RKI registriert 92.344 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 472,4
News zu Corona vom 15. Juni 2022
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RKI meldet über 92.000 Corona-Neuinfektionen
Mittwoch, 15. Juni, 05.17 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwochmorgen mit 472,4 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 447,3 gelegen (Vorwoche: 238,1; Vormonat: 452,4). Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 92.344 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 84655) und 112 Todesfälle (Vorwoche: 145) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen und Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende immer mehr Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 27.007.429 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
“Darauf muss man sich vorbereiten": Streeck in Sorge wegen Fußball-WM
21.54 Uhr: Der Leiter des Instituts für Virologie an der Universität Bonn, Prof. Hendrik Streeck, blickt mit gemischten Gefühlen in den kommenden Herbst und Winter – besonders was ein Ereignis angeht: Die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Diese werden wir ja nicht, wie sonst, draußen ansehen, beim Public Viewing, sondern in Innenräumen. „Dadurch kreieren wir gegebenenfalls auch wieder größere Ausbrüche, oder es kann auch zu einem Superspreading-Event kommen und darauf muss man sich vorbereiten.“
Eine Hilfe könnten wieder die Schutzmasken sein. „Wir wissen, dass die Maske funktioniert und dass die Maske einen Schutz gibt.“ Aber vor allem müsse man die Risikogruppen in den Alten- und Pflegeheimen besser schützen. Dazu gehören gute Hygienekonzepte, aber auch eine vierte Impfung für die Risikogruppen. Jüngere bräuchten diese im Moment aber nicht, für sie reiche eine Dreifach-Impfung.
Die Corona-Zahlen steigen in Deutschland aktuell wieder. Verantwortlich dafür ist unter anderem die neue Omikron-Variante. „BA.5 hat eine erhöhte Immunflucht“, so Streeck. „Geimpfte können sich wieder infizieren, weil das Immunsystem die Variante nicht mehr ganz so gut erkennen kann. Zusätzlich ist sie auch etwas stärker ansteckend.“
Omikron-Sublinie BA.5 bereits mit Anteil von 40 bis 50 Prozent
21.35 Uhr: Bei den Omikron-Sublinien BA.4 und BA.5, die derzeit zu steigenden Corona-Fallzahlen beitragen, geht ein Laborverband aktuell bereits von hohen Anteilen in Deutschland aus. Für diese Woche sei anhand der bisherigen Ausbreitungsgeschwindigkeit anzunehmen, dass BA.4 vermutlich etwa 15 bis 16 Prozent des Infektionsgeschehens ausmache und BA.5 40 bis 50 Prozent, sagte der Vorsitzende des Verbands Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM), Michael Müller, am Dienstag. Er rechne mit einer weiteren Ausbreitung bis etwa Mitte Juli und im Zuge dessen mit hoch bleibenden Infektionszahlen. In den nächsten Wochen könnte sich BA.4 noch gegen BA.5 durchsetzen.
Die vom Robert Koch-Institut (RKI) veröffentlichten Daten zu Virusvarianten beziehen sich stets auf einen Zeitraum vor zwei Wochen. Müller stellte eine Hochrechnung zu jüngsten RKI-Angaben an. „In jedem Fall wird dieser Sommer anders sein als die Sommer zuvor. Er kann auch anders gelebt werden“, sagte Müller mit Blick auf die hohe Rate an Menschen in der Bevölkerung, die durch Impfung und/oder Infektion Kontakt mit Sars-CoV-2 hatten.
RKI registriert 105.840 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 447,3
Dienstag, 14. Juni, 05.10 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstagmorgen mit 447,3 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 318,7 gelegen (Vorwoche: 199,9; Vormonat: 477,0).
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 105.840 Corona-Neuinfektionen und 107 Todesfälle innerhalb eines Tages.
Die Inzidenz liefert allerdings kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem, weil längst nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Und nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik.
USA beenden Corona-Testpflicht für Reisende aus dem Ausland
09.15 Uhr: Reisende aus dem Ausland in die USA müssen ab Sonntag keinen negativen Coronavirus-Test mehr vor ihrem Flug vorlegen. Das teilte die Gesundheitsbehörde CDC am Freitag (Ortszeit) in Washington mit. Die Pandemie sei durch die weitverbreitete Impfung, die Verfügbarkeit von Behandlungsmöglichkeiten und eine gewachsene Immunität innerhalb der Bevölkerung „in eine neue Phase eingetreten“, begründete die Behörde den Schritt. Dadurch sei das Risiko in den USA gesunken, schwer an Corona zu erkranken oder gar zu sterben. Die US-Reisebranche hatte für vollständig geimpfte Flugreisende seit längerem ein Ende der Testpflicht gefordert.
Reisende mit Zielen in den USA müssen sich bislang am Tag vor ihrem internationalen Flug testen lassen und dürfen nur mit einem negativen Ergebnis an Bord. Die Testpflicht gilt unabhängig vom Impfstatus und sowohl für Ausländer als auch für Amerikaner. Ausgenommen sind Menschen, die frisch von Covid-19 genesen sind und ein Schreiben eines Arztes oder einer Gesundheitsbehörde vorweisen können. Für Flüge innerhalb der USA gilt dagegen keine Testpflicht und nach einem Urteil eines Bundesgerichts auch keine Maskenpflicht mehr.
Die US-Reisebranche hat dazu aufgerufen, die Testpflicht möglichst schnell zu beenden. In einem Schreiben von Fluggesellschaften, Flughäfen, Hotelketten sowie Vereinigungen und Unternehmen aus der Branche an den Coronavirus-Koordinator des Weißen Hauses hatte es im vergangenen Monat geheißen, die wirtschaftlichen Einbußen wegen der Maßnahme seien erheblich. Zudem wurde darauf verwiesen, dass es an den Landgrenzen zu Kanada und Mexiko keine Testpflicht gibt.
RKI registriert 65.337 Neuinfektionen – Inzidenz bei 348,9
07.24 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Samstagmorgen mit 348,9 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 318,7 gelegen (Vorwoche: 270,3; Vormonat: 507,1). Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage.
Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 65.337 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 41.087) und 77 Todesfälle (Vorwoche: 73) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende immer mehr Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 26.803.867 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Entwarnung für den Sommer wegen Omikron-Variante BA.5: „Mit einer schweren Welle ist aktuell nicht zu rechnen“
16.10 Uhr: Der Epidemiologe Prof. Markus Scholz sieht durch die erst kürzlich überstandene Corona-Welle aufgrund der BA.2-Variante von Omikron wenig Gefahr, dass es bereits im Sommer durch BA.5 zu hohen Inzidenzen in Deutschland kommen könnte. Im Gespräch mit dem Nachrichtenportal watson sagte er: „Wir haben in Deutschland gerade eine weitgehende Durchseuchung durch die BA.2-Variante erlebt.“ Dadurch sei der Immunschutz in der Bevölkerung aktuell noch hoch.
Die Datenlage sei noch unsicher, aber nach aktueller Einschätzung bewirke eine Infektion mit BA.2 einen deutlichen Schutz vor BA.5. Wie immer bedeute dieser Schutz aber keine hundertprozentige Sicherheit. Eine neue Corona-Welle werde Deutschland nach Einschätzung von Scholz „voraussichtlich erst im Herbst bevorstehen, wenn die Immunwirkung bis dahin abgenommen hat.“ Im Vergleich zu Portugal, das gerade eine BA.5-Welle durchlaufe, sei die Situation hierzulande anders. Denn „es gab vorher keine starke BA.2-Welle wie bei uns, so dass die Immunisierung dort niedriger ist.“
Dennoch warnt der Wissenschaftler vom Institut für medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie der Universität Leipzig vor einem entscheidenden Unterschied der Variante BA.5 im Vergleich zur aktuell in Deutschland vorherrschenden Variante BA.2: „Sie unterscheidet sich (…) durch einige wenige Mutationen, die aber zu einer Reduktion der Immunwirkung führen.“ Der Epidemiologe Timo Ulrichs unterstützt diese Aussage: „Allein die Tatsache, dass sich im menschlichen Wirt BA.5 besser ausbreiten kann als ihre Konkurrentinnen, zeigt, dass sie fitter ist bezüglich der Ansteckungsfähigkeit. Ob sie auch vermehrt und klinisch schwerere Erkrankungen hervorrufen kann, ist bisher nicht gesichert“, so der Professor von der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften in Berlin im Gespräch mit watson.
Einhellig betonen beide Experten, dass eine Isolierung oder der Verzicht auf Reisen im Sommer eine BA.5-Welle nicht verhindern könne. „Neue Varianten entstehen permanent. Die Reiseaktivität trägt zweifellos zu deren Verbreitung bei. Allerdings lässt sich auch kein Land dauerhaft isolieren, so dass dieser Aspekt keine entscheidende Bedeutung hat“, sagt Scholz. „Besser als Abschottung ist eine rechtzeitige Impfkampagne, auch unter Einbeziehung des ab Herbst verfügbaren, omikronspezifischen Impfstoffes“, betont der Epidemiologe Ulrichs gegenüber watson.
RKI registriert 77.878 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 318,7
06.26 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Freitagmorgen mit 318,7 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 276,9 gelegen (Vorwoche: 261,3; Vormonat: 522,7). Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage.
Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 77.878 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 42.693) und 106 Todesfälle (Vorwoche: 91) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende immer mehr Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 26.738.530 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
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