Rückruf bei Drogerie dm: Schimmelpilz-Giftstoff in Babynahrung entdeckt
Drogeriemarktkette dm ruft Babynahrung wegen Schimmelpilz-Gefahr zurück
Die Drogeriemarktkette dm hat eine Rückruf für verschiedene Babynahrungsprodukte gestartet. Nach Unternehmensangaben können in der betroffenen Ware erhöhte Aflatoxin-Gehalte nicht ausgeschlossen werden. Diese Schimmelpilzgifte können die Gesundheit beeinträchtigen.
Rückruf wegen von Schimmelpilzen gebildete Gifte
Die Drogeriemarktkette dm ruft verschiedene Artikel der dm-Marke „babylove“ zurück. Wie das Unternehmen in einer Verbraucherinformation erklärt, wurde durch Eigenkontrollen festgestellt, dass in einzelnen Produkten erhöhte Aflatoxin-Gehalte nicht ausgeschlossen werden können. Aflatoxine sind von Schimmelpilzen gebildete Gifte, die die Gesundheit beeinträchtigen können.
Betroffene Produkte nicht verzehren
Betroffen von dem Rückruf sind folgende Produkte:
- „babylove Granatapfel-Mango in Apfel, 190 g, nach dem 4. Monat“ mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 15.10.2020
- „babylove Pfirsich-Maracuja in Apfel, 190 g, nach dem 4. Monat“ mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 16.10.2020
- „babylove Erdbeere & Himbeere in Apfel, 190 g, nach dem 4. Monat“ mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 16.10.2020
- „babylove Erdbeere-Banane in Apfel mit Müsli, 90 g, ab 1 Jahr (Quetschbeutel)“ mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 16.10.2020 und 17.10.2020
Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) ist leicht auf dem Deckelrand, beziehungsweise auf der Rückseite des jeweiligen Produkts zu erkennen.
Kunden werden gebeten, die betroffenen Produkte nicht zu konsumieren und ungeöffnet oder bereits angebrochen in die dm-Märkte zurückzubringen. Der Kaufpreis wird erstattet.
Krebserregende Stoffe
„Aflatoxine sind Stoffwechselprodukte, die von verschiedenen Schimmelpilzen gebildet werden“, heißt es in der Verbraucherinformation.
Schimmel kann sich zum Beispiel durch falsche Lagerung bilden.
Aflatoxine „können die Gesundheit beeinträchtigen, wenn sie über einen längeren Zeitraum aufgenommen werden“, so dm.
Dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zufolge gehören Aflatoxine „zu den stärksten in der Natur vorkommenden Giften und krebserzeugenden Stoffen“.
Laut den Experten haben Aflatoxine in Tierversuchen krebserregende Wirkungen (vor allem Leberkrebs) gezeigt.
Und beim Menschen werde „beim Auftreten von Leberkarzinomen ein möglicher Zusammenhang mit dem Hepatitis-Virus B diskutiert“.
Wie das Institut auf seiner Webseite berichtet, sind die Schimmelpilzgifte „hitzestabil und werden beim Kochen oder Backen nur zu einem geringen Teil zerstört. Sie können mit der Nahrung oder mit belasteter Luft aufgenommen werden.“ (ad)
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