Bei Test mangelhaft: Bio-Sojamilch von Edeka mit vielen Schadstoffen belastet

Worauf man beim Kauf von Milchersatzgetränken achten sollte

Pflanzliche Milchgetränke aus Getreide, Nüssen und Hülsenfrüchten sind derzeit beliebt wie kaum zuvor. Viele Produkte sind außerdem sehr gesund, einige tragen auch zum Klimaschutz bei. In einem aktuellen Test zeigte sich, dass insbesondere die Haferdrinks ein gutes Bild abgeben. Generell sind viele Produkte aus diesem Bereich empfehlenswert. Ausnahmen gibt es allerdings in der Sojamilch-Sparte. Hier schnitten gleich mehrere Produkte schlecht ab. Darunter auch die Eigenmarke von Edeka „Bio + vegan Sojadrink Classic“.

Pflanzendrinks sind beliebt und lecker. Es gibt sie beispielsweise als Mandel-, Hafer- oder Sojamilch. Öko-Test hat 18 bekannte Pflanzendrinks im Labor auswerten lassen. Die Kategorie der Haferdrinks konnte hier am meisten überzeugen, sowohl umwelttechnisch als auch von den Inhaltsstoffe her gesehen gab es an den Hafergetränken nichts zu bemängeln. Anders sieht es bei den Sojadrinks aus. Hier greifen viele Hersteller auf Soja mit genetischen Verunreinigungen zurück und einige Drinks zeigen erhöhte Schwermetalle-Werte. Das vollständige Urteil kann auf der Website von von Öko-Test eingesehen werden: „Pflanzlicher Milchersatz im Test: Diese Alternativen zu Milch empfehlen wir“.

Wie wurde getestet?

Öko-Test schickte 18 bekannte Marken der Milchersatzprodukte in spezielle Labore, die die Inhaltsstoffe der Drinks bis auf das kleinste Detail unter die Lupe nahmen. Die Getränke wurden unter anderem auf Glyphosat, Reste von Reinigungsmitteln, genetische Veränderungen und giftige Schwermetalle geprüft. Die meisten Produkte konnten überzeugen. Öko Test bewertete neun der 18 Artikel mit der Note „sehr gut“ und zwei mit „gut“. Im befriedigenden Bereich platzierten sich fünf Drinks. Die übrigen beiden Milchersatzgetränke schnitten mit „mangelhaft“ und „ungenügend“ ab. Beide Produkte aus der Sparte Sojamilch.

Bio oder Bio-Müll?

„Der Edeka Bio + vegan Sojadrink Classic gehört zu den Produkten, die im Test negativ auffallen“, schreibt Ökotest in einem aktuellen Bericht zum Testurteil. Die Sojamilch der Supermarktkette sei das zweitschlechteste Produkt im Test. Im Labor wurde gentechnisch veränderter Soja-DNA gefunden und die Werte an dem gesundheitsschädlichen Schwermetall Nickel waren im Vergleich zu den anderen Produkten zu hoch. Testurteil: Mangelhaft! Noch schlechter: „Alpro Soya Original + Calcium“. Diese Sojamilch erhielt als einziges Produkt im Test die Note „ungenügend“.

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Nickel kann die Fortpflanzungsfähigkeit schädigen

Laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit sollte ein Erwachsener nicht mehr als 168 Mikrogramm Nickel am Tag aufnehmen, da ansonsten die Gefahr besteht, dass die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigt wird. Wie Öko Test zeigte, reicht bereits ein halber Liter von Edekas Sojadrink Classic aus, um diesen Wert auszuschöpfen.

Es geht auch anders

Wie Öko Test berichtet, sind rund 80 Prozent aller angebauten Sojabohnen genetisch verändert. Hier müssen die Hersteller schon genauer hingucken. Das dies möglich ist, zeigt die Sojamilch „Berief Bio Soja Drink Naturell“. Als einzige Sojamilch schnitt sie mit der Note „sehr gut“ ab. Hier wurden weder Schadstoffe noch Spuren von genetischen Verunreinigungen gefunden.

Der Natur zuliebe besser zur Hafermilch greifen

Insgesamt kürt Öko Test die Haferdrinks zu den Testsiegern. Viele Inhaltsstoffe der Drinks stammen direkt aus deutschem Bio-Anbau ohne Pestizide. Zusätzlich wird durch kurze Transportwege die Natur entlastet. Am zweitbesten schnitten die Mandeldrinks ab. Aus umwelttechnischer Sicht haben diese Milchersatzgetränke allerdings den Nachteil, dass Unmengen von Wasser für die Produktion benötigt wird. Für die Herstellung von einem Kilogramm Mandeln werden laut Öko Test mehr als 10.000 Liter Wasser verwendet.

Genetische Veränderungen im Soja unkontrollierbar?

Öko Test wies bei drei Sojamilch-Produkten genetisch veränderte DNA-Verunreinigungen nach, obwohl der verwendete Soja zum Teil aus Ländern wie Österreich, Frankreich oder Italien stammt, die offiziell gar keine Genpflanzen anbauen. „Die nachgewiesenen Spuren zeigen, dass sich die Gentechnik nicht kontrollieren lässt“, urteilt Öko Test. (vb)

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