Trainingseffekte: Morgens oder doch lieber abends – Wann ist die beste Zeit für Sport?

Zu welcher Tageszeit lassen sich die besten Trainingseffekte erzielen

Sport hat bekanntlich einen Vielzahl positiver Effekte auf unsere Gesundheit. Den Ergebnissen einer aktuellen Studie zufolge scheinen diese allerdings auch von der Tageszeit des Trainings abzuhängen. Wer früh morgens Sport treibt, erzielt demnach die besten Ergebnisse für seinen Gesundheit.

Ein Forschungsteam der School of Medicine an der University of California, Irvine (UCI) hat den Zusammenhang zwischen den Trainingseffekten und dem Zeitpunkt des Trainings untersucht. Die Tageszeit hat demnach einen deutlichen Einfluss auf die Wirkung des Trainings. Die Studienergebnisse wurden in dem Fachmagazin „Cell Metabolism“ veröffentlicht.

Die besten Trainingseffekte lassen sich laut einer aktuellen Studie mit Sport am Morgen erzielen. (Bild: sportpoint/fotolia.com)

Auswirkungen der Tageszeit bisher unklar

Das Team um Studienleiter Paolo Sassone-Corsi hat anhand von Mäusen den Nutzen des Trainings zu verschiedenen Tageszeiten untersucht. Aus früheren Studien war bekannt, dass der Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme einen wichtigen Einflussfaktor auf den Stoffwechsel bildet. Allerdings blieb unklar, ob die positiven Auswirkungen von Bewegung auf den Stoffwechsel möglicherweise auch auf bestimmte Tageszeiten beschränkt sind. „Bewegung regt den Stoffwechsel an und führt zu einer Verbesserung der Stoffwechselgesundheit. Während die metabolischen Vorteile von körperlichen Aktivitäten weitgehend aufgedeckt wurden, blieb die Frage, wann es sinnvoll ist zu trainieren, praktisch unerforscht“, erläutert Studienleiter Paolo Sassone-Corsi.

Unterschiede auch beim Fettabbau

„Anhand von Mäusen verglichen wir den Einfluss von Bewegung auf den Stoffwechsel zu verschiedenen Tageszeiten“, so der Studienleiter in einer Pressemitteilung der UCI. Mithilfe von transkriptomischen und metabolomischen Analysen identifizierte das Forschungsteam deutliche Unterschiede im Stoffwechsel von Mäusen beim Training in der frühen Ruhephase (Abend) oder in der frühen aktiven Phase (Morgen). So habe die Bewegung am Morgen zu einer höheren Ausnutzung von Kohlenhydraten und Ketonkörpern sowie zum Abbau von Fetten und Aminosäuren geführt. „Wir stellten außerdem fest, dass das Training zur richtigen Tageszeit – also am frühen Morgen – zu mehr Sauerstoff in den Zellen führt und den Körper verjüngt“, berichtet Sassone-Corsi.

Trainieren Sie am Morgen!

„Unsere Ergebnisse zeigen eindeutig, dass die Tageszeit ein entscheidender Faktor ist, um die vorteilhaften Auswirkungen von Bewegung auf beide Stoffwechselwege innerhalb der Skelettmuskulatur zu verstärken und die systemische Energiehomöostase zu verbessern“, so das Fazit des Studienleiters. Wer den größten Nutzen für seine Gesundheit mit den sportlichen Übungen erzielen möchte, sollte demnach in den frühen Morgenstunden aktiv werden. (fp)

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