Stiftung Warentest prüft Medikamente gegen Erkältungen – und gibt eine klare Empfehlung

Die Nase läuft, der Hals kratzt und der Winter hat gerade erst angefangen. Neben der Corona-Pandemie kommt nun die alljährliche Erkältungs- und Grippe-Saison hinzu, mit ganz ähnlichen Symptomen. Welche der Krankheiten konkret hinter den Symptomen steckt, kann letztlich nur ein Arzt klären. Um die Symptome zu lindern, gibt es aber zahlreiche frei erhältliche Medikamente. Stiftung Warentest erklärt in der neuen Ausgabe, welche wirklich helfen.

Dazu haben sich die Tester die Experten von der Uni Bremen als Unterstützung geholt. Die Pharmazeuten unter Leitung von Professor Gerd Glaeske haben die Wirksamkeit von Medikamenten gegen die klassischen Erkältungssymptome bewertet. Die Beratung in der Apotheke oder vom Arzt kann das natürlich nicht ersetzen, als erste Richtlinie ist es aber durchaus interessant und hilfreich.

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Für alles das rechte Mittel

Der wichtigste Ratschlag: Jedes Symptom sollte einzeln behandelt werden. Für die verstopfte Nase sollte etwa Nasenspray, für den kratzenden Hals eine Halsschmerztablette eingenommen werden. Von den beliebten Kombipräparaten wie Wick Medinait raten die Experten entsprechend ab. Der einfache Grund: Nicht jeder Patient würde jeden der in den Kombimitteln benötigten Wirkstoff auch brauchen. Weil der Körper sie aber dennoch abbauen muss, wird er ohne Nutzen zusätzlich belastetet. Als Beispiel nennt Warentest die in vielen Kombiprodukten enthaltenen Allergiemittel, die müde machen, aber oft gar nicht benötigt werden.

Stattdessen sollten sich Erkrankte genau informieren, für welches Symptom welches Medikament geeignet ist. So helfen Lutschpastillen gegen die Halsschmerzen, zum Fiebersenken kann man auch mal eine Schmerztablette mit Wirkstoffen wie Ibuprofen oder Paracetamol einnehmen. Auch Hustenlöser oder Hustenstiller werden von Stiftung Warentest empfohlen. 

Natur ist nicht immer heilsam

Etwas kritischer sind die Experten übrigens auch bei den Naturheilmitteln. So kritisieren sie etwa, dass bei vielen Kräutertees die Wirkung eigentlich zu gering ist, immerhin seien sie aber als Flüssigkeitsquelle und für den wärmenden Effekt geeignet. Auch andere Naturheilmittel kommen eher schlechter weg, weil die Wirksamkeit nicht ausreichend bewiesen ist. Immerhin können ätherische Bäder die Atemwege befreien, die Dämpfe sind für Asthmatiker und Kleinkinder allerdings schädlich.

Die vollständige Bewertung der Medikamente und eine Auflistung guter und günstiger Präparate finden Sie gegen Gebühr unter test.de

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