Alltagswunden? Tipps vom Wundexperten

Wunden z.B. mit Lösung auf Tensidbasis (MediGel® Wundreinigungsspray) reinigen und mit einem Lipogel (MediGel® Schnelle Wundheilung) feucht versorgen. Wie & warum verrät der Dermatologe.

Die meisten Alltagswunden können selbst versorgt werden und bedürfen nicht der Intervention durch einen Arzt, davon geht Prof. Dr. Dissemond, Oberarzt der Klinik für Dermatologie am Universitätsklinikum Essen aus. Und doch gilt das natürlich nicht für alle Wunden. Merkmale wie: sehr tief, stark blutend, tief eingedrungene Verschmutzungen oder eine starke Rötung ca. zwei Zentimeter über die Wundränder hinaus oder Bisswunden sollten immer Anlass geben, einen Arzt aufzusuchen. Steht einer Selbstversorgung zunächst nichts entgegen, kann sich auch bei Alltagswunden eine adäquate Wundversorgung sowohl positiv auf die Heilungsgeschwindigkeit auswirken als auch das Narbenrisiko reduzieren und Komplikationen vorbeugen.

Der erste Schritt ist die Wundreinigung. Verschmutzungen werden aus der Wunde entfernt und die Bakterienlast kann gesenkt werden. Dabei ist eine Desinfektion nicht zwingend notwendig und vor allem nicht dauerhaft notwendig. Dem Experten zur Folge sind Medizinprodukte zur Wundreinigung hier eine sichere Empfehlung.

Eine Wundspüllösung auf Tensidbasis wie das MediGel® Wundreinigungsspray kann auch schwerer wasserlöslichen Schmutz aus der Wunde lösen und senkt die Bakterienlast effektiv – auch im Vergleich zu teilweise antiseptischen Wundspüllösungen wie Povidon-Jod, wie eine Studie belegt*. Mit Zink- und Eisen-Ionen wird bereits eingangs ein optimales saures Wundmilieu erzeugt. Solch konservierte Lösungen sind auch für unterwegs gut geeignet und der praktische Sprühkopf erleichtert das Aufsprühen.

Ideal ergänzt wird die Wundreinigung mit einem hydroaktiven Lipogel wie MediGel® Schnelle Wundheilung. Klassische Alltagswunden wie Schnitt-, Schürf- oder Kratzwunden oder auch Brandwunden bis Grad 2 werden optimal versorgt. Es erzeugt ein feuchtes Wundklima und enthält ebenfalls Zink- und Eisen-Ionen, die ein saures Wundmilieu aufrechterhalten, was sowohl die Reepithelisierung (Prozess zur Bildung von neuem Epithelgewebe) fördert als auch Entzündungen vorbeugt. Die beschleunigte Wundheilung im Vergleich zu einer reinen Pflaster-Anwendung konnte an oberflächlich, abrasiven Wunden oder auch an tieferen akuten und nicht-akuten Wunden gezeigt werden.**

Auch der Experte bestätigt: „Die komplexen physiologischen Prozesse der Wundheilung werden durch die feuchte Wundheilung unterstützt, was sich positiv auf Wundheilungsgeschwindigkeit, Wundheilungsqualität und Verhinderung von Komplikationen auswirkt.“

Ein weiterer Vorteil der feuchten Wundversorgung: Schorfbildung, die nach modernen Ansichten als nachteilig gilt, wird verhindert und auch einem Verkleben der Wunde mit dem Verbandmaterial wird vorgebeugt. So wird bei einem Verbandwechsel auch kein frisches Gewebe beschädigt und er kann schmerzfrei und unkompliziert erfolgen.

Wichtige Aspekte rund um eine adäquate Wundversorgung erläutert Prof. Dissemond auch in einem kurzen Video, dass Sie sich hier anschauen können.

 

* Assadian O et al. J Wound Care 2018; 27(Sup10):10-16.
** Eberlein T et al. Wound Medicine 2016; 15:11–19. / Eberlein T & Siam S. Journal of Surgery 2020; 8(2):48-55.

 

 

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