Umfrage: Apotheken vor Ort genießen besonderes Vertrauen
Nach einer aktuellen Befragung für den aktuellen BAH-Gesundheitsmonitor sind die Deutschen mit ihrer Gesundheitsversorgung noch zufriedener als im vergangenen Jahr. Wer in Metropolen mit über einer Million Einwohnern lebt, beurteilt das Gesundheitssystem sogar noch positiver.
Das Marktforschungsinstitut Nielsen führt jährlich unter 2.000 Personen im Auftrag des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller (BAH) eine Befragung zur Versorgungssituation in Deutschland durch. Nach den Ergebnissen dieses sogenannten BAH-Gesundheitsmonitors, durchgeführt im November 2020, geben 75 Prozent der Menschen in Deutschland der Gesundheitsversorgung hierzulande gute Noten – im Vorjahr waren dies nur 71 Prozent. Großstädter in Metropolen mit über einer Million Einwohnern bewerten das Gesundheitssystem in der Bundesrepublik sogar noch positiver: Dort verbesserte sich die Beurteilung im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozentpunkte auf 82 Prozent.
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Gesundheitsversorgung steht im Mittelpunkt
„Die Coronapandemie hat die Gesundheitsversorgung in den Mittelpunkt gestellt. Es ist eine logische Folge, dass die Wertschätzung für das gut funktionierende deutsche Gesundheitssystem gestiegen ist“, kommentiert Hubertus Cranz, Hauptgeschäftsführer des BAH, die Ergebnisse der Befragung.
Den Umfrageergebnissen zufolge unterscheiden sich die Bewertungen im Vergleich zum Vorjahr deutlich. Antworten, wie „Das deutsche Gesundheitssystem ist im Vergleich zu anderen Ländern in der EU sehr gut“ (79 Prozent, plus 3 Prozentpunkte) und „Die medizinische Versorgung in Deutschland entspricht dem neuesten technischen Stand“ (77 Prozent, plus 5 Prozentpunkte) erhalten in diesem Jahr mehr Zustimmung.
Unterschiede in den Bundesländern
Ein weiteres Thema der Umfrage war auch die Zufriedenheit vor Ort. So wurde die Gesundheitsversorgung am eigenen Wohnort von 84 Prozent der Befragten mit den Schulnoten 1 bis 3 bewertet – in Metropolen liegt der Wert mit 87 Prozent deutlich höher als auf dem Land mit 78 Prozent. Als besonders wichtig werden Haus- und Fachärzte sowie Krankenhäuser vor Ort eingeschätzt.
Unterschiede gab es auch bei der Beurteilung des Gesundheitssystems in den Bundesländern. In Bayern und Nordrhein-Westfalen bewerteten die Befragten die Gesundheitsversorgung vor Ort insgesamt am besten. 87 beziehungsweise 84 Prozent geben hier die Schulnoten 1 bis 3. In Sachsen-Anhalt (77 Prozent) und Brandenburg (76 Prozent) wird die örtliche Versorgung hingegen am schlechtesten beurteilt. Zudem hat sich die Bewertung in Berlin verschlechtert (79 Prozent, minus 12 Prozentpunkte), während es in Thüringen im Vergleich zum Vorjahr eine Verbesserung gab (81 Prozent, plus 11 Prozentpunkte).
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