Neun Wochen krank: Berliner Ärztin schildert ihre Corona-Infektion

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Atemnot, Lungenversagen und Tod – all das kann die Folge von einer Infektion mit dem Coronavirus sein. Doch auch ein milder Verlauf kann manche Betroffene lange beschäftigen. Die Berliner Assistenzärztin Xiana Yago ist eine von ihnen. Zur Risikogruppe gehöre sie nicht, sagt die 36-Jährige. Trotzdem kämpft sie seit nun 9 Wochen mit dem Virus. O-TON XIANA YAGO, COVID-19-PATIENTIN: „Am 12. April hatte ich meine ersten Symptome. […] Ich hatte ständig das Gefühl, ich würde mich übergeben, und wollte einfach schlafen und mich erholen. Und in der dritten Woche, ich hatte das Gefühl, es geht jetzt voran. Ich habe mich besser gefühlt. Ich bin dann ein paar Mal raus vom Bett und dann mal raus auf den Balkon. […] Nach einer Woche konnte ich auf einmal Treppensteigen, das war supergut, aber dann, nach wenigen Tagen ging es wieder los. Auf einmal hatte ich wieder dieses Enge-Gefühl, auch in Ruhe. Es hat wieder angefangen mit Durchfälle. Ich hatte dann sogar beim Essen, beim Kauen, hatte ich Luftnot, ich musste immer anhalten vom Kauen, um wieder Luft zu holen. Es war wirklich… Es fing wieder von vorne an. […] Ich bin zweimal am Tag spazieren, hier im Park. Wenn ich merke, dass es mir besser geht, dann gehe ich ein bisschen weiter weg und bin sogar ein bisschen Treppensteigen im Park, ein bisschen schneller, und gucke, wie viel ich schaffe, und wenn nicht, dann drehe ich nur die Runde und komme ich zurück und ruhe mich auf der Couch aus.“ Wissenschaftler sind noch immer dabei, die neue Lungenkrankheit Covid-19 zu erforschen. Sie haben Hinweise darauf gefunden, dass das Virus auch die Blutgefäße und das Nervensystem angreifen kann. Nierenversagen, Herzinfarkte oder sogar Schlaganfälle können die Folge sein.

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