Nach langem Zögern: Stiko empfiehlt Impfung für alle 12- bis 17-Jährigen

News zur Coronavirus-Impfung vom 17. August 2021

Auf dem schnellsten Weg zum Pieks:

  • Hausarzt, Impfzentrum, Drive-In, Newsletter – so kommen Sie jetzt an Ihren Impf-Termin
  • Biontech, Moderna, Astrazeneca (Vaxzevria), Curevac – Die wichtigsten Coronavirus-Impfstoffe im Check

Bericht: USA empfiehlt Auffrischimpfungen nach acht Monaten

08.49 Uhr: Einem Zeitungsbericht der "New York Times" zufolge sollen US-Amerikaner acht Monate nach der letzten Corona-Impfung eine Auffrischungsimpfung erhalten können. Dies berichtet die Zeitung unter Berufung auf Regierungskreise. Die sogenannten Booster sollen Durchgeimpften mit den Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna bereits ab Mitte September angeboten werden. Die Entscheidung werde die Regierung noch im Lauf der Woche bekannt geben. Marcus Brandt/dpa/picture alliance Die Zeit der langen Schlangen ist vorbei, aber noch immer lassen sich täglich Hunderttausende impfen

Drittimpfungen sind demnach zunächst nur für besonders gefährdete Risikogruppen vorgesehen, insbesondere Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sowie sonstige Pflegebedürftige und Menschen ab 80 Jahren. Bei diesen herrscht das größte Risiko für potenziell tödliche Corona-Erkrankungen. Das Angebot gilt außerdem nur für jene, bei denen die Zweitimpfung schon sechs Monate zurückliegt.

Holetschek sagte, er erwarte wegen der Drittimpfungen "keinen Ansturm auf die Impfzentren". Es sei kein allgemeiner Aufruf, zudem seien die Angebote der staatlichen Impfzentren und ihrer mobilen Teams nur ergänzend beteiligt. Er gehe davon aus, dass die meisten Drittimpfungen inzwischen durch die niedergelassenen Ärzte organisiert würden, welche die Risikogruppen regulär betreuten.

Jeder Pieks zählt! St. Pauli lockt Hunderte zu Impfaktion am Millerntor

20.35 Uhr: Rund 700 Menschen haben sich am Sonntag am Millerntor-Stadion bei einer Sonderaktion gegen das Corona-Virus impfen lassen. "Das ist eine beachtliche Menge", sagte der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Martin Helfrich, der Deutschen Presse-Agentur. Zum Vergleich: Bei anderen mobilen Impfangeboten kommen demnach durchschnittlich rund 300 Menschen. Von vielen Menschen am Stadion sei zu hören gewesen, "anlässlich dieser Aktion gebe ich mir einen Ruck", berichtete Helfrich. "Für uns war das eine sehr, sehr gute Aktion."

Für diejenigen, die sich am Millerntor-Stadion ihre Spritze abholten gab es als Belohnung zudem einen Rabatt-Gutschein für den St. Pauli-Fanshop. Die Kiez-Kicker betrachteten eine Impfung als "solidarischen Beitrag für die gesamte Gesellschaft", hatte Pauli-Präsident Oke Göttlich im Vorfeld der Aktion gesagt. Jeder habe die Wahl, sich nicht impfen zu lassen, "aber dadurch nicht das Recht, anderen Schritte in eine neue Normalität zu erschweren".

Auch in Harburg und St. Georg gab es am Sonntag wieder kostenlose, dezentrale Impfangebote. Die mobilen Impfaktionen in verschiedenen Stadtteilen werden zudem in den nächsten Tagen fortgesetzt. Etwa 80 solcher Aktionen seien bereits terminiert und weitere kämen hinzu, sagte Helfrich. Die Aktionen brächten täglich rund 1000 zusätzliche Impfungen. Das bringe die Impfkampagne in der Hansestadt zwar in kleinen Schritten, aber deutlich voran.

Laut Robert Koch-Institut (RKI) wurden bis einschließlich Donnerstag rund 1 027 000 Menschen und damit 55,6 Prozent der Hamburger vollständig geimpft. Eine Erstimpfung haben 65,9 Prozent oder gut 1,2 Millionen Hamburgerinnen und Hamburger erhalten. Der Bundesschnitt liegt den Angaben zufolge bei den Erstimpfungen bei 63,0 Prozent und bei den Zweitimpfungen bei 56,6 Prozent.

Altmaier schlägt Hinweis wie "Corona tötetbei Impfeinladungen vor

17.09 Uhr: Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will der Öffentlichkeit die "grausame Realität" von Corona deutlicher machen und so die Impfkampagne beschleunigen. "Jedem muss klar sein: Wenn ich mich nicht impfen lasse, bin ich in Lebensgefahr", sagte er dem Nachrichtenportal "t-online" am Sonntag in Berlin. Vielen sei die Gefahr nach wie vor nicht ausreichend bekannt.

Er wolle dem Bundesgesundheitsminister keine Vorschläge machen. "Aber ich denke, so ähnlich, wie dies auch auf Zigarettenpackungen schon heute der Fall ist, sollten wir deutlich die Risiken benennen", sagte Altmaier dem Portal. Als Beispiel nannte er einen Hinweis wie "Corona tötet", der mit der Impfeinladung verschickt werden könnte. Matthias Rietschel/dpa-Zentralbild/dpa Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) spricht.

Altmaier sprach im Interview auch über den Bundestagswahlkampf und den Unions-Kanzlerkandidaten Armin Laschet, der derzeit in Umfragen zurückfällt. In Gesprächen vor allem mit Wechselwählern und Unentschlossenen erfahre er, dass es nach wie vor eine große Zustimmung für die Union als Partei gebe, sagte Altmaier. "Gleichzeitig verlangen viele von uns aber auch, dass wir deutlich machen, wie wir unsere Führungsverantwortung wahrnehmen."

Dies sei nun die wichtigste Aufgabe für den Spitzenkandidaten, erklärte der Wirtschaftsminister: "Armin Laschet wird in der entscheidenden Phase des Wahlkampfes in den wichtigen inhaltlichen Fragen deutlich Position beziehen." Das sei der "dringende Wunsch" von Mitgliedern und Wählern. "Wir müssen und können bis zum Beginn der entscheidenden Wahlkampfphase eine deutliche Trendwende in der Stimmung schaffen", sagte Altmaier weiter.

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