Neue Hobbys und Co.: So nutzt man die Corona-Krise als Chance
Zugegeben: Die täglichen Meldungen aus der ganzen Welt geben gerade wenig Anlass dazu, den Alltag mit einem positiven und motivierten Gefühl zu gestalten.
Dazu kommt für viele Menschen das Gefühl des Eingesperrtseins im Homeoffice, die ständige Monotonie, die Aufgabe der gewohnten Freizeitaktivitäten, der Verlust sozialer Kontakte bis hin zu finanziellen Sorgen und Existenzängsten.
Das Problem dabei: Experten sagen voraus, dass diese Situation vermutlich noch mehrere Monate anhalten könnte, auch abhängig davon, wie schnell ein Impfstoff gefunden wird – ein wirkliches Ende der globalen Pandemie ist aktuell noch nicht absehbar.
Doch führt man sich ständig das Elend und die eigene missliche Situation vor Augen, kann das sehr belastend sein und psychische Probleme wie Depressionen oder Angststörungen zur Folge haben.
Viele Menschen hoffen aktuell, dass die Tage schnell umgehen. Schade eigentlich, denn wie oft wünscht man sich sonst Pausen vom stressigen Alltag, um einfach mal die Dinge zu tun, auf die man Lust hat, oder die sonst liegenbleiben?
Deshalb sollte man im Hinterkopf behalten: So viel freie Zeit wie jetzt wird man im Leben vielleicht nie wieder bekommen.
Also einfach mal in sich hineinhören, die Ideen wachsen lassen und Abstand von dem Gedanken gewinnen, dass sie zu viel Zeit in Anspruch nehmen könnten, denn davon haben viele Menschen sicherlich gerade am meisten.
Wie wäre es also, zwischen all den Hiobsbotschaften und dem Frust über das verordnete Nichtstun eine Chance zu sehen, an sich selbst zu wachsen, zur Ruhe zu kommen und vielleicht sogar gestärkt aus der Krise hervor zu gehen?
So kann’s funktionieren:
1. Stricken, Handwerken und Co. entdecken
Der Netflix-Serienmarathon kann zwar eine Weile Spaß machen, doch irgendwann schreit der Kopf nach Ablenkung.
Ob ernsthafte Tätigkeit oder nur Beschäftigungstherapie, ist gerade vollkommen egal. Warum also nicht einfach mal Stricken lernen, ein altes Möbelstück restaurieren oder Mandalas für Erwachsene ausmalen?
Dadurch erweitert man nicht nur seinen Horizont, sondern kann auch herrlich mit den Gedanken abschweifen und zur Ruhe kommen.
2. Achtsamkeit trainieren
Gerade jetzt ist es wichtiger denn je, in sich selbst zu ruhen, besser zu entspannen, zu schlafen und den Alltag gelassener zu bewältigen. Gezieltes Achtsamkeitstraining kann dabei helfen.
Diese Apps unterstützen beim Runterkommen und Entspannen und lassen sich einfach zu Hause nutzen:
- 7Mind: Diese App ist speziell darauf ausgelegt, Achtsamkeit in den Alltag zu bringen. Im Grundlagenkurs lernt man bei 7Mind einfache Meditationstechniken, um mit speziellen Atem- oder Konzentrationsübungen die Aufmerksamkeit nach innen zu lenken, Entspannungsreaktionen auszulösen, individuelle Bedürfnisse zu identifizieren und festgefahrene Muster zu lösen.
- Calm: Beruhigende Geräusche versetzen den Nutzer in einen entspannten Zustand. Die Meditations-Sessions, die nach individuellen Bedürfnissen gefiltert werden können, dauern zwischen zwei und 20 Minuten. Die App gibt es im iTunes Store.
- Headspace: Mithilfe wissenschaftlicher Erkenntnisse wird der Nutzer an das Meditieren herangeführt. Wer regelmäßig mit der App arbeitet, soll Konzentration und Achtsamkeit schulen sowie mit einer besseren Stimmung belohnt werden und seine Emotionen besser kontrollieren können.
- Ease: Die geführten Achtsamkeits- und Meditationsübungen werden direkt auf den Nutzer abgestimmt, indem zu Beginn der Nutzung einfache Fragen zur aktuellen Stimmung und den zu erreichenden Zielen zu beantworten sind. In kleinen Audio-Übungen soll man so den Weg zu einem entspannteren und achtsameren Leben im Hier und Jetzt finden.
3. Neue Sportarten und Bewegungen lernen
Wer im Alltag Sport treibt, wird vielleicht gerade jetzt merken, dass er in seinen Trainingsroutinen ganz schön festgefahren ist – das ist nicht nur für den Muskelaufbau, sondern auch fürs Köpfchen eine große Barriere, weil man den Körper so keinen neuen Trainingsreizen mehr aussetzt.
Und nun, wo Gym, Yogastudio, Kletterhalle und Co. geschlossen haben? Muss man umdenken! Bedeutet: Einfach mal das beginnen, was man die Jahre über seiner anderen Sportart zuliebe vernachlässigt hat.
Wie wär’s also mal mit Joggen gehen, Yoga beginnen (Tutorials für Anfänger gibt es gerade jetzt bei vielen Influencern besonder häufig), Handstand üben oder Radfahren?
Und wer es gar nicht ohne seine geliebten Gewichte und Tools aus dem Studio aushält, baut sich in den eigenen vier Wänden einfach ein kleines Home-Gym auf Hanteln, Kettlebells und Schlingentrainer.
Übrigens: Schönwetter-Sportler kommen zu Hause zum Beispiel auf einem platzsparenden Mini-Stepper auf ihre Schritte.
4. Dinge tun, die sonst zu viel Zeit kosten
Sich im stressigen Alltag zwischen To Do’s bei der Arbeit und im Haushalt viel Zeit für „unnötige Dinge“ nehmen? Für die meisten undenkbar – und deshalb genau jetzt umsetzbar.
Wie wäre es also, das 1000-Teile-Puzzle, das seit drei Jahren im Keller gelagert wird, jetzt endlich mal hervorzukramen?
Beim Puzzeln befindet man sich in einem kreativen und zugleich auch meditativen Zustand, entflieht dem Alltag und kann Stress abbauen, Puls, Atemfrequenz und Blutdruck sinken.
Jetzt wäre übrigens auch ein guter Zeitpunkt, endlich mal die Schlafzimmerdecke zu streichen, die Deckenlampe zu montieren oder die Garage aufzuräumen.
5. Ein Instrument spielen
Dank Youtube-Tutorials, Apps und Co. lässt sich heutzutage auch ohne regelmäßigen Besuch einer Musikschule ein neues Instrument lernen.
Zwar kann man sich nicht unbedingt mal eben ein Klavier in die Wohnung stellen, ein kompakteres Keyboard tut es aber auch. Und eine Anfängergitarre bekommt man zum Beispiel bereits für rund 100 Euro.
Die Zeit vergeht wie im Flug und Musizieren soll sogar für eine bessere Hirnleistung sorgen.
6. Neue Sprachen lernen
Auch wenn Auslandsreisen aktuell in sehr weite Ferne gerückt sind und nicht absehbar ist, wann man den nächsten Urlaub wieder fernab von Balkonien verbringen darf, ist klar: Es wird die Zeit kommen, in der man wieder in Italien, Spanien, Frankreich und Co. am Meer liegen kann – und bis dahin macht es Sinn, diese Zeit zu nutzen, um sich mit der entsprechenden Landessprache vertraut zu machen.
Also ran an Apps, Online-Tutorials und Wörterbücher, um im nächsten Urlaub mehr als ‚Ciao‘, ‚Hola‘ und ‚Salut‘ über die Lippen zu bekommen und sich mit den Landsleuten im gemeinsamen Austausch über die überstandene Krise zu freuen.
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Redaktion FIT FOR FUN
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