Listerien-Alarm! Salat-Rückruf bei Aldi-Süd – mehrere Bundesländer betroffen
Salat Rückruf bei Aldi Nord, Aldi Süd und Netto: Fresh-Care Convenience B.V. ruft mehrere Salate öffentlich zurück. Das Unternehmen mit Hauptsitz in den Niederlanden teilt mit, dass im Rahmen einer Untersuchung in einer Probe Listerien nachgewiesen wurden. Betroffen sind die Produkte mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 22.10.2019 bis 28. beziehungsweise 29.10.2019. Verkauft wurden die Salate über Filialen von Aldi und Netto.
Das berichtet "Produktwarnung.eu". Listerien können grippeähnliche Symptome mit Fieber und Durchfall auslösen. Insbesondere bei Schwangeren, Kleinkindern sowie Personen mit geschwächtem Immunsystem können in Folge des Verzehrs schwerwiegende Erkrankungen auftreten.
Die betroffene Sorte des Fertigsalates mit den angegebenen Mindesthaltbarkeitsdaten sollte daher vorsorglich nicht mehr verzehrt werden.
Das sind die vom Rückruf betroffenen Salate:
- Inhalt: 300 g
- Mindesthaltbarkeitsdaten: 22.10.2019 bis 29.10.2019
- Hersteller: Fresh-Care Convenience B.V.
- Verkauf via: Aldi Süd
Andere Mindesthaltbarkeitsdaten und andere Sorten des Artikels sind nicht betroffen.
Das betroffene Produkt wurde von Aldi Süd ausschließlich in Teilen von Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz sowie in Teilen von Bayern vertrieben.
- Inhalt: 300 g
- Mindesthaltbarkeitsdaten 22.10.2019 bis 28.10.2019
- Hersteller: Fresh-Care Convenience B.V.
- Verkauf via: Aldi Nord
Verkauft im Raum Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein sowie Thüringen.
- Inhalt: 300 g
- Mindesthaltbarkeitsdaten 22.10.2019 bis 28.10.2019
- Hersteller: Fresh-Care Convenience B.V.
- Verkauf via: Netto Marken-Discount
Verkauft im Raum Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein sowie Thüringen.
Bitte bringen Sie die o.g. Artikel in die jeweilige Filiale zurück. Der Kaufpreis wird zurückerstattet.
Was sind Listerien?
Verbraucherinnen und Verbraucher, die eines oder mehrere dieser Produkte erworben haben, sollten unbedingt auf den Konsum verzichten.
Listerien können neben Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall nach dem Verzehr betroffener Lebensmittel auch nach längerer Inkubationszeit (zum Teil länger als Wochen) Symptome ähnlich eines grippalen Infekts auslösen.
Listeriose – Symptome beim Menschen
Hierbei ist insbesondere die Gesundheit von Schwangeren, kleineren Kindern und Immungeschwächten gefährdet. Sollten oben genannte Symptome auftreten, suchen Sie umgehend Ihrem Hausarzt auf.
Eine Listeriose verläuft bei gesunden Menschen meist harmlos oder wird sogar kaum bemerkt. Werden besonders viele Erreger aufgenommen, kann es zu Fieber und Durchfällen kommen. Kleinkinder oder Menschen mit geschwächter Immunabwehr, wie frisch Operierte, Aids- oder Krebspatienten und Diabetiker können schwer erkranken.
Der Ausbruch der Erkrankung kann bis zu acht Wochen nach Aufnahme der Bakterien erfolgen. Listerien können Sepsen („Blutvergiftungen“) oder Meningitiden (Hirnhautentzündungen) verursachen, die mit Antibiotika behandelt werden können, aber dennoch in 30 Prozent der Fälle zum Tode führen.
Besonders bei Schwangeren ist eine Listeriose sehr gefährlich, da sie fatale Folgen für das ungeborene Kind haben kann. Es kann zu Frühgeburt, schweren Schädigungen oder sogar zum Absterben des Fötus kommen. Die Schwangere hingegen bemerkt die Erkrankung oft nicht einmal.
Wie lassen sich Listerien-Infektionen vermeiden?
Eine Infektion lässt sich mit folgenden Tipps des Robert-Koch-Instituts vermeiden – vor allem Schwangere, Senioren und Menschen mit geschwächtem Abwehrsystem sollten diese beachten:
- Keine Lebensmittel tierischen Ursprungs roh verzehren (also Rohmilchprodukte, rohes Fleisch wie Tartar, English Steak, Sushi, Rohwurst)
- Geräucherten oder marinierten Fisch vermeiden (z. B. vakuumverpackter Räucherlachs, Graved Lachs)
- Keine bereits geschnittenen und verpackten Salate essen
Lebensmittel am besten immer rasch verbrauchen, noch lange vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums. Das gilt vor allem für vakuumverpackte Ware.
Darüber hinaus gilt: Listerien sterben bei einer Temperatur ab 70 Grad ab. Diese Temperatur muss im Kern des Lebensmittels mindestens zwei Minuten lang erreicht werden. Niedrige Temperaturen überstehen die Bakterien dagegen unbeschadet. Auch bei minus 18 Grad überleben sie, können sich dabei jedoch nicht vermehren.
Salat-Rückruf: So gehen Sie vor
- Aldi Süd gab den Rückruf auch auf der Webseite des Unternehmens bekannt. Das Unternehmen ruft die Kunden auf, die betroffenen Salatcups in die Filialen zurückzubringen. Der Kaufpreis wird erstattet.
- Auch Aldi Nord bittet die Kunden, das Produkt in den Filialen zurück zu geben.
- Der Discounter Netto schreibt auf seinem Internetauftritt: "Kunden können das Produkt im jeweiligen Markt zurückgeben und bekommen den Kaufpreis erstattet, auch ohne Vorlage des Kassenbons."
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