Für jedes Anforderungsprofil eine passende TI-Anbindung

Welche Möglichkeiten haben Apotheken bei der Anbindung an die TI und wie werden diese ausfallsicher gestaltet? Ein Überblick von Markus Linnemann, Vice President Division eHealth bei secunet.

Seit dem Rollout 2017 wird die Telematikinfrastruktur (TI) als Basis für die Digitalisierung des Gesundheitswesens mit immer neuen Anforderungen weiterentwickelt. Spätestens die Einführung des elektronischen Rezepts (eRezept) ist für Apotheken ein großer Meilenstein. 2024 wird die Nutzung des eRezepts verpflichtend – was eine ausfallsichere TI-Anbindung von Apotheken wichtig wie nie zuvor macht.

Welcher Weg hier kurz- und langfristig der beste ist, hängt von den eigenen Präferenzen und vom Zeitpunkt des ersten Anschlusses ab.

Neuer Konnektor oder Laufzeitverlängerung – erstmal durchatmen

Für Apotheken gibt es aktuell zwei Möglichkeiten, um weiterhin vom bewährten TI-Zugang mit Einboxkonnektoren profitieren zu können: Ein Konnektortausch oder eine Laufzeitverlängerung (LZV), die allerdings nur für die wenige Konnektoren, deren Zertifikate vor dem 1.1.2021 ausgestellt wurden, relevant ist. Beide Lösungen sind bei secunet konnektoren sofort verfügbar. Beim Gerätetausch verbleibt der Konnektor in der Apotheke und unter eigener Kontrolle und ist für mindestens weitere fünf Jahre nutzbar. Die LZV verschafft schnell und unkompliziert Zeit bis Ende 2025 für eine Entscheidung über den zukünftigen TI-Zugang.

Die Zukunft wird zentral gestaltet – Ausfallszenarien sind abgedeckt 

Bereits heute gibt es Anbieter von „Konnektorfarmen“, die zentral gehostet werden. Der Konnektor steht dabei im Rechenzentrum (RZ), während ein Dienstleister sich um Anbindung und Updates kümmert. Dies kann aktuell insbesondere für das Abdecken eines Ausfallszenarios ein gutes ergänzendes Modell sein: Fällt der lokale Konnektor aus, kann auf den zentralen Konnektor im RZ ausgewichen werden. Im Idealfall ist dieser mit einer eigenen Internetleitung verbunden, so dass sowohl der Netzausfall eines Anbieters, als auch ein Konnektorausfall kompensiert werden können. Diese Ausfallszenarien werden von secunet und Partnern angeboten.

Das TI-Gateway – der nächste Meilenstein für eine moderne TI-Anbindung 

Konnektorfarmen sind aufgrund aktueller Vorgaben der gematik als Zwischen- oder eben Ausfalllösung zu sehen. Die zukünftige Alternative zum lokalen Konnektor ist das TI-Gateway. Hierbei handelt es sich ebenfalls um einen zentralen Service, der aber auf einer Serverinfrastruktur und einem leistungsfähigen Highspeedkonnektor (HSK) basiert. secunet befindet sich bereits in der Zulassung der ersten Version des Highspeedkonnektors für dieses Jahr und plant mit Partnern für 2024 ein TI-Gateway Angebot.

Das TI-Gateway kann eine Vielzahl an Apotheken anbinden, ist redundant aufgebaut, stark skalierbar und – im Gegensatz zu den Konnektoren in einer RZK Farm – explizit dafür ausgelegt, mehrere Einrichtungen zu bedienen. Aus unserer Sicht legt es den Grundstein für die zukünftige TI 2.0. Für die Apotheken, deren Konnektoren noch bis ca. 2025 laufen, liegt die direkte Umstellung auf ein TI-Gateway nahe.

Weitere Informationen finden Sie hier. 

 

secunet Security Networks AG
Kurfürstenstraße 58
45138 Essen
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E-Mail: info(at)secunet.com


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