Naturkost-Hersteller ruft mehrere Erdnuss-Produkte wegen Schimmelpilzen zurück

Aflatoxin: Rückruf für Bio-Erdnussmus wegen Schimmelpilzen

Der Naturkost-Hersteller TerraSana aus den Niederlanden hat einen Rückruf für verschiedene Erdnussprodukte gestartet. In den Bio-Lebensmitteln, die auch über den Naturkostfachhandel in Deutschland angeboten werden, wurde eine Belastung mit Schimmelpilzen festgestellt.

Grenzwertüberschreitungen an Aflatoxin festgestellt

Der Naturkost-Hersteller und Lieferant biologischer Produkte TerraSana ruft verschiedene Bio-Erdnussprodukte zurück. Laut einer Meldung des Internetportals „produktwarnung.eu“ teilte das Unternehmen aus den Niederlanden mit, dass im Rahmen von Routineuntersuchungen Grenzwertüberschreitungen an Aflatoxin festgestellt wurden. Diese Schimmelpilze können die Gesundheit beeinträchtigen.

Über den Naturkostfachhandel verkauft

„Als Vorsichtsmaßnahme haben wir entschieden, das komplette Erdnussmus, das aus derselben Rohwarencharge hergestellt wurde, zurück zu rufen“, schreibt das Unternehmen in einer Stellungnahme, die vom Schweizer Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen veröffentlicht wurde.

Den Angaben zufolge werden die Produkte auch über den Naturkostfachhandel in Deutschland angeboten.

Vom Rückruf betroffen sind:

  • Erdnussmus Crunchy Peanut bio, Inhalt: 250g, Mindestens haltbar bis: 03.07.2020 + 24.07.2020
  • Erdnussmus Crunchy Peanut bio, Inhalt: 500g, Mindestens haltbar bis: 02.07.2020 + 23.07.2020
  • Erdnussmus Peanut bio, Inhalt: 250g, Mindestens haltbar bis: 04.07.2020 + 05.07.2020
  • Erdnussmus Peanut bio, Inhalt: 500g, Mindestens haltbar bis: 10.06.2020, 02.07.2020 + 05.07.2020

Verbraucher werden gebeten, die Produkte nicht mehr zu verzehren und zu entsorgen. Eine Erhitzung der Lebensmittel vermag diese toxischen Stoffwechselprodukte nicht zu eliminieren.

Krebserregende Stoffe

Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) gehören Aflatoxine „zu den stärksten in der Natur vorkommenden Giften und krebserzeugenden Stoffen“.

Den Experten zufolge haben Aflatoxine in Tierversuchen krebserregende Wirkungen (vor allem Leberkrebs) gezeigt.

Und beim Menschen werde „beim Auftreten von Leberkarzinomen ein möglicher Zusammenhang mit dem Hepatitis-Virus B diskutiert“.

Wie das Institut auf seiner Webseite berichtet, sind die Schimmelpilzgifte „hitzestabil und werden beim Kochen oder Backen nur zu einem geringen Teil zerstört. Sie können mit der Nahrung oder mit belasteter Luft aufgenommen werden.“ (ad)

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