Bühler in den Vorstand der Mittelstands- und Wirtschaftsunion gewählt

Der Pharmaziestudent und RxVV-Petent Benedikt Bühler wurde am vergangenen Samstag als Beisitzer in den Vorstand der Mittelstands- und Wirtschaftsunion Baden-Württemberg gewählt. Aus seiner neuen Position in dieser wichtigen Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU heraus werde er weiter für die Interessen der Präsenzapotheken in Deutschland kämpfen, sagte er DAZ.online.

Die Delegierten der Bezirks- und Kreisverbände der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Baden-Württemberg haben am vergangenen Samstag den Pharmaziestudenten Benedikt Bühler zum Beisitzer in den erweiterten Vorstand gewählt. Damit ist der 21-Jährige nach eigenen Angaben bundesweit das jüngste Vorstandsmitglied, das bis dato auf Landesebene aktiv ist oder war.

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Die Vereinigung ist die innerparteiliche Interessenvertretung der Unternehmer, Selbstständigen und Freiberufler und gilt als einflussreicher Flügel der Union. Bühler will nun in seinem Landesverband insbesondere die Themen Apotheke vor Ort und E-Rezept platzieren. „Das Makelverbot muss komplett greifen“, betont Bühler im Gespräch mit DAZ.online. „Ein Umgehen der Gematik-App darf es nicht geben!“ Seinen Kampf für das Rx-Versandverbot hingegen legt er vorerst auf Eis. „Das werde ich wohl nicht durchkriegen“, sagt er. So ganz will er die Hoffnung dann aber doch nicht aufgeben. „Das RxVV ist immer noch die beste Lösung, und falls sich nochmals die Chance ergibt, sollte dieses europaweit, so wie das RxVV für Tierarzneimittel, umgesetzt werden.“

Stattdessen gelte es nun, gleichlange Spieße zwischen Versendern und Apotheken herzustellen. Bühler fordert unter anderem, dass der Einsatz von Temperaturloggern bei jedem Arzneimittelversand zur Pflicht wird. Zudem sollten DocMorris und Co. künftig gezwungen werden, eine Videoberatung zu den Medikamenten anzubieten, die sie verschicken. Denn: „Wenn der Versandhandel verpflichtet wird, seine Beratungsqualität an jene in den stationären Apotheken anzugleichen, wird er wirtschaftlich deutlich unattraktiver als bisher“, meint Bühler.

Neuer Landesvorsitzender Atzger stellt sich hinter Präsenzapotheken

Dem ebenfalls frisch gewählten Landesvorsitzenden Bastian Atzger, der beruflich im Bereich Marketing aktiv ist, liege die Apotheke vor Ort sehr am Herzen, verrät Bühler. „Er lebt in einer ländlichen Gemeinde, in der bereits vor einigen Jahren die einzige Apotheke geschlossen hat. Entsprechend sensibel ist er für das Thema.“

Das bekräftigt Atzger auch gegenüber DAZ.online. Er wolle eine starke Apotheke vor Ort, sagt er. „Die Apotheken sind ein großer Teil des Mittelstands, und ich werde mich auch bei der Bundesregierung für den Erhalt der wohnortnahen Arzneimittelversorgung einsetzen“, verspricht der neue MIT-Landeschef.

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