WHO: Zwei von vier Ebola-Medikamenten besonders effektiv

Gegen die lebensgefährliche Viruskrankheit Ebola gibt eszwei experimentelle Wirkstoffe mit hoher Wirksamkeit – wenn Infizierte sehrfrühzeitig behandelt werden. Das ergab eine Studie mit knapp 700 Patienten, dieseit November im Kongo läuft, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) amDienstag in Genf berichtete.

Seit einem Jahr wütet die Seuche Ebola im Osten des Kongos –und noch immer ist sie nicht unter Kontrolle. Bislang sind rund 2800 Menschenerkrankt und fast 1900 Patienten gestorben. Nach Angaben der Hilfsorganisation Save the Children sind darunter mehr als 500 Kinder. Noch hat der Ausbruch nicht dasAusmaß der Epidemie in Westafrika vor fünf Jahren erreicht, bei der mehr als11.000 Menschen starben.

Fast 200.000 Menschen, die mit Kranken oder deren Freundenund Angehörigen im Kontakt waren oder in Gesundheitszentren arbeiten, wurdengeimpft. Nun berichtet die WHO über eine im Kongo laufende Studie, die weitereHoffnung gibt: In 14 Behandlungszentren seien insgesamt vier experimentelle Wirkstoffe im Einsatz gewesen – zwei davon hätten besonders gute Überlebensraten gezeigt.89 bis 94 Prozent der Patienten, die innerhalb der ersten drei Tage nachAuftreten von Symptomen mit diesen Medikamenten behandelt wurden, hättenüberlebt. Kamen die Patienten später in Behandlung, überlebten im Schnitt rund15 Prozent. Insgesamt zeigten diese Mittel – REGN-EB3 von Regeneron und mAb114 – deutlichbessere Ergebnisse als die beiden anderen experimentellen Medikamente. DerenEinsatz werde beendet, sagte ein WHO-Sprecher. Zuvor hatte dieUS-Gesundheitsbehörde (NIH) über die Ergebnisse berichtet.

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