutationsgebiete ab Samstag
Für Länder, in denen sich besonders ansteckende Varianten des Coronavirus stark ausgebreitet haben, gilt in Deutschland ab Samstag eine weitreichende Einreisesperre. Das Kabinett beschloss am Freitag ein Beförderungsverbot für Fluggesellschaften, Bahn-, Bus- und Schiffsunternehmen bis zum 17. Februar, das aber zahlreiche Ausnahmen unter anderem für alle Deutschen und in Deutschland lebenden Ausländer sowie für Transitpassagiere und den Warenverkehr vorsieht, wie das Bundesinnenministerium der Deutschen Presse-Agentur auf Nachfrage bestätigte.
Elf Tote nach Corona-Ausbruch in Altenheim in Spanien
In Spanien sind nach einem Corona-Ausbruch in einem Altenheim elf Menschen gestorben. Der Ausbruch in dem Heim in Becerril de la Sierra nahe Madrid sei möglicherweise auf die britische Variante des Coronavirus zurückzuführen, sagte ein Sprecher der örtlichen Gesundheitsbehörden am Freitag. Seit Auftreten des ersten Infektionsfalls am 7. Januar hätten sich alle 48 Bewohner und 17 Mitarbeiter infiziert. Fünf Erkrankte befinden sich demnach noch im Krankenhaus, der Zustand zweier Patienten ist ernst. Die Zahl der Infektionen mit der britischen Virusvariante in Spanien ist nach Angaben des Gesundheitsministeriums seit Montag von 219 auf 350 gestiegen.
Ungarn bestellt fünf Millionen Dosen Corona-Impfstoff aus China
Das EU-Land Ungarn bestellt fünf Millionen Dosen des in der EU nicht zugelassenen chinesischen Impfstoffs Sinopharm. Das gab Außenminister Peter Szijjarto am Freitag auf seiner Facebook-Seite bekannt. Die Oberste Amtsärztin Cecilia Müller hatte zuvor erklärt, dass Sinopharm in Ungarn eine Notzulassung erhalten habe.
Handball: Füchse-Spiel in Lissabon verschoben
Das Auswärtsspiel der Füchse Berlin in der EHF European League bei Sporting Lissabon muss erneut verschoben werden. Die für den kommenden Dienstag angesetzte Begegnung in der Gruppenphase kann aufgrund der aktuellen Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus in Portugal nicht stattfinden, wie die Füchse am Freitag mitteilten.
Erstes Golf-Turnier 2021 wegen Corona verschoben
Die European Tour muss die Oman Open wegen der anhaltenden Corona-Pandemie verschieben. Es ist das erste Golf-Turnier der Saison 2021, das nicht wie geplant stattfinden kann. Eigentlich sollte die Oman Open vom 4. bis 7. März in der Hauptstadt Maskat ausgespielt werden. Die Entscheidung wurde nach einer Ankündigung des Sultanats Oman getroffen, dass alle Versammlungen, internationalen Veranstaltungen und Sportveranstaltungen mit sofortiger Wirkung im Land gestoppt werden sollen, wie die European Tour am Freitag mitteilte. Einen neuen Termin für die Oman Open gibt es bislang noch nicht.
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Wegen Corona deutlich weniger Migration in die EU
Die Zahlen der Asylanträge sowie der unerwünschten Grenzübertritte in die EU sind im vergangenen Jahr coronabedingt deutlich zurückgegangen. Mit 114.300 irregulären Grenzübertritten zwischen Januar und November habe es ein Sechs-Jahres-Tief gegeben, teilte die EU-Kommission am Freitag mit. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei dies ein Rückgang um zehn Prozent. Die Anzahl der Asylanträge lag zwischen Januar und Oktober demnach sogar 33 Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraums. Insgesamt waren es 390.000 Anträge – 349.000 davon Erstanträge.
Malu Dreyer erwartet vom Gipfel am Montag „verbindlichen Impfplan“
Vor dem Bund-Länder-Gipfel zum Impfschutz vor Corona-Infektionen hat die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) ihre Erwartung konkreter Ergebnisse deutlich gemacht. "Wir wollen einen verbindlichen nationalen Impfplan, der festlegt, wann welcher Impfstoff kommt", sagte Dreyer am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Der Plan müsse klare Vorgaben enthalten, wie das Ziel erreicht werden könne, dass bis zum 21. September alle Menschen in Deutschland ein Impfangebot bekommen könnten. "Der nationale Impfplan muss darüber hinaus aufzeigen, welches Sicherheitskonzept es gibt, wenn eine Lieferung ausfällt", forderte Dreyer. Zusammen mit den Länderregierungschefs der SPD sei sie der Auffassung: "Das geht nur gemeinsam." Die Länder seien bereit, neue Produktionsstätten mit schnellen Genehmigungsverfahren zu unterstützen.
Impfstoffstreit: Panne bei Veröffentlichung von Astrazeneca-Vertrag
Der EU-Kommission ist bei der Veröffentlichtung ihres Rahmenvertrags mit dem Impfstoffhersteller Astrazeneca am Freitag eine schwere Panne unterlaufen. Die auf Wunsch des Unternehmens geschwärzten Passagen in dem Dokument waren in einer ersten Version über die Lesezeichen-Funktion des Acrobat Reader lesbar. Es handele sich um einen technischen Fehler, hieß es aus Kommissionskreisen. Die veröffentlichte Version wurde später ersetzt.
Markus Söder will weitreichende Maßnahmen gegen Impfstoff-Knappheit
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat sich für eine staatlich gelenkte "Not-Impfstoffwirtschaft" ausgesprochen, um die aktuellen Engpässe zu überwinden. Man brauche mehr Produktionskapazitäten und schnellere Genehmigungsverfahren, sagte Söder laut einer Vorabmeldung vom Freitag der Tageszeitung "Welt". Zudem solle auch eine Zulassung russischer oder chinesischer Impfstoffe auf EU-Ebene geprüft werden. "Ich bekenne mich zur sozialen Marktwirtschaft, aber wir leben in einer Notlage, die auf längere Sicht unsere Marktwirtschaft fundamental beschädigen kann", sagte Söder. "Deshalb sollte es eine Not-Impfstoffwirtschaft geben, in der der Staat klare Vorgaben macht."
Zu den Impfstoffen aus Russland und China sagte der CSU-Chef der "Welt": "Wenn die Sicherheit und Effizienz gewährleistet ist, sollten wir auch diese Impfstoffe nutzen." Die gesamte Corona-Strategie hänge davon ab, "wie schnell wir die Impfprobleme in den Griff bekommen".
Neue Version der Corona-Warn-App mit mehr Informationen verfügbar
Die offizielle Corona-Warn-App des Bundes steht in einer neuen Version zum Herunterladen bereit. Die Anwendung enthält nun einen Info-Bereich mit den wichtigsten Kennzahlen zum aktuellen Infektionsgeschehen in Deutschland. Den dort veröffentlichten Zahlen zufolge haben bislang knapp 230.000 Personen, die selbst positiv auf das Coronavirus getestet wurden, ihre Mitmenschen mithilfe der App vor möglichen gefährlichen Begegnungen gewarnt. Der Tageswert liegt hier bei knapp 1.500.
EMA empfiehlt Zulassung von Astrazeneca-Impfstoff in der EU
Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA gibt grünes Licht für den Einsatz des Covid-19-Impfstoffs von Astrazeneca. Ein EMA-Ausschuss empfahl eine bedingte Zulassung des Impfstoffs. Die finale Entscheidung muss nun noch von der Europäischen Kommission gefällt werden. Dies gilt als Formsache. Es wäre die dritte Zulassung für einen Covid-19-Impfstoff in der Europäischen Union.
EU beschließt Exportkontrollen für Corona-Impfstoffe
Die EU kann künftig die Exporte von Corona-Impfstoffen überwachen und gegebenenfalls beschränken. Die EU-Kommission habe am Freitag eine entsprechende "Ausfuhrgenehmigungspflicht" beschlossen, sagte der für Außenhandel zuständige Kommissionsvize Valdis Dombrovskis in Brüssel. Alle Pharmakonzerne, die mit der EU Lieferverträge über Corona-Impfstoffe abgeschlossen haben, müssen demnach künftig Lieferungen an Drittstaaten in Brüssel anmelden.
Fünf Corona-Patienten bei Brand in rumänischem Krankenhaus gestorben
Bei einem Brand in einem Krankenhaus der rumänischen Hauptstadt Bukarest sind am Freitag fünf Corona-Patienten gestorben. Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde war das Feuer in dem speziell für die Behandlung von Corona-Patienten genutzten Matei-Bals-Krankenhaus um 05.00 Uhr (Ortszeit; 04.00 Uhr MEZ) im Erdgeschoss ausgebrochen und hatte sich über vier Stationen ausgebreitet.
NRW nimmt nach Vakzin-Engpass ausgesetzte Erstimpfungen in Heimen wieder auf
Die wegen Lieferengpässen beim Biontech/Pfizer-Impfstoff vorübergehend ausgesetzten Erstimpfungen in den Alten- und Pflegeheimen in Nordrhein-Westfalen werden wieder aufgenommen. Ab Samstag könnten wieder Erstimpfungen in den Heimen verabreicht werden, teilte das Landesgesundheitsministerium am Freitag in Düsseldorf mit. Die Impfungen in den Krankenhäusern und Unikliniken sollen dagegen erst in der kommenden Woche wieder anlaufen.
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Berliner Karneval der Kulturen in neuem Format auf August verschoben
Der Berliner Karneval der Kulturen soll trotz der Corona-Pandemie im Jahr 2021 nicht vollständig abgesagt werden. Statt des üblichen Umzugs mit Straßenfest an Pfingsten im Stadtteil Kreuzberg sollen in diesem Jahr am 15. August "mehrere coronakonforme, signifikant kleinere und dezentrale Veranstaltungen" stattfinden, erklärte das Berliner Haus des Karnevals am Freitag. Im vergangenen Jahr war die Veranstaltung wegen der Corona-Pandemie ausgefallen.
Wien: Polizei verbietet Demonstrationen gegen Corona-Lockdown
Die Polizei in Wien hat zahlreiche für das Wochenende geplante Demonstrationen gegen den Corona-Lockdown verboten. Es sei nach bisherigen Erfahrungen zu befürchten, dass zwingende Hygieneregeln wie das Einhalten des Mindestabstands und das Tragen von Mund-Nasen-Schutz missachtet würden, hieß es am Freitag zur Begründung. Das würde die gesamtstaatlichen Bemühungen zur Reduktion der Fallzahlen konterkarieren. Allein am Sonntag waren laut Polizei zu drei Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen insgesamt zwischen 10.000 und 15.000 Menschen erwartet worden.
Novartis will Biontech/Pfizer bei Impfstoffproduktion unterstützen
Der Schweizer Pharmakonzern Novartis wird Biontech und Pfizer bei der Herstellung des Corona-Impfstoffs unterstützen. Eine Vereinbarung sehe vor, dass Biontech die Produktionskapazitäten von Novartis in dem Ort Stein nutzen könne, teilte der Konzern am Freitag mit. Novartis werde den Impfstoff unter aseptischen Bedingungen abfüllen und dann an Biontech liefern.
Bericht: Pandemie führt zu Rückgang erfasster Kriminalität
Die Corona-Pandemie hat einem Bericht zufolge in Deutschland zu einem deutlichen Rückgang der polizeilich erfassten Kriminalität geführt. In der sogenannten Kriminalitätslage des Bundesinnenministeriums, einer Übersicht zur Entwicklung, ist für 2020 unter anderem eine stark rückläufige Entwicklung bei Einbrüchen verzeichnet, wie die "Welt" (Samstagsausgabe) berichtete.
Das Bundeskriminalamt (BKA) geht den Angaben zufolge für das vergangene Jahr ebenfalls von einem deutlichen Rückgang der Wohnungseinbrüche gegenüber dem Vorjahr aus. Nach 167.136 Wohnungseinbrüchen im Jahr 2015 war bereits ein jährlicher Rückgang bis auf 87.145 Fälle im Jahr 2019 registriert worden. Eine Umfrage in den Bundesländern bestätige den Trend, wonach sich ein historischer Tiefststand bei Wohnungseinbrüchen abzeichnet, hieß es in dem Bericht.
Johnson & Johnson gibt Wirksamkeit seines Impfstoffkandidaten mit 66 Prozent an
Der Corona-Impfstoffkandidat des US-Konzerns Johnson & Johnson hat nach Unternehmensangaben eine Wirksamkeit von 66 Prozent. Schwere Erkrankungen vermeide der Impfstoff gar zu 85 Prozent, erklärte das Unternehmen am Freitag nach Abschluss seiner klinischen Studien der Phase 3 mit insgesamt knapp 44.000 Teilnehmern. Anders als bei den Impfstoffen von Biontech-Pfizer und Moderna ist beim Vakzin von Janssen, der Pharmasparte von Johnson & Johnson, nur eine Dosis notwendig. Weniger wirksam ist der Impfstoff womöglich bei der südafrikanischen Variante des Coronavirus: Bei den klinischen Tests in Südafrika betrug die Wirksamkeit 57 Prozent. Dort gingen 95 Prozent aller Covid-19-Erkrankungen auf die südafrikanische Variante B.1.351 zurück.
Kampf gegen Covid-19
Biontech, Moderna, AstraZeneca: Was wir über die Corona-Impfstoffe wissen
Norwegische Regierung will Norwegian neue Finanzhilfe bewilligen
Die norwegische Regierung will der angeschlagenen Billigfluglinie Norwegian mit einem neuen Kredit helfen. Sie schlug dem norwegischen Parlament am Freitag vor, 1,5 Milliarden norwegische Kronen (145 Millionen Euro) für eine Beteiligung an einem unbefristeten Darlehen zu bewilligen. "Wir glauben daran, dass ein umstrukturiertes Norwegian in der Zukunft ein wichtiger Akteur in der norwegischen Luftfahrt sein kann", erklärte Verkehrsminister Knut Arild Hareide.
Hubertus Heil bekräftigt Ziel eines Corona-Zuschlags für Hilfsbedürftige
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) bekräftigt trotz ablehnender Stimmen aus der Union seine Forderung, angesichts der zusätzlichen finanziellen Belastungen für Bedürftige in der Pandemie einen Corona-Zuschlag für rund acht Millionen Menschen auf den Weg zu bringen. Dabei gehe es darum, "soziale Härten" abzufedern, sagte Heil am Freitag in Berlin. In der Pandemie gelte es, diejenigen nicht aus den Augen zu verlieren, "die es ohnehin schwer haben". Der Zuschlag soll nach Heils Vorstellung nicht nur den Kreis der Hartz-IV-Empfänger, sondern auch weitere Menschen der verschiedenen Grundsicherungssysteme umfassen, etwa Erwerbsgeminderte, Alleinerziehende, die auf den Kinderzuschlag angewiesen sind, oder Wohngeldbezieher. Die Gruppe umfasse insgesamt rund fünf Millionen Erwachsene und drei Millionen Kinder, sagte Heil.
FC Bayern: Leon Goretzka und Javi Martínez positiv auf Corona getestet
Javi Martínez und Leon Goretzka fehlen dem FC Bayern vorerst. Die beiden Mittelfeldspieler befinden sich nach einem positive Corona-Test in Quarantäne. "Javi Martínez und Leon Goretzka sind positiv getestet und in Quarantäne. Sie werden erst einmal ausfallen. Das ist alles mit dem Gesundheitsamt abgesprochen", erklärte Bayern-Trainer Hansi Flick bei der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim am kommenden Samstag. Wie lange die beiden Mittelfeldspieler ausfallen, ist noch unklar.
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Ukraine verbietet Corona-Impfstoffe aus Russland
Im Kampf gegen das Coronavirus hat das ukrainische Parlament die Zulassung von Impfstoffen aus Russland verboten. Der Beschluss fiel am Freitag in der Hauptstadt Kiew mit großer Mehrheit. Die Beziehungen beider Nachbarstaaten sind seit dem Umsturz in Kiew und der russischen Annexion der ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim 2014 zerrüttet. Zugleich vereinfachte das Parlament die Registrierung von Impfmitteln aus den USA, der EU, aber auch China, Indien oder Mexiko. Diese können bereits vor dem Abschluss aller medizinischen Tests eine Notzulassung erhalten, wie aus dem Beschluss hervorgeht.
Österreich will Einreiseregeln auch für Pendler verschärfen
Wegen der Ausbreitung verschiedener Mutationen des Coronavirus will auch Österreich die Einreiseregeln verschärfen. Für Pendler sind nun verpflichtende Tests bei der Einreise vorgesehen, wie aus dem der österreichischen Nachrichtenagentur APA vorliegenden Entwurf des Gesundheitsministeriums hervorgeht. Sie müssten demnach ein ärztliches Zeugnis oder einen Testnachweis, der nicht älter als 72 Stunden ist, an der Grenze vorlegen. Dem Vernehmen nach ist der Rhythmus der Nachweispflicht noch unklar. Eine tägliche Attest-Vorlage gilt als unwahrscheinlich. Die Maßnahme soll in frühestens einer Woche in Kraft treten.
Ordnungsamt entdeckt Friseursalon in Keller
Frisierstuhl, Spiegel, Warteecke, Haarpflegeprodukte: In einem Keller in Neuwied haben Polizei und Ordnungsamt bei einer Kontrolle von Corona-Regeln einen voll ausgestatteten Ersatz-Friseursalon entdeckt. Es seien mehrere Menschen anwesend gewesen, teilte die Stadt am Rhein mit. Gegen sie seien Verfahren wegen Verstößen gegen die Corona-Verordnung und gewerberechtliche Bestimmungen eingeleitet worden. Dem Einsatz am Donnerstag vorangegangen seien Hinweise aus der Bevölkerung. Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, müssen Friseurläden wie viele andere Geschäfte derzeit geschlossen sein.
Ungarn gibt als erster EU-Staat grünes Licht für chinesischen Corona-Impfstoff
Als erster Staat der Europäischen Union hat Ungarn den chinesischen Corona-Impfstoff zugelassen. Das nationale Institut für Pharmazie und Ernährung habe seine Zustimmung zur Verimpfung des Vakzins Sinopharm gegeben, sagte die Leiterin der ungarischen Gesundheitsbehörde, Cecilia Muller. Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban kündigte an, er selbst werde sich mit dem chinesischen Mittel impfen lassen.
Er habe "das meiste Vertrauen" in Sinopharm, sagte Orban. "Ich werde warten, bis ich an der Reihe bin, und wenn es soweit ist, werde ich das chinesische Vakzin wählen." Zur Begründung sagte der Regierungschef, die Chinesen hätten "die längste Erfahrung mit dem Virus, sie sind deshalb wahrscheinlich am besten informiert".
Italien: Auch Moderna wird weniger Impfstoff liefern
Der Corona-Impfstoffhersteller Moderna wird an Italien im Februar zunächst weniger Dosen liefern als erwartet. Regierungskommissar Domenico Arcuri sagte in Rom vor der Presse, das US-Unternehmen habe mitgeteilt, dass es eine Reduktion um 20 Prozent geben solle. Bei der für die Impfstoffbeschaffung zentral zuständigen EU-Kommission hieß es, mögliche Lieferprobleme von Moderna würden derzeit im Lenkungsausschuss besprochen.
Arcuri sagte nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa: "Moderna hat uns gerade darüber informiert, dass für die Woche vom 9. Februar von den geplanten 166.000 Dosen 132.000 geliefert werden, 20 Prozent weniger." Er fügte hinzu: "Unser Erstaunen, unsere Sorge und unsere Entmutigung wachsen."
Corona-Verstöße: Ordnungsamt löst Party in Apotheke auf
Die Risiken und Nebenwirkungen waren hier offensichtlich: Ausgerechnet in einer Apotheke hat das Düsseldorfer Ordnungsamt eine Party nach Feierabend aufgelöst. Wie die Stadt berichtete, hatte es am Vorabend gegen 20 Uhr Beschwerden von Nachbarn gegeben. Als die Einsatzkräfte eintrafen, erwischten sie acht Menschen, die in der Apotheke ohne Masken feierten. "Die Party wurde aufgelöst und entsprechende Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet", so die Stadt. Der Einsatz sei nach 45 Minuten beendet gewesen, sagte ein Sprecher. Weitere Details wurden vorerst nicht bekannt.
Zahl der Todesfälle in Deutschland im Dezember so hoch wie zuletzt vor 50 Jahren
Im Monat Dezember sind in Deutschland so viele Menschen gestorben wie seit rund 50 Jahren nicht mehr. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, starben nach vorläufigen amtlichen Informationen bundesweit mindestens 106.607 Menschen. Mehr als hunderttausend Sterbefälle in einem Dezember hatte es demnach zuletzt 1969 gegeben, als weltweit die sogenannte Hongkong-Grippepandemie wütete. Auch Deutschland war betroffen.
Die Zahl der Verstorbenen im Dezember 2020 lag dabei nach Angaben des Statistischen Bundesamtes um 29 Prozent oder fast ein Drittel über dem durchschnittlichen Monatsvergleichswert für 2016 bis 2019. Die Differenz betrug etwa 24.000. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete für den vergangenen Dezember 20.043 Todesfälle von Menschen mit einer durch Labortests bestätigten Corona-Infektion. Für das Gesamtjahr 2020 errechneten die Statistiker auf Basis vorläufiger Daten einen Anstieg der Sterbefallzahlen um fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr 2019. Von den Standesämtern wurden bislang 982.489 Todesfälle übermittelt, das waren 42.969 mehr als im Jahr zuvor. Dafür verantwortlich war demnach ein Anstieg der Todesfälle bei den über 80-Jährigen. Dort gab es gegenüber 2019 ein Plus um rund acht Prozent oder 41.152 auf mindestens 576.646.
Impfstoffstreit: Astrazeneca-Vertrag mit der EU veröffentlicht
Im Impfstoffstreit hat die EU-Kommission am Freitag ihren Rahmenvertrag mit dem Pharmakonzern Astrazeneca veröffentlicht. Wichtige Passagen des Dokuments vom August 2020 wurden allerdings unter Hinweis auf Geschäftsgeheimnisse geschwärzt. Darunter sind auch die für das erste Quartal vorgesehenen Liefermengen, um die seit Tagen ein heftiger Streit tobt.
Die EU-Kommission begrüßte gleichwohl die Bereitschaft des Unternehmens zu mehr Transparenz. Dies sei wichtig, um Vertrauen der Europäer aufzubauen und sicherzustellen, dass sie sich auf Wirksamkeit und Sicherheit der Corona-Impfstoffe in der EU verlassen könnten. Die Kommission hoffe, alle Verträge mit Impfstoffherstellern veröffentlichen zu können.
Lieferengpässe bei Biontech und Astrazeneca
Wir erleben kein Impfstoff-Desaster – wir sehen die wirklichen Probleme nicht
Einreisesperre für Corona-Mutationsgebiete womöglich schon ab Samstag
Für Verbreitungsgebiete besonders gefährlicher Varianten des Coronavirus soll möglicherweise schon ab Samstag eine weitgehende Einreisesperre gelten. Das geht aus einem neuen Verordnungsentwurf hervor, mit dem sich am Freitag das Kabinett befasst und der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Darin ist eine Befristung bis zum 17. Februar vorgesehen. Ausnahmen sollen für Personen mit Wohnsitz und Aufenthaltsrecht in Deutschland sowie für den Warenverkehr gemacht werden. Bundesinnenminister Horst Seehofer hatte die neuen Einreiseregeln bereits am Donnerstag angekündigt. Nach derzeitigem Stand sollen sie für Großbritannien, Irland, Portugal, Südafrika und Brasilien gelten. Diese fünf Länder sind von der Bundesregierung bereits als sogenannte Virusvarianten-Gebiete eingestuft worden.
EU-Länder einigen sich auf strengere Reisebeschränkungen
Die Mitgliedstaaten der EU haben sich auf gemeinsame Empfehlungen für Reisebeschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie verständigt. Die EU-Staaten nahmen nach Angaben eines Kommissionssprechers am Freitag entsprechende Vorschläge der EU-Kommission an. Demnach sollen Reisen in und aus Hochrisikogebieten nur noch in "unbedingt notwendigen" Fällen und in Verbindung mit strengen Auflagen möglich sein. Nach Vorstellung der EU-Kommission sollen Menschen, die dennoch aus Hochrisikogebieten ausreisen müssen, sich vorher testen lassen und anschließend einer Quarantäne unterziehen. Die Mitgliedstaaten sollen bei ihren Regeln zudem keinen Unterschied zwischen grenzüberschreitendem und inländischem Reiseverkehr machen und Ausnahmeregelungen etwa für Grenzpendler schaffen.
Die Bundesregierung geht mit Plänen zu Einreiseverboten für Länder mit einem starken Vorkommen von mutierten Coronavirus-Varianten allerdings deutlich darüber hinaus. Nach Angaben des Innenministeriums sollen neben Großbritannien, Südafrika, Brasilien auch die EU-Länder Portugal und Irland betroffen sein. Weitere Länder könnten hinzukommen. Ausnahmen könnte es laut Innenminister Horst Seehofer (CSU) etwa für deutsche Staatsbürger und Beschäftigte im Güterverkehr geben.
Momentan keine Pläne in Regierung für Corona-Zuschuss
Einen Corona-Zuschuss für Hartz-IV-Empfänger hat die Bundesregierung momentan nicht in Planung. Regierungssprecher Steffen Seibert sagte am Freitag in Berlin, die Regierung habe in der Pandemie auch weiterhin die Härten für bedürftige Menschen im Blick. Er verwies auf die Pläne zur Abgabe kostenfreier FFP2-Masken für Grundsicherungsempfänger, gestiegene Hartz-IV-Sätze zum Jahresbeginn und auf den erleichterten Zugang zur Grundsicherung, der im Zuge der Pandemie gewährt wird. "Ich kann ihnen hier keine weiteren Pläne berichten", fügte er hinzu. Wenn es Vorschläge gebe, müsse darüber innerhalb der Bundesregierung beraten werden.
Großbritannien: Frühchen übersteht Blutvergiftung und Corona-Infektion
Kolibakterien-Infektion, Blutvergiftung, Corona: Die außergewöhnliche Krankheitsgeschichte eines kämpferischen Frühchens aus England sorgt im Königreich für Aufsehen. Der kleine Archie kam Medienberichten zufolge 15 Wochen zu früh auf die Welt und wog bei seiner Geburt Anfang Dezember lediglich 765 Gramm. Mit fünf Wochen infizierte er sich mit dem Darmkeim Escherichia coli und die Infektion führte zu einer Blutvergiftung, wie der Sender BBC online schrieb. Eine Woche später erfuhren seine Eltern demnach, dass ihr Sohn positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Er sei zehn Tage lang isoliert worden. Seine Mutter beschreibt ihn als "unseren kleinen Kämpfer".
Paul-Ehrlich-Institut: Kein Zusammenhang zwischen Corona-Impfung und Todesfällen
Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) sieht Impfungen in der Corona-Pandemie bisher nicht als Ursache für Todesfälle. Bislang seien bei rund 1,7 Millionen Immunisierungen 69 Todesfälle gemeldet worden, die eine Stunde bis 18 Tage nach der Impfung auftraten, sagte PEI-Präsident Klaus Cichutek am Freitag. "Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass sie von der Impfung verursacht wurden", ergänzte er. Es handelt sich häufig um Personen mit Grunderkrankungen. Es ist plausibel, dass diese Grunderkrankungen zum Versterben geführt haben." Die Toten seien im Alter zwischen 56 und 100 Jahren gewesen. Das PEI im hessischen Langen ist in Deutschland für Impfstoffe zuständig.
Trotz Lockdown: Fitnessstudios in Polen wollen wieder öffnen
Viele Fitnessstudios in Polen wollen trotz der Lockdown-Verordnung der Regierung zum 1. Februar wieder öffnen. Rund 1.600 Clubs landesweit würden sich an der Aktion beteiligen, sagte Tomasz Napiorkowski vom Polnischen Fitnessverband der Deutschen Presse-Agentur am Freitag. Dies entspreche einem Anteil von 60 Prozent. "Wir haben keine Wahl: Entweder die Firmen aus der Fitnessbranche müssen komplett schließen, oder sie öffnen jetzt unter Corona-Schutzmaßnahmen und verteidigen ihre Rechte vor Gericht."
Wegen der Corona-Pandemie hatte Polen die Fitnessstudios im vergangenen Frühjahr geschlossen; nach einer kurzen Öffnungsphase im Sommer ist der Betrieb seit Mitte Oktober erneut untersagt. Am Donnerstag hatte die Regierung in Warschau bekannt gegeben, dass Sporteinrichtungen und Schwimmbäder bis zum 14. Februar weiterhin geschlossen bleiben. "Wir werden die Fitnessclubs trotz der Regierungsentscheidung öffnen", sagte Napiorkowski. Die Corona-Hilfen des polnischen Staates würden nur einen Bruchteil der Verluste ausgleichen, die die Studios derzeit verbuchen.
Wissenschaftsminister fordern wegen Corona mehr Geld für Unikliniken
Die Wissenschaftsminister der Länder fordern vom Bund mehr Geld für die Behandlung von Corona-Patienten in Universitätskliniken und anderen großen Krankenhäusern. Die im November wieder eingeführten Pauschalen zum Ausgleich für den Wegfall anderer Behandlungen reichten nicht aus, schrieben die 16 Minister in einem Brief an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Weitere Maßnahmen, um kurzfristig die Zahlungsfähigkeit zu sichern, seien dringend notwendig. Außerdem sollte ein Ausgleich für coronabedingte Erlösausfälle im laufenden Jahr bereits jetzt gesetzlich verankert werden, hieß es. Die Kliniken brauchen eine stärkere, auch rückwirkende finanzielle Unterstützung", erklärte die Hamburger Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) am Freitag.
Bund wirbt vor Impfgipfel für gemeinsames Vorgehen
Die Bundesregierung wirbt vor dem geplanten Impfgipfel am kommenden Montag für ein gemeinsames Vorgehen und will Möglichkeiten für einen Ausbau der Impfstoffproduktion ausloten. Regierungssprecher Steffen Seibert dämpfte am Freitag in Berlin aber Erwartungen, dass mit konkreten Beschlüssen zu rechnen sei. Es gehe um einen Austausch zur weiteren Impfstrategie und eine gemeinsame Informationsbasis zu Möglichkeiten, an welchen Schrauben noch gedreht werden könne. Es sei wichtig, bei den Impfungen an einem Strang zu ziehen – der Bund bei der Impfstoffbeschaffung und die Länder bei den Impfungen vor Ort.
Klinikchefin Erika Raab
Sie leitet eine Klinik. Das ist ihr Tagebuch in Corona-Zeiten – "Das Virus zermürbt"
EU-Kommission schließt generelle Exportbeschränkungen für Impfstoffe aus
Die EU-Kommission schließt allgemeine Exportbeschränkungen für Corona-Impfstoffe aus. Das angekündigte System zur Erfassung und Genehmigung der Ausfuhren soll lediglich Klarheit über Produktionsmengen und Exporte bringen, wie Vizepräsident Valdis Dombrovskis am Freitag bei einer Online-Diskussion des Weltwirtschaftsforums sagte. Man rede nicht über Exportverbote oder Exportbeschränkungen. Die Notwendigkeit des Systems erklärte Dombrovskis mit dem Verhalten von Impfstoffherstellern in den vergangenen Wochen. "Leider handeln nicht alle Pharmaunternehmen im Geiste voller Transparenz", sagte er. Ziel sei es, die Konzerne zur Einhaltung ihrer vertraglichen Verpflichtungen zu bewegen.
Russland stellt EU Millionen Corona-Impfstoffdosen in Aussicht
Im Streit um knappen Corona-Impfstoff des Herstellers Astrazeneca für die Europäische Union will Russland mit seinem Vakzin aushelfen. Im zweiten Quartal könnten 100 Millionen Dosen des Impfstoffes Sputnik V geliefert werden, teilte der staatliche Direktinvestmentfonds in Moskau mit, der das Vakzin mitfinanziert und im Ausland vermarktet. Damit könnten 50 Millionen Menschen geimpft werden. Voraussetzung sei, dass die Europäische Arzneimittelagentur EMA den Wirkstoff zulasse. Ein entsprechender Antrag war in der vergangenen Woche eingereicht worden.
Eine Lieferung an die EU wäre dem Fonds zufolge möglich, wenn ein Großteil der Massenimpfung in Russland abgeschlossen ist. Die Impfungen laufen bereits seit Dezember. Nach jüngsten Zahlen haben mehr als 1,5 Millionen Menschen das aus zwei Komponenten bestehende Vakzin erhalten. Sputnik V ist den Angaben zufolge mittlerweile in 15 Ländern registriert. Ungarn hatte vergangene Woche als erstes EU-Land zwei Millionen Dosen des russischen Präparats bestellt.
Der Wirkstoff war Mitte August als weltweit erster für eine breite Anwendung in der Bevölkerung freigegeben worden, obwohl bis dahin wichtige Tests ausgestanden hatten. Das löste international Kritik aus. Unabhängige Studien sind bisher nicht bekannt. Der britisch-schwedische Pharmakonzern Astrazeneca hat mit Produktionsproblemen zu kämpfen.
Bolivien erhält erste Lieferung von russischem Sputnik-Impfstoff
Bolivien hat eine erste Lieferung von rund 20.000 Dosen des russischen Corona-Impfstoffs Sputnik V erhalten. Präsident Luis Arce nahm das Mittel am Flughafen von La Paz in Empfang, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Insgesamt bestellte das südamerikanische Land 5,2 Millionen Dosen. Die Impfung in dem Andenstaat soll freiwillig und kostenlos sein. Zunächst werde unter anderem medizinisches Personal immunisiert, hieß es.
EMA: Keine Sicherheitsprobleme bei Pfizer-Impfstoff
Gut einen Monat nach Start für den Corona-Impfstoff von Pfizer/Biontech hat die Europäische Arzneimittel-Behörde (EMA) keine Sicherheitsprobleme festgestellt. Die gemeldeten allergischen Reaktionen und Nebenwirkungen zeigten keine Auffälligkeiten, teilte die EMA in Amsterdam mit. Gemeldete Todesfälle hätten nichts mit dem Impfstoff zu tun. Die Daten entsprächen dem zuvor bekannten Sicherheitsprofil, so die Behörde. "Neue Nebenwirkungen wurden nicht identifiziert."
Der Impfstoff des US-Herstellers Pfizer und des Mainzer Unternehmens Biontech war am 21. Dezember in der EU zugelassen worden. Allergische Reaktionen und mögliche Nebenwirkungen werden aber weiterhin in der EU überprüft. Auch Verdachtsfälle würden weiterhin gemeldet und bewertet, wie die EMA mitteilte. Sicherheitsberichte sollen monatlich veröffentlicht werden.
Erster Corona-Fall seit sechs Monaten in Vietnams Hauptstadt Hanoi
Vietnams Gesundheitsbehörden haben zum ersten Mal nach sechs Monaten wieder einen Corona-Fall in der Hauptstadt Hanoi gemeldet. Ein ganzer Wohnblock in der Metropole sei abgeriegelt worden, berichteten lokale Medien. Am Donnerstag war bekannt geworden, dass sich in zwei nahe gelegenen Provinzen Dutzende Menschen infiziert hatten. Insgesamt ist die Zahl der Neuinfektionen in verschiedenen Regionen bis Freitag auf knapp 100 gestiegen.
Das Land müsse sich darauf einstellen, möglicherweise bald 30.000 Infektionsfälle zu haben, hatte das vietnamesische Fernsehen zuvor den Chef der Corona-Taskforce, Vu Duc Dam, zitiert. Das würde mit Blick auf den bisherigen Pandemie-Verlauf einen dramatischen Anstieg darstellen.
Bisher 150 Fälle der Corona-Mutanten in Deutschland festgestellt
Von den als deutlich ansteckender eingestuften Varianten des Coronavirus sind in Deutschland bisher 150 Fälle nachgewiesen worden. Die erstmals in Großbritannien nachgewiesene Mutante B.1.1.7 sei bis bisher 120 Mal festgestellt worden, teilte das Bundesgesundheitsministerium mit – 18 Mal im vergangenen und 102 Mal in diesem Jahr.
Mit deutlichem Abstand folgt die mutmaßlich in Südafrika entstandene Variante B.1.351. Sie wurde hierzulande im vergangenen Jahr neun Mal und dieses Jahr 18 Mal nachgewiesen. Bei der zunächst in Brasilien aufgetauchten Mutante B.1.1.28 gab es den Angaben zufolge bisher lediglich drei Fälle, die alle in diesem Jahr entdeckt wurden. Die Daten geben demnach den Stand von Donnerstag wieder.
Pressekonferenz zur Corona-Lage
"Insgesamt infizieren sich immer noch zu viele Menschen" – die wichtigsten Aussagen von Spahn und Wieler
Frankreich durch Corona tief in die Rezession gerutscht
Durch die Corona-Pandemie ist Frankreich in die schwerste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg gerutscht: Die Wirtschaftsleistung brach im Corona-Jahr 2020 um 8,3 Prozent ein, wie das nationale Statistikamt Insee aufgrund erster Berechnungen in Paris mitteilte. Der Rückgang des Bruttoinlandsproduktes (BIP) war damit etwas geringer als erwartet.
Die Statistiker und die französische Nationalbank Banque de France hatten mit einem Minus von bis zu neun Prozent gerechnet, die Regierung sogar mit minus elf Prozent.
Allein im Gesundheitsbereich über eine Milliarde FFP2-Masken bis Frühjahr nötig
Deutschland benötigt allein im Gesundheitsbereich bis zum Frühjahr mehr als eine Milliarde FFP2-Masken. Das geht aus einer Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine kleine Anfrage der Linksfraktion hervor, aus der die "Augsburger Allgemeine" zitierte. Demnach würden im Gesundheitssektor 300 Millionen Stück der medizinischen Masken pro Monat benötigt. Hinzu kämen Masken für den Privatgebrauch.
Wie hoch der Anteil der Produktionsmengen in Deutschland ist, um diesen Bedarf zu decken, ist laut Bundesregierung jedoch offen. "Über die insgesamt in Deutschland vorhandene Produktionskapazität von FFP2-Masken liegen der Bundesregierung derzeit noch keine Informationen vor", heißt es in der Regierungsantwort.
Söder fordert Offenlegung aller EU-Impfstoffverträge
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) fordert eine Offenlegung sämtlicher Verträge zwischen der EU und Herstellern von Corona-Impfstoff. Es gebe aktuell viele offene Fragen, sagte er im ZDF-"Morgenmagazin". "Deshalb bräuchte es maximale Transparenz." Notwendig sei die "Transparenz aller Verträge".
Zur Frage, wer die Schuld für die derzeitigen Probleme trage, sagte Söder, die "operative Verantwortung" für die Impfstoffbeschaffung liege bei der EU. Dort sei unter anderem zu spät und bei zu wenigen Produzenten bestellt worden. "Man hat, glaube ich, die grundlegende Bedeutung dieser Situation völlig unterschätzt."
Die Lage sei "mehr als unbefriedigend", sagte Söder mit Blick auf Lieferverzögerungen mehrerer Impfstoffhersteller. Viele Menschen, die auf eine Impfung hofften, landeten dadurch "in der Warteschleife". Alles wirke sehr unsicher – das "untergräbt die Akzeptanz" der Impfung.
Kramp-Karrenbauer untersagt Friseure in Kasernen
In den Kasernen der Bundeswehr dürfen Friseure wegen der Corona-Pandemie vorerst keine Haare mehr schneiden. "Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hat im Laufe des Donnerstag entschieden, dass Friseursalons in Bundeswehrkasernen bis auf Weiteres geschlossen werden", sagte eine Ministeriumssprecherin der "Augsburger Allgemeinen" (Freitag). Entsprechende Angebote seien per Erlass untersagt worden.
Auf Grundlage des Infektionsschutzgesetzes hätten Soldaten bislang auch in Pandemiezeiten die Dienste von Friseuren in militärischen Liegenschaften in Anspruch nehmen dürfen, so der Bericht. Nach Angaben des Ministeriums war dies etwa wegen des geforderten "korrekten Erscheinungsbilds" von Soldatinnen und Soldaten erforderlich. Es diene auch dem korrekten Sitz beispielsweise einer ABC-Maske. Eigenes Personal – also Friseure unter den Soldaten – habe die Bundeswehr nicht, teilte das Ministerium der Zeitung mit.
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Dritter Impfstoff: EMA entscheidet über Präparat von AstraZeneca
Die Signale stehen auf Grün: An diesem Freitag wird die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) voraussichtlich die bedingte Zulassung des Impfstoffes des Herstellers AstraZeneca empfehlen. Dann muss nur noch die EU-Kommission zustimmen. Das gilt als Formsache und könnte ebenfalls noch an diesem Freitag geschehen. Damit hätte die EU den dritten Impfstoff gegen Covid-19 – und das ungefähr ein Jahr nach Ausbruch der Coronakrise in Europa.
Bislang sind in der EU nur die Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna zugelassen. Gerade der Wirkstoff des schwedisch-britischen Herstellers AstraZeneca ist für viele EU-Staaten vielversprechend. Der Impfstoff, den der Konzern gemeinsam mit der Universität Oxford entwickelt hatte, wird bereits in großem Stil seit Januar in Großbritannien eingesetzt. Vorteile des Präparates sind: Er ist vergleichsweise preiswerter als die beiden anderen und sehr viel handlicher gerade für Massenimpfungen. So muss er nicht tiefgefroren aufbewahrt werden.
Doch es gibt Lieferprobleme, und unklar ist noch die Wirksamkeit bei Älteren. Beobachter rechnen damit, dass die EMA-Experten den Impfstoff vorerst nur für Personen von 18 bis 65 Jahren zulassen werden.
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Vier Corona-Patienten sterben bei Feuer in rumänischem Krankenhaus
Bei einem Feuer im zentralen Krankenhaus der rumänischen Hauptstadt Bukarest sind am Freitag vier Corona-Patienten gestorben. Drei der Patienten seien tot aufgefunden worden, ein vierter Patient sei wenig später gestorben, teilte Gesundheits-Staatssekretär Raed Arafat mit. Alle vier seien an Covid-19 erkrankt gewesen.
Mehr als 14.000 Corona-Neuinfektionen in Deutschland
In Deutschland sind binnen eines Tages mehr als 14.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet worden. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Freitagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden weitere 14.022 Ansteckungsfälle registriert. Nach Angaben des RKI wurden zudem 839 Todesfälle im Zusammenhang mit Coronavirus-Infektionen innerhalb von 24 Stunden gezählt. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Toten in Deutschland erhöhte sich damit auf 55.752.
Apothekerverband: Markt verkraftet hohe Nachfrage nach FFP2-Masken
Bei der Versorgung der Bevölkerung mit FFP2- und anderen Schutzmasken gibt es derzeit anders als im Frühjahr 2020 keine Engpässe. "Wir sehen, dass der Markt nicht nur die Nachfrage nach OP-Masken, sondern auch nach FFP2-Masken gut verkraftet", sagt Christian Splett, Sprecher der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA). "Natürlich können die Masken hier und da mal für einen Tag ausverkauft sein, aber das ist normal. Die bundesweite Versorgung ist gewährleistet."
Nicht nur in vielen Apotheken, sondern auch im Einzelhandel und im Internet sind die Preise in den vergangenen Wochen deutlich gesunken, sagte auch Thomas Vierhaus, Geschäftsführender Vorstand beim Verband Technischer Handel (VTH). "Der Markt wird geradezu überschwemmt mit Masken von chinesischen Herstellern."
+++ Nachrichten von Donnerstag, 27. Januar +++
Neun indigene Kinder in Brasiliens Amazonasregion mutmaßlich an Corona gestorben
Seit Anfang Januar sollen in der nordbrasilianischen Amazonasregion Roraima mindestens neun Kinder indigener Völker an Covid-19 gestorben sein. Vertreter der Yanomami und Yekuana überreichten den Behörden am Donnerstag entsprechende Unterlagen. Demnach starben in der Gemeinde Waphuta vier Kinder im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion, 25 weitere befanden sich in Lebensgefahr. Aus Kataroa wurden fünf tote Kinder gemeldet, die mutmaßlich an Covid-19 gelitten hatten.
Die Kinder im Alter zwischen einem und fünf Jahren hatten den Angaben zufolge alle hohes Fieber und Atemprobleme gehabt. In Waphuta leben 816 Menschen, in Kataroa 412. Die Nichtregierungsorganisation Survival International hatte bereits zuvor von einem drohenden "Völkermord" an den Yanomami durch das Coronavirus gesprochen.
Brasilien ist nach den USA das am schlimmsten von der Corona-Pandemie betroffene Land. Es verzeichnet mehr als 220.000 Tote und knapp neun Millionen Infektionen. Die indigene Bevölkerung ist aufgrund geringerer Abwehrkräfte besonders gefährdet: Rund 40.000 Indigene wurden nach Schätzungen der Dachorganisation der indigenen Völker Brasiliens bisher mit dem neuartigen Virus infiziert, fast 800 starben.
Dänemark verlängert Lockdown bis Ende Februar
Die dänische Regierung hat den Lockdown wegen der Corona-Pandemie bis Ende Februar verlängert. Damit bleiben die Schulen und die meisten Geschäfte noch bis zum 28. Februar geschlossen, wie Regierungschefin Mette Frederiksen am Donnerstag ankündigte. In den Grundschulen soll möglicherweise eher wieder Unterricht möglich sein, ein Datum nannte Frederiksen aber noch nicht.
Bereits seit Mitte Dezember sind in Dänemark die Schulen sowie Restaurants, Bars und die meisten Geschäfte geschlossen. Die Infektionszahlen gingen daraufhin zurück. Am Donnerstag wurden in dem 5,8-Millionen-Einwohner-Land nur noch 668 Neuinfektionen verzeichnet – das waren sechs Mal weniger als Mitte Dezember.
Die Regierung mahnt aber weiter zur Vorsicht, weil sich die hoch ansteckende Coronavirus-Variante aus Großbritannien zuletzt stark ausgebreitet hat. Die Virus-Variante B.1.1.7 wurde in der Woche vom 18. bis 26. Januar bei 13,5 Prozent aller positiven Tests festgestellt. Frederiksen sprach von einer "besorgniserregenden Entwicklung".
Teure Schneeballschlacht: Männer in Leeds müssen 10.000 Pfund zahlen
Wegen einer riesigen Schneeballschlacht müssen zwei junge Männer in Leeds jeweils 10.000 Pfund Strafe zahlen. Das sind umgerechnet mehr als 11 300 Euro. «Es macht uns keine Freude, solche heftigen Strafen an diese beiden jungen Männer zu verhängen», hieß es von der Polizei in West Yorkshire am Donnerstag. «Aber ihre Handlungen haben Hunderte dazu ermutigt, sich nahe beieinander aufzuhalten.» Das habe das Risiko, das sich das Coronavirus weiter verbreite, massiv erhöht. Mitte Januar hatten sich nach dem Aufruf der beiden Männer (20 und 23) Hunderte Menschen in einem Park zur Schneeballschlacht versammelt, Fotos und Videos davon verbreiteten sich über Social-Media-Kanäle. In England gilt zur Eindämmung der Pandemie derzeit ein harter Lockdown. Man darf nur eine Person außerhalb des eigenen Haushalts privat treffen – und das auch nur zum Sportmachen.
Mehr als 300 Corona-Tote in Portugal binnen 24 Stunden
Die Zahl der täglichen Todesfälle durch das Coronavirus in Portugal hat einen neuen Höchststand erreicht. Binnen 24 Stunden seien 303 Menschen nach einer Infektion mit dem neuartigen Erreger gestorben, teilten die Gesundheitsbehörden am Donnerstag mit. Damit zählt das Zehn-Millionen-Einwohner-Land seit Beginn der Pandemie mindestens 11.608 Corona-Tote. Kürzlich hatte die Regierung in dem EU-Mitgliedstaat von einem "gigantischen" Druck auf die Krankenhäuser durch den starken Anstieg der Fälle gesprochen.
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UN-Generalsekretär fordert „Neustart“ der Welt nach Coronakrise
UN-Generalsekretär António Guterres hat nach einem Jahr der "Tragödien und Gefahren" einen "Neustart" der Welt für das 21. Jahrhundert gefordert. Mit der Computer-Metapher bezog sich Guterres auf die Corona-Pandemie und ihre globalen Folgen. "Im Jahr 2021 müssen wir einen Gang höher schalten und wieder auf Kurs kommen", sagte er in einer Rede vor der UN-Vollversammlung. Wir können vom 'annus horribilis' zum 'annus possibilitatis', dem Jahr der Chancen und der Hoffnung, übergehen", sagte Guterres. Dazu sei es notwendig, Themen wie die öffentliche Gesundheit oder den Umweltschutz neu zu denken. Er forderte in diesem Zusammenhang einen "inklusiveren Multilateralismus", an dem junge Menschen vollständig beteiligt werden müssten. "Es ist möglich, die Welt aufzubauen, die wir wollen", betonte der UN-Generalsekretär. Die Staatengemeinschaft müsse "vom Tod zur Gesundheit, von der Katastrophe zum Wiederaufbau, von der Verzweiflung zur Hoffnung, von der Stagnation zur Transformation" übergehen, fügte Guterres mit Blick auf die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise hinzu.
Corona-Impfpass: EU-Experten einig über Eckpunkte
Die Europäische Union treibt die Einführung von Corona-Impfpässen voran. Wie die EU-Kommission am Donnerstag mitteilte, haben sich die EU-Staaten auf Empfehlungen geeinigt, welche Informationen solche Dokumente enthalten sollen. Ziel ist die Vergleichbarkeit und gegenseitige Anerkennung in den 27 Staaten. Impfnachweise sollen demnach sowohl in Papier- als auch in elektronischer Form möglich sein. Neben Basisinformationen etwa zu Personalien, dem verwendeten Impfstoff und der ausstellenden Behörden soll es eine Art elektronisches Siegel geben, etwa einen QR-Code oder eine Registrierung. Ziel sei, den Impfstatus einer Person rasch und eindeutig festzustellen, heißt es in den Richtlinien. Später könnten damit auch weitere Informationen verlinkt werden.
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Kultur-Bündnis „Alarmstufe Rot“ kritisiert Corona-Politik des Bundes
Der Mitgründer des Aktionsbündnisses "Alarmstufe Rot" der Kultur- und Veranstaltungsbranche, Tom Koperek, hat die Corona-Politik der Bundesregierung scharf kritisiert. Die überwiegende Mehrheit der Kulturschaffenden habe seit drei Monaten noch keine Novemberhilfen von der Bundesregierung erhalten. "Wir sprechen bei uns intern nicht mehr von Novemberhilfe, sondern von Osterhilfe", da das Osterfest zeitlich mittlerweile näher liege als der 1. November, sagte Koperek dem "Mannheimer Morgen" (Freitag).
Die Regierung habe es "fahrlässig versäumt", jene Branche aufzufangen, der sie durch den Lockdown die Existenzgrundlage entzogen habe. "Den Soloselbstständigen und Einzelunternehmern muss mit einer Betriebskostenpauschale geholfen werden, die mindestens 1500 Euro zusätzlich zur Grundsicherung beträgt oder 2.500 Euro pro Person ohne Grundsicherung", forderte Koperek.
Arzneimittelrechtliche Erlaubnis für Biontech-Werk erteilt
Das Mainzer Unternehmen Biontech hat auch die arzneimittelrechtliche Erlaubnis zur Herstellung von Corona-Impfstoff in seinem Werk im hessischen Marburg erhalten. Das teilte das Regierungspräsidium (RP) Darmstadt am Donnerstag mit. Vor zwei Wochen hatte Biontech bereits die Genehmigung zum Betrieb seiner Anlage für die Produktion des Mittels bekommen – in dem Fall war das RP Gießen zuständig.
Nach Angaben eines Sprechers der Darmstädter Behörde steht noch ein weiterer formaler Schritt an: Um den in Marburg hergestellten Impfstoff in der Europäischen Union vermarkten zu können, sei noch eine Genehmigung der EU-Arzneimittelagentur EMA nötig.
EU weitet Corona-Einreisestopp auf Japan aus
Die EU hat den Mitgliedstaaten wegen der Corona-Pandemie auch einen Einreisestopp für Japan empfohlen. Damit gibt es Ausnahmeregelungen nur noch für sechs Nicht-EU-Länder, wie der EU-Rat am Donnerstag mitteilte: Sie gelten für Reisende aus Australien, Neuseeland, Ruanda, Singapur, Südkorea und Thailand. China könnte hinzukommen, wenn es seinerseits die Einreise von EU-Bürgern erlaubt.
Festnahme nach Bombenalarm in britischem Impfstoff-Werk
Nach dem Bombenalarm in einem an der Herstellung von Corona-Impfstoffen beteiligten Werk in Wales hat die britische Polizei einen Verdächtigen festgenommen. Der 53-Jährige aus Chatham in der Grafschaft Kent soll ein verdächtiges Päckchen an die Produktionsstätte in Wrexham im Norden von Wales geschickt haben, erklärte die Polizei am Donnerstag. Wie das Pharmaunternehmen Wockhardt mitteilte, musste die Arbeit am Mittwoch vorübergehend unterbrochen und die Mitarbeiter in Sicherheit gebracht werden. Ein Team von Sprengstoff-Entschärfern wurde zur Unterstützung gerufen. Wockhardt ist an der Herstellung des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca beteiligt. In dem Werk sind rund 400 Mitarbeiter beschäftigt. "Diese vorübergehende Unterbrechung der Produktion hat unseren Produktionsplan nicht beeinträchtigt", sagte eine Sprecherin des Konzerns. Sie dankte der Polizei und den Experten für den schnellen und erfolgreichen Einsatz.
Lieferengpässe bei Biontech und Astrazeneca
Wir erleben kein Impfstoff-Desaster – wir sehen die wirklichen Probleme nicht
EMA: Zweite Impfung mit Pfizer-Vakzin innerhalb von drei Wochen
Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat die Richtlinien für die Anwendung des Corona-Impfstoffes der Hersteller Pfizer und Biontech verschärft. Danach muss die zweite Dosis innerhalb von drei Wochen gespritzt werden, wie aus dem am Donnerstag in Amsterdam veröffentlichten Beschluss hervorgeht. Zuvor hatten die Experten empfohlen, dass zwischen der ersten und zweiten Impfdosis mindestens 21 Tage" liegen sollten. Nun wird klar von drei Wochen gesprochen, und es wird davon abgeraten, die Zeitspanne zu verlängern.
Astrazeneca betont: Impfstoff ist auch bei über 65-Jährigen wirksam
Nach der Entscheidung in Deutschland, den Astrazeneca-Impfstoff voraussichtlich nur unter 65-Jährigen zu spritzen, hat der Hersteller die Zuverlässigkeit seines Produkts auch bei Älteren betont. Die jüngsten klinischen Daten hätten gezeigt, dass der in Zusammenarbeit mit der Universität Oxford hergestellte Impfstoff auch bei über 65-Jährigen wirksam sei, sagte ein Sprecher des britisch-schwedischen Unternehmens am Donnerstag. Auch der britische Premierminister Boris Johnson sagte, die britischen Gesundheitsbehörden hätten den Impfstoff als "sehr gut und wirksam" bewertet. Er biete "einen hohen Schutzgrad", sagte Johnson vor Journalisten. Das in Großbritannien bereits zugelassene Vakzin wird dort in allen Altersgruppen verimpft.
Impfstoffstreit: EU-Vertrag mit Astrazeneca soll öffentlich werden
Im Impfstoffstreit soll der Vertrag der EU-Kommission mit dem Hersteller Astrazeneca rasch in redigierter Form veröffentlicht werden. Dem habe das Unternehmen grundsätzlich zugestimmt, bestätigten Kommissionskreise am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel. Es werde nun besprochen, welche Teile aus Gründen der Vertraulichkeit geschwärzt würden. Zuvor hatte die Frankfurter Allgemeine Zeitung" darüber berichtet. Die Zeitung berichtete auch, dass Astrazeneca-Chef Pascal Soriot einen Teil der angekündigten Lieferkürzung zurücknehmen wolle. Nach Angaben von EU-Politikern hatte die Firma vorige Woche erklärt, statt 80 Millionen Impfdosen im ersten Qurartal nur 31 Millionen an die EU zu liefern. Jetzt zitiert das Blatt einen EU-Vertreter mit den Worten: "Es ist nicht wahrscheinlich, dass wir am Ende doch noch auf 80 Millionen kommen. Aber es sollten doch deutlich mehr werden als 31."
Seehofer will Schleierfahndung offenbar massiv ausweiten
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) will neben Grenzschließungen für Reisende aus Mutationsgebieten offensichtlich auch die Kontrolle des übrigen Reiseverkehrs massiv verstärken. "Wir wollen einen Virus-Abhalt. Und dazu müssen wir manche Flugbewegungen, Reisebewegungen in der Tat einschränken", sagte Seehofer am Donnerstag dem Portal "Bild live". Dazu solle es Kontrollen an Flughäfen geben, aber vermehrt auch auf der Straße und in der Bahn. Es gehe nicht um das Verbot von Reisen, hob Seehofer hervor, "sondern es geht um Maßnahmen, wie wir ein hochinfektiöses Virus in Deutschland verhindern können". Einreisen würden zwar weiter zugelassen, aber "das wird dann geregelt über Schleierfahndung". "Hinter der Grenze winkt dann die Polizei die Fahrzeuge heraus und kontrolliert, ob sie berechtigt sind", zum Beispiel weil für sie Ausnahmeregeln gelten, sagte der Innenminister. Nicht zugelassen seien allerdings etwa touristische Reisen oder Shoppingtouren.
Wissenschaftliche Studien
Die Mutanten und ihr Einfluss auf die Epidemie – eine gute und eine schlechte Nachricht
Fünf Fälle von britischer Virusmutation in Kölner Kita
In Köln sind fünf Fälle der britischen Corona-Variante in einer Kita aufgetreten. Laut Bericht des "Kölner Stadt-Anzeigers" vom Donnerstag sind von dem Ausbruch zwei Erzieher und drei Kinder betroffen. Aufgefallen seien die Virusmutationen im Stadtteil Deutz, nachdem ein Elternteil eines Kindes positiv auf die Variante getestet worden sei, erklärte die Stadt gegenüber der Zeitung. Alle Kontaktpersonen wurden laut Bericht frühzeitig isoliert. Mittlerweile liege der letzte nachgewiesene Fall 14 Tage zurück. Ein weiterer Ausbruch der hoch ansteckenden Virusvariante in einer Kita war am Mittwoch in Freiburg nachgewiesen worden. Die Entscheidung über die Öffnung von Kitas und Grundschulen wurde in Baden-Württemberg deswegen verschoben.
Medienberichte: Bund und Länder planen Impfgipfel für Montagabend
Der Impfstoffmangel in Deutschland soll gelöst werden: Es soll schon in der nächsten Woche, voraussichtlich Montagabend, einen Impfgipfel geben. Das wurde dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland" (RND) und dem Online-Dienst" "Business Insider" aus Regierungskreisen bestätigt. Bei dem Treffen sollen Länder, Bund, Pharma-Firmen und Vertreter der EU zusammenkommen, um den Gordischen Knoten bei der Impfstoff-Beschaffung zu durchschlagen.
Spahn: „Wir gehen noch durch mindestens zehn harte Wochen“
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die Menschen in Deutschland auf weitere zehn harte Wochen in der Corona-Krise eingestimmt. Bund und Länder sollten auf einer eigenen Ministerpräsidentenkonferenz nur zum Impfen über die Lage, die Ziele und das weitere Vorgehen beraten, schlug Spahn auf Twitter vor. Dazu sollten die Impfstoffhersteller zu einem Expertengespräch eingeladen werden. Sich zu informieren, abzustimmen, und einheitlich zu agieren, helfe immer. "Denn wir gehen bei der Knappheit des Impfstoffes noch durch mindestens zehn harte Wochen", so Spahn. "Die sollten wir mit gemeinsamem Arbeiten in der Sache verbringen." In zehn Wochen, also Anfang April, ist Ostern.
Biontech/Pfizer: Wohl kein neuer Impfstoff gegen Varianten nötig
Der Covid-19-Impfstoff von Biontech/Pfizer dürfte nach Herstellerangaben auch vor den zunächst in Großbritannien und Südafrika entdeckten Virusvarianten schützen. «Diese Ergebnisse deuten nicht auf die Notwendigkeit eines neuen Impfstoffs gegen die neu auftretenden Varianten hin», erklärten die beiden Firmen am Donnerstag zu einer Studie. Sie konnten im Labor zeigen, dass der Impfstoff eine neutralisierende Antikörperantwort gegen solche Sars-CoV-2-Viren auslöst, die Schlüsselmutationen der Varianten aus Großbritannien und Südafrika tragen. Die Studie wurde bislang jedoch nicht von externen Experten begutachtet und in einem Fachjournal veröffentlicht.
Über ein Viertel aller Corona-Toten in Israel in den vergangenen Wochen
Gemessen an den Totenzahlen sind die vergangenen vier Wochen in Israel die bislang schlimmsten seit Beginn der Corona-Pandemie gewesen. Wie aus Zahlen des Gesundheitsministeriums hervorging, wurden in dem Zeitraum mehr als ein Viertel aller Todesfälle in Verbindung mit einer Infektion verzeichnet. Das Ministerium wies am Donnerstag 4609 Tote aus, am 27. Dezember 2020 stand die Zahl bei 3222. Insgesamt haben sich bisher knapp 625 000 Menschen in dem Land infiziert. Israel hat etwas mehr als neun Millionen Einwohner, in Deutschland leben etwa neun Mal so viele Menschen.
Die Stunde Null
Die Impf-Champions: Warum wir uns jetzt dringend Israel zum Vorbild nehmen sollten
Stiko empfiehlt Astrazeneca-Impfstoff nur für unter 65-Jährige
Der Astrazeneca-Impfstoff soll nach einer Empfehlung der deutschen Impfkommission im Gegensatz zu den Präparaten von Biontech/Pfizer und Moderna nur an Menschen unter 65 Jahren verabreicht werden. In der am Donnerstag veröffentlichten Empfehlung der Ständigen-Impfkommission des Robert-Koch-Instituts heißt es, das Astrazeneca-Präparat solle in den einzelnen Stufen, die die Priorisierung festlegen, "jeweils nur den Personen angeboten werden, die 18-64 Jahre alt". Zuvor hatte es Berichte über eine geringere Wirksamkeit des Präparats gegeben.
Scholz dringt auf schnellere Impfung – Pharmahersteller zuschalten
Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) dringt auf eine schnellere Impfung gegen das Coronavirus und will dafür bei einem Impfgipfel von Bund und Ländern auch Pharmaunternehmen zuschalten. "Ziel dieser Runde muss es sein, eine gemeinsame nationale Anstrengung auf den Weg zu bringen, die Produktion und Verteilung von Impfstoff in Deutschland zu beschleunigen", sagte der Finanzminister der Deutschen Presse-Agentur. Dabei sollten die Pharmafirmen mitsprechen. Parallel müssten überall Kapazitäten geschaffen werden, damit in kurzer Zeit so viele Bürger wie möglich geimpft werden könnten. Die Impfung sei "der Ausweg aus der Pandemie", deshalb müsse sie "nun endlich oberste Priorität haben", forderte Scholz.
Erste Corona-Impfungen in britischem Supermarkt
In Großbritannien sind Menschen erstmals in einem Supermarkt gegen das Coronavirus geimpft worden. Ausgebildetes Personal könne täglich 240 Dosen in der Filiale in dem Ort Smethwick nahe Birmingham verabreichen, teilte die Handelskette Asda am Donnerstag mit. Die Region ist eine der besonders schwer von Corona betroffenen des Landes.
"Viele der Menschen, die heute in den Laden kommen, sind seit Monaten zu Hause geblieben, und wir hoffen, dass der Erhalt des Impfstoffs der erste Schritt zur Rückkehr zur Normalität für sie ist", sagte der Chef-Apotheker von Asda, Faisal Tuddy. Ein zweites, größeres Impfzentrum solle bald in einem Geschäft in Watford eröffnen.
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Länder-Finanzminister stimmen Corona-Hilfen für deutsche Flughäfen zu
Gute Nachrichten für die deutschen Flughäfen: Mit großer Mehrheit haben die Länder einem Vorschlag des Bundes für Corona-Hilfen in Höhe von einer Milliarde Euro zugestimmt. Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag aus Teilnehmerkreisen der Finanzministerkonferenz. Demnach stimmten 14 von 16 Ländern für den Vorschlag, der auf Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) zurückgeht und eine Finanzierung von Bund und Ländern zu gleichen Anteilen vorsieht. Bereits geleistete Flughafenhilfen sollten dabei berücksichtigt werden.
WHO: Europa befindet sich bei Corona zwischen Hoffen und Bangen
Europa befindet sich in der Corona-Krise laut WHO-Regionaldirektor Hans Kluge derzeit in einer paradoxen Situation zwischen Hoffnung und Besorgnis. "Heute stehen wir vor einem Pandemie-Paradoxon", sagte der Leiter des Regionalbüros Europa der Weltgesundheitsorganisation am Donnerstag auf einer Online-Pressekonferenz in Kopenhagen.
Viele hätten zum einen das Gefühl, dass dank der Impfstoffe ein Ende der Krise in Sicht sei. Zum anderen müsse man sich aufgrund von neu auftauchenden, besorgniserregenden Varianten des Coronavirus an einschränkende Maßnahmen halten. Dies führe zu Spannungen, Angst, Müdigkeit und Verwirrung, was unter den Umständen vollkommen verständlich sei.
35 Länder in der europäischen WHO-Region hätten bislang mit dem Impfen begonnen und insgesamt 25 Millionen Impfdosen verabreicht, sagte Kluge. Die Impfstoffe hätten die erhoffte Wirksamkeit und Sicherheit gezeigt. Weiterhin sehr hohe Ansteckungsraten und das Auftauchen der Virus-Varianten hätten jedoch die Dringlichkeit zum Impfen von Bevölkerungsgruppen mit Priorität gesteigert. Es sei nicht die Zeit für Lockerungen.
Deutlich mehr Vergewaltigungen während Pandemie in Frankreich
Während der Corona-Pandemie hat Frankreich einen massiven Anstieg von Vergewaltigungen und Gewalt in der Familie verzeichnet: 2020 wurden elf Prozent mehr Vergewaltigungen angezeigt sowie neun Prozent mehr Fälle innerfamiliärer Gewalt, wie das Innenministerium in Paris am Donnerstag mitteilte. Die Regierung sieht demnach einen "Zusammenhang mit der Gesundheitskrise".
Der Anstieg sei auffällig, da die meisten anderen kriminellen Delikte in der Corona-Pandemie rückläufig seien, hieß es in der Analyse des französischen Innenministeriums. So gingen etwa Einbrüche und Diebstähle um knapp 60 Prozent zurück. Bereits im Zuge der #Metoo-Debatte hatten sich in den vergangenen Jahren in Frankreich deutlich mehr Vergewaltigungs-Opfer gemeldet. 2019 betrug der Anstieg 19 Prozent, ein Jahr zuvor 18 Prozent.
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Pariser Salonlöwe soll Stiefsohn missbraucht haben – und Frankreichs Mächtige deckten ihn
Wegen Corona: 39 Milliarden Schulessen weltweit ausgefallen
Seit Beginn der Corona-Pandemie sind weltweit mehr als 39 Milliarden Schulmahlzeiten ausgefallen. Das geht aus einem gemeinsamen Bericht des UN-Kinderhilfswerks Unicef und dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) hervor, der am Donnerstag vorgestellt wurde. Der Bericht warnt demnach vor einer weltweiten Ernährungskrise.
Die Autoren schreiben, dass "weltweit 370 Millionen Kinder aufgrund von Covid-19-bedingten Schulschließungen im Durchschnitt rund 40 Prozent ihrer Schulmahlzeiten verpasst haben." Sie drängen darauf, Schulen so schnell wie möglich unter zuverlässigen Hygienestandards wieder zu öffnen. "Kinder, die für ihre täglichen Mahlzeiten auf Schulen angewiesen sind, verlieren nicht nur die Bildungsmöglichkeit, sondern auch eine verlässliche Quelle für ihre Ernährung", sagte Unicef-Exekutivdirektorin Henrietta Fore.
Umfrage: Mehrheit will überwiegenden Flugstopp nach Deutschland
Eine Mehrheit der Deutschen hat sich für einen überwiegenden Stopp von Flügen nach Deutschland ausgesprochen. Nach Auswertung einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov würden es 68 Prozent der Deutschen begrüßen, den Flugverkehr nach Deutschland im Kampf gegen die Corona-Pandemie auf nahezu null zu reduzieren. Jeder fünfte Befragte lehnte dies ab.
Die Bundesregierung will sich nach Angaben von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) bis Freitag auf ein weitgehendes Einreiseverbot aus Ländern mit hoher Verbreitung neuer Corona-Varianten verständigen. Bei den angedachten Reisebeschränkungen konzentriere man sich auf Mutationsgebiete wie derzeit Portugal, Großbritannien, Südafrika und Brasilien. Aus diesen Staaten solle die Einreise verboten werden. Derzeit werde geklärt, welche Ausnahmen zugelassen werden.
FDP dringt auf regionale Lösungen bei Inzidenz-Werten unter 50
Die FDP dringt auf regionale Lockerungen der Corona-Einschränkungen, sobald in einer Kommune ein Inzidenz-Wert von weniger als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in sieben Tagen erreicht wird. Dann könnten dort beispielsweise Friseure unter Einhaltung der Hygieneregeln wieder öffnen, sagte der FDP-Haushaltspolitiker Otto Fricke am Donnerstag den Sendern RTL und n-tv. Auch für andere Wirtschaftsbereiche seien dann solche regionalen Öffnungen möglich. Als weitere Voraussetzung nannte Fricke einen bundesweiten Inzidenz-Wert von weniger als hundert – was an diesem Donnerstag erstmals seit Ende Oktober wieder erreicht wurde. Bis Mitte Oktober hatten die Werte bundesweit unter 50 gelegen, während der Sommermonate wesentlich niedriger.
Ein Toter bei Protesten gegen Armut und Lockdown im Libanon
Bei Zusammenstößen mit Sicherheitskräften ist in der Hafenstadt Tripoli im Norden des Libanons ein Demonstrant ums Leben gekommen. Dabei handele es sich um einen 30 Jahre alten Mann, meldete die staatliche libanesischen Nachrichtenagentur NNA am Donnerstag. Aus Krankenhauskreisen in der Stadt hieß es, mehr als 200 Menschen seien verletzt worden. Das Rote Kreuz meldete mehr als 100 Verletzte. In der Hafenstadt war es am Mittwochabend den dritten Tag in Folge zu Protesten gegen die schlechte Wirtschaftslage und die weitreichenden Ausgangsbeschränkungen in der Corona-Pandemie gekommen.
Regierung: Planungen für Impfgipfel werden noch heute abgestimmt
Die Planungen für ein rasches Spitzentreffen zur Lösung der Corona-Impfmisere werden immer konkreter. "Die Bundesregierung ist für einen solchen Impfgipfel. Die Planungen dafür laufen und werden noch heute mit den Ländern abgestimmt", teilte Regierungssprecher Steffen Seibert am Donnerstag in Berlin mit. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte sich offen für einen solchen Impfgipfel gezeigt, wie er etwa von SPD-Politikern gefordert wird. Im Radiosender NDR Info und auf Twitter schlug Spahn ein gesondertes Treffen mit den Ministerpräsidenten vor, an dem auch Vertreter der Pharmahersteller teilnehmen sollten. Inhaltlich muss es nach seinen Worten darum gehen, wie das weitere Vorgehen gegen die Pandemie aussehen kann.
Altmaier: Tun alles für schnelle Auszahlung von Corona-Hilfen
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat betroffenen Firmen zugesichert, alles dafür zu tun, dass Corona-Hilfen so schnell wie möglich ankommen. Der CDU-Politiker sagte am Donnerstag im Bundestag bei einer Debatte über den Jahreswirtschaftsbericht: "Ich kann allen Betroffenen, die auf diese Hilfen warten, versichern von dieser Stelle aus, dass wir alles tun, damit es so schnell wie möglich und so wirksam wie möglich bei den Menschen ankommt."
Der Wirtschaftsminister steht seit längerem in der Kritik von Verbänden. Sie werfen ihm eine schleppende Umsetzung der staatlichen Milliardenhilfen für Unternehmen und zu viel Bürokratie vor. Die Bundesregierung hatte Nachbesserungen angekündigt.
Wirtschaft in Corona-Not
Dieser Hotelier wartet seit Monaten auf Soforthilfe: "Ein Pleite-Tsunami schwappt auf uns zu"
Rheinland-Pfalz: Ministerium stoppt Wechselunterricht an Grundschulen
Nach dem Auftreten von Coronavirus-Mutationen im benachbarten Baden-Württemberg hat das rheinland-pfälzische Bildungsministerium den für Montag geplanten Start des Wechselunterrichts an Grundschulen gestoppt. Die Entscheidung sei in Abstimmung mit Experten der Universitätsmedizin Mainz getroffen worden, teilte das Ministerium am Donnerstag mit. Die Landesregierung hatte in Änderung der jüngsten Bund-Länder-Vereinbarung zur Eindämmung der Corona-Pandemie beschlossen, ab kommender Woche für die ersten vier Klassen einen Wechselunterricht mit Lernen daheim und in der Schule zu praktizieren. Die Präsenzpflicht sollte weiter ausgesetzt bleiben.
Digitalisierung, Chancengleichheit
Note: fast mangelhaft – das läuft gerade schief an Deutschlands Schulen
Mehr als ein Viertel aller Corona-Toten in Israel in vergangenen Wochen
Gemessen an den Totenzahlen sind die vergangenen vier Wochen in Israel die bislang schlimmsten seit Beginn der Corona-Pandemie gewesen. Wie aus Zahlen des Gesundheitsministeriums hervorging, wurden in dem Zeitraum mehr als ein Viertel aller Todesfälle in Verbindung mit einer Infektion verzeichnet. Das Ministerium wies am Donnerstag 4609 Tote aus, am 27. Dezember 2020 stand die Zahl bei 3222. Insgesamt haben sich bisher knapp 625.000 Menschen in dem Land infiziert.
Israel hat etwas mehr als neun Millionen Einwohner, in Deutschland leben etwa neun Mal so viele Menschen. In Israel gilt seit drei Wochen ein Lockdown mit strikten Regeln, parallel dazu läuft eine massive Impfkampagne. Die täglichen Infektionszahlen sind dennoch weiterhin sehr hoch, insbesondere in den ultraorthodoxen jüdischen und arabischen Bevölkerungsteilen.
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Meisten Deutsche befürworten Reisebeschränkungen
Die meisten Deutschen würden zusätzliche Reisebeschränkungen zum Schutz vor Corona-Infektionen befürworten. 57 Prozent sprachen sich in dem am Donnerstag veröffentlichten ZDF-"Politbarometer" für Grenzschließungen in der EU aus, um eine Ausbreitung des Virus zu bremsen. 40 Prozent hielten demnach eine solche Maßnahme für falsch.
Generell stoßen die geltenden Corona-Einschränkungen im Inland der Umfrage zufolge weiterhin mehrheitlich auf Zustimmung. 56 Prozent (plus fünf Prozentpunkte) gaben an, die Maßnahmen seien gerade richtig. 28 Prozent (unverändert) forderten eine weitere Verschärfung. Lediglich 14 Prozent (minus vier) halten die derzeitigen Maßnahmen für übertrieben.
Corona-Ausbruch mit Virusvarianten in Schule in Skiort Arosa
Im Schweizer Wintersportort Arosa gilt nach dem Auftauchen der neuen Coronavirus-Varianten ab sofort Maskenpflicht auf dem gesamten besiedelten Gemeindegebiet. Das Skigebiet bleibt zwar offen, aber die Skischulen werden vorerst geschlossen, und die Verbindung zum Skigebiet Lenzerheide wurde gesperrt, wie der Kanton am Mittwochabend mitteilte. Mindestens 14 Personen in der Ortsschule hatten sich demnach mit einem mutierten Virus infiziert. Um welche der Virusvarianten es sich konkret handelte, teilten die Behörden nicht mit.
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Corona-Inzidenz in Deutschland erstmals seit drei Monaten unter 100
Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz bei der Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland liegt erstmals seit drei Monaten wieder unter der Marke von 100. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) sank der Wert am Donnerstag auf 98. Zuletzt hatte die Sieben-Tage-Inzidenz – also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb dieses Zeitraums – am 29. Oktober unter 100 gelegen.
Biontech-Vakzin gegen wichtigste britische und südafrikanische Mutationen wirksam
Der Impfstoff von Biontech ist gegen die wichtigsten in Großbritannien und Südafrika aufgetauchten Virus-Mutanten wirksam. In-Vitro-Tests hätten gezeigt, dass die Entwicklung eines neuen Impfstoffs für diese Varianten des Coronavirus nicht notwendig sei, teilten das Mainzer Unternehmen und sein US-Partner Pfizer am Donnerstag mit. Die Virus-Varianten würden jedoch weiterhin auf mögliche Resistenz gegen den Impfstoff beobachtet.
Mehr als 3900 Corona-Tote an einem Tag in den USA
In den USA sind binnen eines Tages mehr als 3900 Tote im Zusammenhang mit dem Corona-Virus registriert worden. Am Mittwoch meldeten die Behörden 3943 Tote, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Donnerstagmorgen (MEZ) hervorging. Der bisherige Höchstwert wurde am 12. Januar mit 4466 Toten verzeichnet. In absoluten Zahlen gemessen sind das mehr als in jedem anderen Land der Welt.
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Spahn bereit zu Impfgipfel – Für Verhandlungslösung mit Astrazeneca –
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich offen gezeigt für einen sogenannten Impfgipfel, wie er etwa von SPD-Politikern gefordert wird. Im Radiosender NDR Info schlug er am Donnerstag ein gesondertes Treffen mit den Ministerpräsidenten der Länder vor, an dem auch Vertreter der Pharmahersteller teilnehmen sollten. Inhaltlich muss es nach seinen Worten darum gehen, wie das weitere Vorgehen gegen die Pandemie aussehen kann.
Mehrere SPD-Politiker und auch die FDP hatten angesichts des Impfstoffmangels und der schleppend anlaufenden Impfkampagne wiederholt ein solches Treffen gefordert, darunter die Regierungschefs von Rheinland-Pfalz, und Brandenburg, Malu Dreyer und Dietmar Woidke (beide SPD).
SPD fordert klaren Plan für schnellere Impfungen
Die SPD dringt auf eine Beschleunigung der Corona-Impfungen in Deutschland. "Wir brauchen einen klaren Plan, wie wir das Impfen in Deutschland schneller hinbekommen", sagte SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Dafür ist es wichtig, dass alle Ebenen jetzt zusammenkommen." Bereits die SPD-Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, und Brandenburg, Dietmar Woidke, hatten am Mittwoch einen Impfgipfel von Bund, Ländern und Wirtschaftsvertretern gefordert.
Hintergrund ist unter anderem der Streit der Europäischen Union mit dem Pharmakonzern Astrazeneca. Der Impfstoff des Herstellers wird voraussichtlich zunächst in weit geringen Mengen nach Deutschland und andere Länder geliefert als zunächst erwartet. Das Präparat wird voraussichtlich am Freitag in der EU zugelassen. Bei einem Krisentreffen am Mittwochabend hatte das Unternehmen keine zusätzlichen Lieferungen zugesagt. Auch der Hersteller Biontech/Pfizer, dessen Präparat bereits eingesetzt wird, hatte zwischenzeitlich Produktionsprobleme.
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Vietnam befürchtet erstmals seit Monaten größeren Corona-Ausbruch
Vietnam befürchtet erstmals seit Monaten einen größeren Corona-Ausbruch im Land. Am Donnerstag seien 82 Neuinfektionen bestätigt worden, teilte das Gesundheitsministerium mit. Es handele sich um die ersten lokalen Übertragungen des Virus nach 55 Tagen. Nachdem am Morgen zunächst zwei Fälle in den nördlichen Provinzen Hai Duong und Quang Ninh verzeichnet worden waren, wuchs die Zahl kurz darauf im Rahmen der Kontaktverfolgung weiter.
70 Infektionen stehen den Angaben zufolge in Verbindung mit einer großen Fabrik in Hai Duong City in der Nähe von Hanoi. Eine der positiv getesteten Personen sei zuvor in der Region herumgereist und habe sich mit rund 200 Menschen getroffen, so die Behörden. Diese sollen nun alle kontaktiert und getestet werden.
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Passagierzahl an Flughäfen um drei Viertel eingebrochen
Corona hat die Zahl der Passagiere an den deutschen Flughäfen auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung gedrückt. Von Januar bis Dezember 2020 wurden bundesweit 63 Millionen Fluggäste gezählt, wie aus Branchendaten für die 21 Verkehrsflughäfen hervorgeht. Das ist nur ein Viertel der Zahl von 2019. Die Luftfahrtbranche spricht von der größten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg. Am Donnerstag (12.30 Uhr) will der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft Bilanz ziehen.
Im März hatten Reisebeschränkungen wegen der Pandemie den Luftverkehr zusammenbrechen lassen. Während im Sommer wieder etwas mehr Menschen in Flugzeuge stiegen, herrscht seit dem Herbst wieder häufig Leere in den Terminals. Die Hälfte der Passagiere des gesamten Jahres 2020 wurden im Januar und Februar abgefertigt – vor den ersten Beschränkungen des öffentlichen Lebens. Die Flughäfen schreiben Verluste in Milliardenhöhe.
Corona-Situation in der NBA entspannt sich
Die NBA scheint die Corona-Problematik innerhalb der Liga in den Griff bekommen zu haben. Nach 16 und elf positiv getesteten Basketball-Profis in den beiden vorausgehenden Wochen gab es in den vergangenen sieben Tagen nur noch einen Spieler, der ein positives Testergebnis erhielt. Das teilte die Liga am Mittwoch mit. Die vielen positiven Fälle, die daraus entstehende Notwendigkeit der Kontaktverfolgung und Zwangspausen für Spieler hatten zu vielen Absagen im Januar geführt. 21 der 22 im Zusammenhang mit der Pandemie verlegten Partien betrafen Begegnungen in diesem Monat.
Infolge der steigenden Fallzahlen hatte die Liga ihre Regeln verschärft. Teams durften etwa bei Auswärtsreisen das Hotel nur noch fürs Training und die Spiele verlassen. US-Medien rechneten nach der Mitteilung vom Mittwoch damit, dass die Regeln nun wieder gelockert werden.
Corona-News von Montag, 25. Januar, bis Mittwoch, 27. Januar, finden Sie hier
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