Bürokratieabbau: Steter Tropfen?

Vor knapp einem Monat hat die ABDA ihren Forderungskatalog an die Politik veröffentlicht. Sie will, kurz gefasst, mehr Geld, weniger Retax-Risiko, mehr Handlungsspielraum und weniger Bürokratie, unter anderem bei der Präqualifizierung. Die Forderung nach Bürokratieabbau zieht sich seit Jahren wie ein roter Faden durch die Apothekertage. Passiert ist aber bislang nichts. Die Zeit für eine Kehrtwende ist mehr als reif. 

Zehn Punkte umfasst der Forderungskatalog der ABDA an die Politik. Die beiden letzten – Einschränkung des Präqualifizierungsverfahrens und Einzelmaßnahmen zum Bürokratieabbau – sind eng miteinander verknüpft. Sehen doch viele Kolleg:innen die Präqualifizierung als absoluten Gipfel des Bürokratie-Irrsinns in den Apotheken an, weil die meisten für das Präqualifizierungsverfahren zu erbringenden Nachweise Apotheken als hochregulierte Betriebe schon an anderer Stelle vorlegen mussten, zum Beispiel zur Erlangung der Betriebserlaubnis. Aber auch in vielen anderen Bereichen bindet die Bürokratie das ohnehin schon knappe Personal in den Apotheken, weil es sich mit Dokumentationspflichten und Ähnlichem herumschlagen muss, anstatt sich mit pharmazeutischen Themen zu beschäftigen.

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