Vier Zahlen zeigen, wie gut die Corona-Lage in Deutschland ist
Zahlen, Daten, Fakten zur Covid-19-Pandemie: In den Monaten der Krise hat sich die Corona-Pandemie auch zum Informationsdschungel entwickelt.
7. September, 14.38 Uhr: Corona-Trends für Deutschland
- Neuinfektionen: 569; Gesamt: 249.572
- Aktive Fälle: -199 ; Gesamt: 16.574
- Neue Todesfälle: 0; Gesamt: 9298 (Zahl nach unten korrigiert)
Die Gesundheitsämter der Bundesländer meldeten am Sonntagabend insgesamt 569 neue Corona-Infektionen, am Vortag waren es 699. Die meisten Neuinfektionen meldet Baden-Württemberg (+164), gefolgt von Hessen (+120) – am wenigsten neue Infektionen kamen im Saarland hinzu (+1).
Allerdings lieferten sieben Bundesländer keine neuen Zahlen. Damit fehlen bislang die Daten aus Bayern, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Der R-Wert ist von Samstag auf Sonntag leicht angestiegen und liegt laut RKI-Bericht vom Sonntag bei 1,1 (Vortag 1,0). Damit liegt die 7-Tages-Inzidenz nun bei 9,2 Fällen pro 100.000 Einwohner. (Stand 07.09., 08:15 Uhr)
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Kaum Todesfälle in Deutschland – dennoch viele Neuinfektionen
Das Robert-Koch-Institut führt in seiner Tagesstatistik seit Sonntag keinen neuen Todesfall in Deutschland auf, auch von Samstag auf Sonntag wurde nur ein Fall gemeldet. Das steht im Gegensatz zum Anstieg der Fallzahlen, der mit 814 Neuinfektionen (laut RKI) auch die 7-Tages-Inzidenz wieder nach oben hebt. Diese liegt am Montag bei 9,2, am Sonntag noch bei 8,8. RKI In Deutschland gab es zuletzt 814 Neuinfektionen.
Warum die Todesfälle bei relativ hohen Infektionszahlen dennoch so gering sind, zeigt ein Blick auf die Altersverteilung der Neuinfektionen. Laut RKI-Bericht sind insbesondere Personen zwischen 35 und 39 Jahren infiziert. An zweiter Stelle kommt die Altersgruppe der 15- 34-Jährigen, erst an dritter die 60-79-Jährigen und an vierter die über 80-Jährigen. RKI In Deutschland ist insbesondere die Altersgruppe der 35-39-Jährigen betroffen.
Jüngere Menschen erkranken seltener schwer an Covid-19. Gefährdet, einen schweren Verlauf zu erleiden sind insbesondere Menschen ab dem 50. Lebensjahr. Das Risiko einer schweren Erkrankung steigt mit dem Alter an, bedingt durch das weniger gut reagierende Immunsystem.
Vier Werte geben Gefahrenlage in Deutschland an
Neben den Todeszahlen gibt es jedoch noch drei weitere Werte, die das Ausmaß des Pandemiegeschehens in Deutschland beschreiben und anhand derer sich die Gefahrenlage abschätzen lässt.
Hospitalisierungsrate:
Wie viel Prozent der mit Sars-CoV-2-Infizierten im Krankenhaus behandelt werden, gibt die Hospitalisierungsrate an. Während diese laut RKI im April noch bei 22 Prozent lag, ist sie nun auf 4 Prozent gesunken.
Belegte Intensivbetten:
Das DIVI Intensiv-Register erfasst bundesweit die intensivmedizinische Versorung von Covid-19-Patienten. Derzeit befinden sich 228 Personen auf Intensivstationen, davon werden 134 invasiv beatmet. Mit aktuell 9.516 freien Intensivbetten sind die Kapazitäten des Gesundheitssystems in Deutschland zum jetzigen Zeitpunkt also keineswegs ausgelastet, auch wenn sich die Verteilung der Betten von Landkreis zu Landkreis unterscheidet.
DIVI Die intensivmedizinischen Kapazitäten des Gesundheitssystems in Deutschland sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgelastet.
Positivrate:
Die Positivrate gibt an, wie viel Prozent der getesteten Personen den Erreger tatsächlich in sich tragen. Von in der letzten Augustwoche durchgeführten 1,1 Millionen Tests waren lediglich 8178 positiv. Damit ergibt sich eine Positivrate von 0,74 Prozent. Ende März lag die Rate hingegen noch knapp bei über neun Prozent – allerdings wurden damals auch wesentlich weniger Menschen getestet.
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