Studie verrät: Darum sollte man beim Autofahren Musik hören

Autofahren kann Spaß machen – aber auch stressig sein. Es ist schon ein Unterschied, ob man gemütlich durch die Landschaft kurvt oder unter Zeitdruck in der Stadt im Stau steht.

Aber gerade, wenn es mal nicht so entspannt ist, sollte man das Radio einschalten und Musik hören. Das bestätigten jetzt neue Studien.

Musik senkt das Stresslevel

Gestresste Autofahrer haben mehr Unfälle – und mehr Herzinfarkte. Wissenschaftler fanden einen einfachen Weg, um beidem vorzubeugen.

Für eine Studie aus Brasilien ließen Forscher der São Paulo State University (UNESP) mehrere Frauen in für sie fremden Autos durch stark befahrene Straßen in unbekannten Stadtteilen fahren. Das perfekte Rezept für eine ordentliche Portion Stress, dachten sie sich wohl zu Recht.

Während eine Gruppe dabei Instrumentalmusik hören durfte, blieb bei der anderen das Radio aus. Das Ergebnis: Lief im Auto Musik, klopfte das Herz weniger schnell und blieb der Blutdruck niedriger, weil die Fahrerinnen weniger gestresst waren.

Das bedeutete eine niedrigere Cortisolausschüttung, was wiederum Herz und Kreislauf schont. Obwohl der Versuch nur mit wenigen Teilnehmerinnen durchgeführt wurde, waren die Ergebnisse ausgesprochen eindeutig, betonten die Forscher.

Bei der Untersuchung wurden Frauen als Probanden ausgewählt, um klarere Ergebnisse zu bekommen, die nicht durch unterschiedliche Sexualhormone beeinflusst werden.

Welche Musik entspannt am besten?

Wer nun denkt, je fröhlicher, desto besser, der irrt. Denn eine von Ford und Spotify beauftragte Studie, die die New York University durchgeführt hat, ergab, dass es eher die melancholisch angehauchten Songs sind, die besonders relaxend wirken. Also eher Moll als Dur, aber durchaus gerne mit Tempo.

So finden sich Lana Del Ray, Adele, Amy Winehouse, The Killers und Foals unter den Empfehlungen der Experten aus New York. Praktischerweise wurde mit der Studie auch gleich eine Playlist mitgeliefert.

Ebenfalls hilfreich scheinen gedankenschwere Texte zu sein, die vermitteln, wie eine Krise durchgestanden und ein Problem erfolgreich gelöst wurde. Vielleicht, weil es die Hoffnung vermittelt, dass sich auch der Stau, in dem man gerade steht, irgendwann auflösen wird.

Quellen

  • Alves M. et al. (2019): The effects of musical auditory stimulation on heart rate autonomic responses to driving: A prospective randomized case-control pilot study. Abgerufen am 25.11.2019: https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0965229919303218
  • Ford Media Center (2017): ‘Sad’ Songs could be the Key to a Happy Commute that sets you up for the Day – From Abba to Justin Bieber. Abgerufen am 25.11.2019: https://media.ford.com/content/fordmedia/feu/en/news/2017/06/26/_sad_-songs-could-be-the-key-to-a-happy-commute-that-sets-you-up.pdf

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