Podusche & Co: Diese Klopapier-Alternativen sind genauso gut – wenn nicht sogar besser
Das Wichtigste zuerst: Es gibt Nachschub. Fast täglich werden die Regale der örtlichen Supermärkte und Drogerien neu aufgefüllt. Trotzdem sind begehrte Artikel wie Klopapier so schnell vergriffen, dass Sie sich fast schon glücklich schätzen können, wenn Sie eine Packung ergattern konnten. Aber was bleibt den Menschen über, die kein Klopapier bekommen und WIRKLICH keine einzige Rolle mehr zu Hause haben? Und jetzt kommt die gute Nachricht: Auch sie müssen sich keine Sorgen machen, denn es gibt zahlreiche Alternativen, die sogar deutlich hygienischer sind – und obendrein auch noch besser für die Umwelt. Welche das sind und was Sie über die Anwendung wissen müssen, erfahren Sie hier.
Die Podusche
In Ländern wie Dubai, Kairo, Japan oder Indien ist es gang und gäbe, sich den Allerwertesten nach dem Toilettengang mit Wasser zu waschen. Für Oliver Elsoud, dem Gründer von HappyPo, lag die Entscheidung nahe, eine eigens dafür nutzbare Po-Dusche zu erfinden – mit der er sich im Jahr 2017 bei der "Höhle der Löwen" bewarb und einen Deal abstaubte. Doch wie genau funktioniert das Gerät eigentlich? Sie füllen die Dusche mit Wasser, halten diese nach dem Geschäft auf die gewünschte Körperregion und lenken den Wasserstrahl per Händedruck, ganz ohne Batterien. Das ist nicht nur hygienischer als Klopapier, sondern auch umweltfreundlicher im Verbrauch.
Das mobile Bidet
Auch hier ist das Prinzip das Gleiche, doch im Gegensatz zu der oben genannten Po-Dusche wird das mobile Bidet direkt mit einer Wasserleitung verbunden. Das Set umfasst eine Handbrause, einen Schlauch, eine Halterung und zwei Dichtungen, sodass Sie das Gerät bequem und einfach im Badezimmer installieren können. Das Bidet eignet sich nicht nur als Toiletten- oder Hygienedusche, sondern kann auch als Baby-, Hunde- oder Gartendusche umfunktioniert werden. Für unterwegs eignet es sich nicht.
Das Sitzbad
Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich bei dem Sitzbad um eine kleine Wanne, die Sie auf dem Toilettensitz platzieren und mit warmem Wasser füllen, bevor Sie sich drauf setzen. Normalerweise dient das Bad in erster Linie dazu, Schmerzen am Hintern zu lindern, Entzündungen zu reduzieren oder auch, um den Blutfluss zu verbessern – daher richtet es sich in erster Linie an Menschen, die unter Hämorrhoiden einer Analfissur leiden. Tatsächlich kann das Sitzbad aber auch genutzt werden, um die Hygiene zu verbessern, indem Sie das Wasser anstelle von Klopapier nutzen, um den Allerwertesten zu reinigen.
Der Waschlappen
Als unsere Großeltern noch Kinder waren, musste sie mit deutlich schlechteren sanitären Standards zurechtkommen. Hygieneartikel waren schon damals Mangelware, sodass die meisten Familien Waschlappen als Klopapier-Alternative nutzten. Und sogar heute finden sie in vielen Haushalten mit kleinen Kindern Verwendung – warum also nicht auch für Erwachsene nutzen? Immerhin können die Lappen nach Benutzung in der Waschmaschine gereinigt und wiederverwendet werden – achten Sie jedoch darauf, dass diese aus reiner Baumwolle bestehen, damit sie auf 60 Grad gewaschen werden können, um sämtliche Keime abzutöten.
Darum ist Klopapier schlecht für die Umwelt
Wussten Sie, dass jeder Deutsche bis zu 46 Rollen Klopapier in einem Jahr verbraucht? Das sind Unmengen an Müllbergen, die jedes Jahr im Abwasser landen. Viel schlimmer ist jedoch, dass erschreckend viele Hersteller hochwertige Zellstofffasern für die Produktion verwenden, die aus frisch gefällten Bäumen stammen. Laut WWF wird das Holz teilweise illegal und auch nicht sonderlich nachhaltig geschlagen – nicht nur in Lateinamerika, Kanada, Südafrika, Russland und Asien, sondern auch in Europa. Hinzukommt, dass Klopapier nicht selten Chemikalien enthalten kann, die allergische Reaktionen oder Hautreizungen hervorrufen. Es kann also sicherlich nicht schaden, wenn auch aus einer Not heraus, auf eine der oben genannten Alternativen zurückzugreifen.
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