Im Land des einstigen Impfweltmeisters schießt die Zahl der Intensivpatienten nach oben

Erstmals seit fast einem Jahr ist beim einstigen Impfweltmeisters Israel die Zahl der Corona-Schwerkranken wieder über 1000 gestiegen. Das Gesundheitsministerium teilte am Samstagabend mit, dass 1010 schwer an Corona erkrankte Patienten in den Krankenhäusern behandelt werden.
Den bisherigen Höhepunkt hatte die Zahl im Januar 2021 mit rund 1200 Schwerkranken erreicht. Israelische Krankenhäuser klagen gegenwärtig über eine hohe Belastung, weil es auch deutlich mehr Grippe-Kranke gibt als vor einem Jahr. Gleichzeitig gibt es erste Anzeichen dafür, dass die Omikron-Welle in Israel allmählich abebben könnte.
Am Freitag wurden den Angaben zufolge rund 53.000 neue Corona-Fälle gemeldet. Vor einer Woche hatte die Zahl der Neuinfektionen in Israel mit mehr als 85.000 einen Höhepunkt seit Beginn der Pandemie erreicht.
Zum Vergleich: Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem Robert-Koch-Institut (RKI) zuletzt fast 119.000 Corona-Neuinfektionen. Deutschland hat etwa neunmal so viele Einwohner wie Israel.
Israel galt einst als Impf-Weltmeister. Bei den Zweitimpfungen liegt es aber mittlerweile deutlich hinter Deutschland. Während in Israel 65,5 Prozent vollständig geimpft und 54,5 Prozent geboostert sind, sind es in Deutschland 73,9 beziehungsweise 52,6 Prozent. Israel impft einige Bevölkerungsgruppen derzeit bereits zum vierten Mal.
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