Drosten-Studie bestätigt: Das ist der optimale Ort für Corona-Superspreading-Events

Drei Abende in einem Berliner Club waren für eines der ersten Superspreading-Events in Deutschland verantwortlich. Die Drosten-Studie zeigt, wo groß das Ansteckungsrisiko im Nachtleben ist, und wer besonders davon betroffen ist.

Der Teillockdown wird verlängert und verlängert und verlängert, eine Lockerung ist derzeit nicht in Sicht, am wenigsten wohl für Bars und Clubs. Feiern, lachen, laut sprechen, tanzen in vollen, eher fensterlosen Lokalen, all das lässt sich nicht wirklich vereinbaren mit Abstand, Mund-Nasen-Bedeckung und Lüften.

Wie riskant das „normale“ Verhalten im Club für die Ansteckung mit dem Coronavirus ist, haben schon einige Studien gezeigt. Jetzt wurde im Fachblatt „Emerging Infectious Diseases“ eine noch nicht geprüfte Studie veröffentlicht, die einen der ersten größeren Sars-CoV-2-Ausbrüche in einem Club in Deutschland analysiert.

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In Zusammenarbeit mit dem Robert-Koch-Institut und dem Gesundheitsamt Berlin-Mitte hat das Team um den Charité-Virologen Christian Drosten drei Clubabende in Berlin zu Beginn der Pandemie untersucht.

Drosten-Studie: 650 Gäste, 16 Mitarbeiter, 74 Infektionen

Die Veranstaltungen im Berliner Club „Trompete“, in der Studie heißt er „Club X“, fanden zwischen 29. Februar und 5. März statt. Insgesamt 650 (150, 200 und 300) Gäste waren anwesend sowie 16 Clubmitarbeiter. 74 Infizierte ließen sich auf diesen einen Ort zurückführen.

Die Untersuchung ergab, dass die Mitarbeiter am meisten betroffen waren und eine anhaltende Virusübertragung verursachten. „Dieser Ausbruch zeigt das Potenzial für Superspreader-Events und bestätigt die aktuellen Clubschließungen“, fasst die Studie zusammen. The Weather Channel 20 Zentimeter Neuschnee und Eisregen: Deutschland droht ungewöhnliche Wetterlage

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