Stada Health Report 2023 – was sich die Befragten von Apotheken wünschen

Jedes Jahr führt Stada Befragungen zu wechselnden Gesundheitsthemen durch. In diesem Jahr wollte der Arzneimittelhersteller von den 32.000 Befragten unter anderem wissen, welche Dienstleistungen sie in Apotheken erwarten, wie groß ihre Sorgen vor Arzneimittelengpässen ist und ob sie Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen.

32.011 Menschen in 16 europäischen Ländern, darunter auch rund 2000 Menschen aus Deutschland, ließ der Arzneimittelhersteller Stada den Dienstleister Human8 im Frühjahr 2023 für den diesjährigen Gesundheitsbericht „Stada Health Report 2023“ befragen. Hierbei standen auch apotheken- und arzneimittelbezogene Themen auf der Agenda [1].

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Was erwarten die Menschen von den Apotheken?

So enthielt die Befragung etwa Fragen dazu, ob sich die Europäer:innen Sorgen über die Verfügbarkeit von Arzneimitteln machen. Im Durchschnitt schätzten 39 Prozent die Situation als „kritisch“, 12 Prozent als „unsicher“ und 48 Prozent als „unkritisch“ ein. Die Deutschen sind hierbei überdurchschnittlich besorgt. Hierzulande erachtet jeder Zweite die Situation als „kritisch“ [1]. Allerdings sind unter ihnen auch 26 Prozent, die angeben, dass sie selbst oder ihre Angehörige bereits Schwierigkeiten hatten, benötigte Medikamente zu bekommen. Im europäischen Durchschnitt haben 18 Prozent der Befragten solche Probleme gehabt [2].

Dienstleistungen und Services in Apotheken

Weiterhin wurden die Teilnehmenden zu ihrer Einschätzung zu verschiedenen Dienstleistungen gebeten, die in Apotheken angeboten werden oder werden könnten – teils verknüpft mit der Frage nach der Bereitschaft, für diese zu zahlen.

So wären 58 Prozent der Deutschen daran interessiert, ihren Vitaminstatus in den Vor-Ort-Apotheken bestimmen lassen zu können, im europäischen Schnitt trifft das sogar auf 67 Prozent zu [2]. 

Impfungen als apothekerliche Dienstleistungen befürworten 45 Prozent der Deutschen, weitere neun Prozent halten dies sogar für „ein Muss“. Damit liegen die Zustimmungswerte deutlich hinter denen anderer europäischer Länder und auch im Vergleich zum Vorjahr erhielten Impfungen in Apotheken um acht Prozentpunkte geringere Zustimmungswerte bei den Deutschen [2].

29 Prozent der Europäer:innen erwarten die Kurierlieferung benötigter Arzneimittel von ihrer Apotheke, 34 Prozent möchten online und 25 Prozent per App bestellen können. Dass ihre Apotheke auch Gesundheitschecks anbietet, ist für 27 Prozent ein Muss [1].

Hinsichtlich zukünftiger Dienstleistungen könnten sich 42 Prozent der Befragten vorstellen, für eine Beratung zu tabuisierten Themen zu bezahlen. 48 Prozent wären auch bereit, für Kosmetik- und Hautpflegeberatung zu bezahlen. 50 Prozent würden Ernährungsberatungen in der Apotheke schätzen [1].

Lückenhafte Vorsorge

Auf den Titel des Gesundheitsreports hat es unterdessen das Thema Prävention geschafft. Ein Viertel der Deutschen nimmt keinerlei Vorsorgeuntersuchungen wahr. 60 Prozent gehen zu einigen der angebotenen Check-Ups, 15 Prozent hingegen suchen alle für sie relevanten Angebote auf. Frauen und Ältere gehen hierbei häufiger zur Vorsorge als Männer und Jüngere [2].

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Vorsorgeuntersuchungen – wer, wie, was, wann?

Als Gründe für das Ausschlagen dieses Gesundheitsangebotes geben 29 Prozent fehlendes Wissen an. 20 Prozent fehlt die Zeit, weitere 19 Prozent halten die Untersuchung für unnötig oder fühlen sich unwohl dabei. 18 Prozent der Deutschen hingegen sind Vorsorgeuntersuchungen zu teuer [2]. Peter Goldschmidt, CEO der Stada Arzneimittel AG, schätzt dies als beunruhigend ein: „Die gewonnenen Erkenntnisse müssen als Weckruf für die Verbesserung von präventiven Gesundheitsinitiativen, die Förderung der Selbstfürsorge und die Modernisierung der Gesundheitssysteme durch Digitalisierung dienen.“ [1]

Literatur

[1] Mangelnde Prävention erschüttert Europas Gesundheit. Stada Health Report 2023. Stada Arzneimittel AG

[2] Stada Health Report 2023: Mangelnde Prävention erschüttert Deutschlands Gesundheit. Pressemitteilung vom 19. September 2023. Stada Arzneimittel AG


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