Rewe-Rückruf: Obst mit Schimmelpilzgiften kontaminiert – Heilpraxis

Rückruf von Obst: „Lagerschimmel“ festgestellt

Die Firma Eurogroup Deutschland GmbH aus Langenfeld (Nordrhein-Westfalen) hat einen Rückruf für das Produkt „Leckere Feigen getrocknet“ in der 250-Gramm-Packung gestartet. Grund für die Maßnahme: Der Nachweis von Ochratoxin A. Ochratoxine sind Schimmelpilzgifte, die die Gesundheit gefährden können.

Die Firma Eurogroup Deutschland GmbH aus dem nordrhein-westfälischen Langenfeld ruft das Produkt „Leckere Feigen getrocknet“, 250g, mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): 16.04.2021 und der Chargennummer: OA350020356/2 – 11 – 443 zurück. Von einem Verzehr der Früchte wird abgeraten.

Ware nicht verzehren

„Grund für den vorsorglichen Rückruf der betroffenen Charge ist Ochratoxin A („Lagerschimmel“)“, schreibt das Unternehmen in einer Verbraucherinformation, die das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) auf seinem Portal „lebensmittelwarnung.de“ veröffentlicht hat.

„Von dem Verzehr des betroffenen Produktes wird dringend abgeraten“, heißt es dort weiter.

Den Angaben zufolge erfolgte der Vertrieb der Früchte über Filialen der Rewe Group. Inzwischen wurde die betroffene Ware aus dem Verkauf genommen. Kundinnen und Kunden können das Produkt im jeweiligen Markt zurückgeben und bekommen den Kaufpreis erstattet, auch ohne Vorlage des Kassenbons.

Immunsystem wird angegriffen

Wie das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) auf seiner Webseite erklärt, wird Ochratoxin A als krebserzeugend und erbgutschädigend eingestuft. Es ist zudem ein Nervengift, wirkt fruchtschädigend und greift das Immunsystem an. Das Hauptzielorgan ist laut den Fachleuten die Niere.

Dem LGL zufolge stufte die Internationale Agentur für Krebsforschung (International Agency for the Research in Cancer, IARC) Ochratoxin A als möglicherweise krebserzeugend für den Menschen ein. Es erwies sich für mindestens eine Tierart (Mäuse und Ratten) als Ursache für die Entstehung von Krebs.

Ochratoxin A wurde bereits in Blutplasma, Blut und Urin nachgewiesen und kann sogar in Muttermilch vorkommen. (ad)

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