In Gedenken an Corona-Opfer: Über 30.000 Menschen gehen bei Wiener Lichtermeer auf die Straße

Am Sonntagabend haben sich in Wien schätzungsweise 30.000 Menschen getroffen, um mit Lichtern ein Zeichen in der Corona-Pandemie zu setzen. Zum einen gedachten sie damit den Opfern des Coronavirus sowie dem Personal des Gesundheitswesen.

In Wien haben sich am Sonntagabend rund 30.000 Menschen für zehn Minuten versammelt, um mit einem stillen Lichtermeer den Opfern der Corona-Pandemie sowie den Mitarbeitern des Gesundheitswesens zu gedenken. Darüber berichtet "orf.at".

Zu dem Lichtermeer unter dem Motto "#YesWeCare – das#Lichtermeer" hatten der Innsbrucker Roman Scamoni und der Lehrer Daniel Landau aus Wien aufgerufen.

Pünktlich um 19.00 Uhr wurden die mitgebrachte Lichter in die Höhe gestreckt. Die Teilnehmenden trugen Kerzen, Lampen und leuchteten mit ihren Mobiltelefonen. Das Ende nach rund zehn Minuten wurde mit Jubel und Applaus quittiert. Reden gab es keine.

Der österreichische TV-Moderator Thomas Mohr teilte auf Twitter ein Video von dem abschließenden Applaus auf der Zusammenkunft. Auch die Wiener Polizei teilte bei Twitter ein eindrucksvolles Bild, das die Lichterkette auf einem Überwachungsbild der Flugpolizei zeigt. Florian Wieser/APA/dpa Teilnehmer der Veranstaltung „Gedenk-Lichtermeer“ gehen auf der Wiener Ringstraße.

Die Lichterkette sei auch als ein "Danke" an all jene gedacht, die in der Pandemie das Gemeinwesen aufrecht erhalten und sich kümmern. Landau sagte außerdem: Das Licht soll auch daran erinnern, dass mittlerweile mehr als 13.000 Menschen verstorben und viele mehr an Covid-19 erkrankt sind. Also es ist ein Anteilnehmen am Leid von viel zu vielen Menschen."

40 Organisationen unterstützen bei der Planung des Lichtermeers in Wien

Die Solidaritätskundgebung wurde von rund 40 Organisationen unterstützt, von Gewerkschaften über Ärztekammern bis Religionsgemeinschaften. Auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen erklärte sich solidarisch. Das Staatsoberhaupt stellte eine Kerze in ein Fenster der Hofburg.

Bei der Organisation des Lichtermeers haben die Initiatoren auch an die pandemische Lage und das Umsichgreifen der Omikron-Variante gedacht. "Alle Ärztinnen und Ärzte in meinem Umfeld haben mir versichert, wenn man sich nur zehn Minuten trifft, im Freien und mit Maske, dann ist die Ansteckungswahrscheinlichkeit so gut wie null", so Landau.

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