Der Frühjahrsputz ist gut für die Seele – das sind die Gründe
Wenn die Tage länger werden und die Natur aus dem Winterschlaf erwacht, kommt auch der Mensch wieder richtig in Schwung. Das Frühjahr ist die Jahreszeit der Erneuerung. Passend dazu hat sich die Tradition durchgesetzt, dass im Lenz die Wohnung geschrubbt und gewienert, vom Staub der Wintermonate befreit und auf Hochglanz gebracht wird. Das Großreinemachen macht nicht nur optisch etwas hier, es ist auch eine Wohltat für die mentale Gesundheit. Drei Gründe, warum es sich lohnt, den Feudel aus der Ecke zu holen.
Frühjahrsputz vermittelt Gefühl der Kontrolle
"Viele Menschen empfinden das Putzen als sehr befriedigend, aber auch als eine sehr gute Möglichkeit, Stress oder Ängste zu bewältigen", erklärt Dawn Potter, Psychologin in Cleveland der "Vogue". So helfe das Putzen Menschen, die sich mit Problemen konfrontiert sehen, die vielleicht gerade nicht zu lösen seien oder die sie überfordern. Denn durch das Reinemachen und Entrümpeln erlangen sie das Gefühl der Kontrolle zurück.
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Stabilität durch Rituale
Rituale im Alltag sind wichtig, sie sorgen für Stabilität und Sicherheit. Das regelmäßige Putzen gehört dazu. "Ein ästhetisch ansprechender Raum, in dem man aufwacht und in den man am Ende des Arbeitstages zurückkehrt, oder, wenn man von zu Hause aus arbeitet, einfach das Gefühl vermittelt, dass der Arbeitstag reibungslos und organisiert abläuft", so Potter.
Beruhigende Wirkung
Putzen kann etwas Meditatives haben. Es hilft, den Kopf freizubekommen, das Grübeln einzustellen. Denn die Konzentration liegt auf dem Staubwischen, Polieren, Schrubben. Zudem kann diese Zeit wunderbar für einen kurzen Digital-Detox genutzt werden. Nach getaner Arbeit ist das Resultat direkt sichtbar und greifbar. Dieser visuelle Effekt könne eine positive Wirkung auf das Wohlbefinden haben.
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"Wenn man einen sauberen und aufgeräumten Raum betritt, kann das belebend und beruhigend wirken, während man sich in einem unaufgeräumten Raum erschöpft und überwältigt fühlt", so Marni Amsellem, Psychologin bei Smart Health Psychology, gegenüber "Vogue". "Wir wissen, dass wir die Dinge in die Hand genommen haben, und fühlen uns dementsprechend besser aufgehoben", erklärt sie.
Quelle: "Vogue"
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