Kassenwechsel lohnt sich! Diese Krankenkassen haben den Beitrag deutlich gesenkt
Zahlreiche gesetzliche Krankenkassen haben Beitrag gesenkt
Mit dem Beginn des neuen Jahres trat nicht nur eine Neuregelung der Krankenkassen-Zusatzbeiträge in Kraft, sondern zahlreiche gesetzliche Kassen haben zum 1. Januar auch ihren Beitragssatz gesenkt. Mit einem Kassenwechsel lassen sich in manchen Fällen einige Hundert Euro im Jahr sparen.
Zusatzbeiträge werden jetzt geteilt
Zum Jahresbeginn hat es weitreichende Veränderungen im Gesundheitswesen gegeben. Eine davon ist die Neuregelung der Krankenkassen-Zusatzbeiträge. Seit dem 1. Januar 2019 werden die anfallenden Zusatzbeiträge bei den gesetzlichen Krankenkassen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern geteilt. Bislang mussten die Versicherten diese Kosten alleine tragen. Zudem haben mehrere gesetzliche Kassen ihren Beitragssatz gesenkt. Mit einem Kassenwechsel lassen sich häufig einige Hundert Euro pro Jahr sparen.
Fast ein Drittel des Kassen haben den Beitragssatz reduziert
Wie die Stiftung Warentest in einer Mitteilung berichtet, haben insgesamt 24 der 81 für alle geöffneten Kassen ihren Beitragssatz gesenkt.
Reduziert haben ihren Beitrag beispielsweise die TK von 15,5 auf 15,3 Prozent, die AOK Rheinland/Hamburg von 16,0 auf 15,7 Prozent, die AOK Baden-Württemberg und die AOK Hessen von 15,6 auf 15,5 Prozent.
Den Angaben zufolge hat die Securvita BKK den Beitrag von 16,3 auf 15,7 Prozent am stärksten gesenkt.
Mehrere Hundert Euro pro Jahr sparen
Wer von einer teuren Kasse zu einer günstigeren wechselt, kann mehrere hundert Euro Beitrag pro Jahr sparen.
Wie die Stiftung Warentest auf ihrer Webseite erklärt, ist die Ersparnis neben dem konkreten Beitragssatz abhängig vom Einkommen.
Verdient jemand monatlich 3.000 Euro brutto, bringt ein Wechsel zu einer Kasse, deren Beitragssatz ein Prozent günstiger ist, pro Jahr rund 180 Euro Ersparnis. Sehr gut verdienende Arbeitnehmer sparen sogar rund 270 Euro pro Jahr.
Angebot an Zusatzleistungen unterscheidet sich
Wer jedoch mit seiner Krankenkasse zufrieden ist, sollte nicht nur auf den Beitrag schauen. Häufig lässt sich auch sparen, wenn die Kasse benötigte Extraleistungen übernimmt – etwa für eine ärztlich verordnete Osteopathie oder einen Zuschuss für eine professionelle Zahnreinigung.
Allerdings unterscheidet sich das Angebot an Zusatzleistungen von Kasse zu Kasse. Ein Krankenkassenvergleich kann sich also auch bei den Extraleistungen lohnen, denn oft geht es auch hier um viel Geld.
Das ist zum Beispiel bei einer Kinderwunschbehandlung (künstliche Befruchtung) der Fall.
Welche Krankenkasse welchen Beitragssatz erhebt und welche Extraleistungen von welcher Kasse bezahlt werden, kann auf der Webseite der Stiftung Warentest kostenpflichtig abgerufen werden.
Dort sind auch andere Extras wie Reiseimpfungen, zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen oder die Zahnreinigung abgebildet. Wenn die eigene Kasse nichts oder nur wenig bei den gewünschten Extras zahlt, kann ein Kassenwechsel lohnen.
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